… bei lau­nen­haf­tem Herbst­wet­ter mit unsi­che­rer Pro­gnose habe ich heute diese kurze Tour als Vor­wan­de­rung für meine Grup­pen­wan­de­rung im Dezem­ber absol­viert. Die Stre­cke war ich bereits vor fast exakt zwei Jah­ren sehr ähn­lich gewan­dert, damals war Ende Okto­ber noch alles grün und die Laub­fär­bung hatte noch gar nicht ein­ge­setzt. Dies­mal ein ganz ande­res Bild: Ahorne und Buchen sowie zahl­rei­che andere Laub­baum­ar­ten lie­fern sich einen knall­har­ten Schön­heits­wett­be­werb, was die knal­ligs­ten Far­ben und deren spek­ta­ku­lärste Abstu­fun­gen betrifft.

Lei­der war es ent­ge­gen der Wet­ter­vor­her­sage anfangs lange sehr trüb und ich konnte das Spek­ta­kel oft nicht adäquat bild­lich ein­fan­gen. Spä­ter zeigte sich die Sonne und ich kam voll auf meine Kos­ten. Wie immer bei Vor­wan­de­run­gen ging es mir in ers­ter Linie darum, ein Gefühl fürs Timing zu bekom­men und Pau­sen­plätze zu erkun­den. Eine Ein­kehr wäre zudem im kul­ti­gen Imbiss ‘Wupis Tränke’ gegen Ende der kur­zen Tour möglich.

Es wer­den im Dezem­ber zwei leicht ‘rus­ti­kale’ Weg­ab­schnitte dabei sein, an denen jeweils Find­linge samt Beschil­de­rung und Rast­plät­zen lie­gen, deren Instand­hal­tung aber schon lange — aus wel­chem Grund auch immer — auf­ge­ge­ben wurde.

Für mich ist dies eine der unter­schätz­tes­ten Herbst­tou­ren in ganz Bran­den­burg abseits der bekann­ten Klas­si­ker, wes­halb ich sie auch bei Antenne Bran­den­burg im Okto­ber drin­gend emp­fahl: https://www.antennebrandenburg.de/service/ausflugstipps/wandertipps/wandertipps-fuers-lange-wochenende.html

Freut euch also auf die Grup­pen­wan­de­rung (nähere Infos im Novem­ber-News­let­ter in weni­gen Tagen) oder wan­dert die per Bahn (ab und zu auch Bus-SEV!) sehr gut erreich­bare Stre­cke GENAU JETZT auf eigene Faust, es lohnt sich.

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Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, die am Bahn­hof in Frank­furt-Rosen­gar­ten beginnt und endet. Zunächst geht es in der Haupt­straße um die Kir­che herum und auf dem Kirch­steig hin­auf zum Ver­kehrs­krei­sel, dann um die Sied­lung herum und am Feld­rand ent­lang zum Gro­ßen Stein. Danach führt der Weg einen Kilo­me­ter weit gera­de­aus im Wald, nach dem Abzweig ent­lang der Schneise der Gastrasse wird der etwas ver­steckt lie­gende Tras­sen­stein erreicht.

Nun wird eine Weile der alten Fürs­ten­wal­der Post­straße gefolgt, anschlie­ßend auf einen natur­be­las­se­ne­ren Weg abge­zweigt, der zum Förs­t­erstein auf einem klei­nen Hügel führt. Wei­ter geht es leicht berg­auf durch den Wald, kurz nach Kreu­zung eines Haupt­wegs wird auf den sehr unschein­ba­ren, kaum erkenn­ba­ren Natur­lehr­pfad abge­bo­gen und auf die­sem ein präch­ti­ger Buchen­be­stand durch­quert, in des­sen Mitte sich der Find­ling ‘Kappe’ auf einer Anhöhe befin­det. Der Abstieg ins Tal ist am Ende kaum noch als Weg erkenn­bar, danach wird wie­der einem regu­lä­ren Wald­weg für ein kur­zes Stück gefolgt inklu­sive des Abste­chers zum Näpf­chen­stein im Hang.

Der Abzweig hin­auf zum Pilz­stein ist wie­derum kaum erkenn­bar und ein Weg dort­hin nicht wirk­lich vor­han­den, im Anschluss gibt es erneut einen regu­lä­ren Wald­weg, dem gefolgt wird bis hinab zum Forst­haus Edu­ard­spring. Nach dem Exkurs zur Quelle folgt ein Abschnitt auf dem brei­te­ren, kur­vi­gen Forst­weg durch die Hügel hin­auf im herr­li­chen Buchen­wald bis zu einem Spiel­platz, hin­ter dem sich etwas ver­steckt der ‘Stein am Gro­ßen Stern’ befindet.

Auf einem schö­nen, natur­be­las­se­nen Wan­der­weg geht es erneut bergab zum Wald­haus, anschlie­ßend im hüge­li­gen Gelände am Gip­fel des Wein­bergs vor­bei und über einen schma­len von star­ken Eichen gesäum­ten Pfad nach Rosen­gar­ten zurück. Am Sied­ler­platz ent­lang führt der Weg zum Lin­den­platz mit dem Dorf­teich und über die Haupt­straße wird abschlie­ßend wie­der der Aus­gangs­punkt am Bahn­hof erreicht.