… und wieder eine Etappe der Brandenburgischen Jakobswege heute, diesmal von Briesen nach Frankfurt, dem östlichen Abschluss mit der dortigen Marienkirche. Es handelt sich dabei um die Südroute, demnächst wandere ich auch noch von Briesen nach Frankfurt auf der Nordroute.
Die Etappe heute war gar nicht so schlecht, gemessen an meinen Erwartungen. Echte naturbelassene Wege gab es nur rund um Pillgram, ansonsten Schotter- und Radwege, alte Pflastersteinstraßen und auch kurze, aber harmlose Landstraßenabschnitte. Insgesamt aber ein ganz brauchbarer Mix, der sich problemlos wandern ließ.
Verblüfft hat mich, was Frankfurt/Oder im Westen der Stadt an historischen Gebäuden zu bieten hat, da ich mich bisher immer auf den touristischen Teil im Osten der Stadt an der Oder konzentriert hatte.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am Bahnhof in Briesen, auf der Frankfurter Straße wird der Ort durchquert und am Ausgang wird auf einen Schotterweg abgezweigt, der im Wald zum Vorwerk Briesen führt. Hier beginnt ein sehr schöner, naturbelassener Abschnitt über die Felder, flankiert von Pflaumenbäumen, der bis nach Jacobsdorf hinein führt.
Dort wird ebenfalls der Ort durchquert, inklusive kleinem Abstecher zur Kirche, ein weiterer naturbelassener Wiesenwegabschnitt mit vielen Mirabellenbäumen schließt sich an bis zur Pillgramer Straße. Nun wird dem straßenbegleitenden Radweg gefolgt nach Pillgram, das schöne Dorf mit dem sehenswerten Giebellaubenhaus wird durchquert und der alten Pflasterstraße wird im Wald und über die Felder bergauf gefolgt nach Lichtenberg.
Hier gibt es im Zentrum des Dorfes die Kirchenruine zu bestaunen, bevor der Weg über die Nordstraße und anschließend die Alte Nuhnenstraße nach Frankfurt hinein führt. Dabei ist man zunächst kurz auf der wenig befahrenen Landstraße unterwegs, danach auf dem tollen Radweg, der meist von viel Grün umgeben ist. Nach einem kleinen Exkurs hinauf zum Friedesturm wird der Nuhnenstraße gefolgt, dann der Friedrich-Ebert-Straße und der Gerhardt-Hauptmann-Straße zur August-Bebel-Straße.
Auf der August-Bebel-Straße und der Karl-Liebknecht-Straße geht es eine ganze Weile in Richtung Zentrum, danach wird abgezweigt in den Kleistpark und anschließend ein Plattenbauviertel zum Lennépark hin durchquert. Nach Überquerung der Karl-Marx-Straße ist gleich die Oderpromenade an der Stadtbrücke erreicht, nun wird dem Uferweg gefolgt bis zum Holzmarkt, dann führt der Weg am Rathaus vorbei zur imposanten Marienkirche.
Am Hauptgebäude der Viadrina-Universität vorbei geht es zum Gertraudenpark, abschließend über die Ferdinandstraße steil bergauf auf den Kiliansberg und zum dort befindlichen Hauptbahnhof, an dem diese Etappe endet.
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