… aller guten Dinge sind ja bekannt­lich drei, und so war ich auch heute wie­der an einer Oster­quelle in Bran­den­burg. Nein, es war nicht die eher bekannte bei Lib­be­ni­chen am Fuß der Oder­hänge son­dern die lei­der mit sehr wenig Auf­merk­sam­keit beschenkte Quelle in Tre­ben­dorf zwi­schen Sprem­berg und Forst im Land­kreis Spree-Neiße. Die­ses Exem­plar hatte ich beson­ders im Blick, da die Tra­di­tion des ‘Oster­was­ser­ho­lens’ sor­bi­schen Ursprungs und somit in der Region der Lau­sitz tief ver­wur­zelt ist.

Inter­es­san­ter­weise war ich auch heute am Oster­sonn­tag um die Mit­tags­zeit ganz alleine dort wie bereits bei den ande­ren bei­den Oster­quel­len an den Vortagen …

Bei der gewan­der­ten Stre­cke denke ich, dass ich das Beste aus den Gege­ben­hei­ten vor Ort her­aus­ge­holt habe. So erga­ben sich zumin­dest zwei ziem­lich lange (Kiefern-)Waldabschnitte, im Mit­tel­teil herrschte aber Asphalt vor bei der Durch­que­rung der Dör­fer und auf den ein­sa­men Rad­we­gen. Am Frei­licht­mu­seum zum Thema Ehm von Klinge am See­ufer war ich dies­mal nicht direkt son­dern schlug zum Start gleich den Weg in Rich­tung Süden ein.

Die Stadt Forst erreichte ich an der his­to­ri­schen Arbei­ter­sied­lung ‘Jeru­sa­lem’, die wun­der­schön am Lauf des Flüss­chens Malxe gele­gen ist. Von dort ging es bei die­ser Tour ohne Kon­takt zur Neiße auf direk­tem Weg durch die Wohn­ge­biete zum Bahnhof.

High­light unter­wegs neben der Oster­quelle in Tre­ben­dorf war ganz sicher das tolle Guts­haus / Schloss im Nach­bar­ort Gahry mit frei zugäng­li­chem Park.

Für mich war die Tour mal wie­der der Beweis dafür, dass noch sehr viele Ent­de­ckun­gen in Bran­den­burgs eher ver­steck­ten Win­keln schlum­mern, um spe­zi­ell in ‘exo­ti­schen’ Wan­de­run­gen ver­knüpft zu wer­den, ob mit einem ‘Motto’ oder ohne.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Bahn­hof in Klinge, hier wird die Sied­lung über den Alt Ser­ge­ner Weg und die Kath­lower Chaus­see ver­las­sen, der Kreis­straße dann am Rand gefolgt über etwa vier­hun­dert Meter. Nun erfolgt der Abzweig in den Wald, eine alte rena­tu­rierte Grube wird pas­siert und dem Weg im Kie­fern­forst über die Land­straße gefolgt über eine Ent­fer­nung von knapp vier Kilo­me­tern bis ins Dorf Sergen.

Dort wird der Ort bis zur Kir­che auf der Dr.-Sauer-Straße durch­quert, dann dem Horn­oer Weg natur­be­las­sen gefolgt bis fast zur kreu­zen­den Land­straße. Es erfolgt der Abzweig im rech­ten Win­kel nach Osten, auf einem Wie­sen­weg über die Fel­der, danach auf Höhe des Johan­nes­teichs am Feld­rand ent­lang, bevor es zurück zur Neben­straße geht, die ins lang­ge­streckte Tre­ben­dorf hin­ein­führt. Über den Teich­weg, die Feld­straße und die Haupt­straße wird der Ort durch­quert, in der Genos­sen­schafts­straße dann am Guts­haus in den Park abge­bo­gen und dem Hin­weis zur Oster­quelle gefolgt, die über einen Stich­weg ent­lang des Bach­laufs erreicht wird.

Nach der Rück­kehr wird dem schö­nen schma­len Rad­weg gefolgt durch dich­ten Wald, danach über die Fel­der zum Schloss Gahry, des­sen klei­ner Park durch­quert wird zur Haupt­straße hin. Am Orts­aus­gang wird der Sim­mers­dor­fer Weg zur Fahr­rad­straße, dem über die Fel­der eine ganze Weile bis zum Dorf Smarso und an ihm vor­bei zur Sied­lung Kreuz­schänke gefolgt wird. Erneut geht es nun auf Wald­we­gen durch den Kie­fern­forst, auf gut drei­ein­halb Kilo­me­tern Länge bis zu den Aus­läu­fern der Stadt Forst.

Über die Kreuz­schen­ken­straße und die Noß­dor­fer Straße führt der Weg durch die dörf­li­chen Wohn­ge­biete, anschlie­ßend über den Eichen­weg zum Bach­lauf der Malxe. Die­sem wird nun gefolgt zur Sied­lung ‘Jeru­sa­lem’, dann auf der ande­ren Gewäs­ser­seite nach Durch­que­rung einer Dat­schen­an­lage natur­nah und pfad­ar­tig bis zum Sied­lungs­rand. Über den Feld­weg und die fol­gende Wald­straße, danach ent­lang der Sprem­ber­ger Straße führt der Weg zum Ver­kehrs­krei­sel am impo­san­ten Was­ser­turm, über die Ber­li­ner Straße und die Sorauer Straße wird das Ziel am Bahn­hof in Forst erreicht.