… eine sehr kurz­fris­tig mor­gens geplante Wan­de­rung heute, nach­dem ich wie­der mal keine auf­wen­dige Fern­tour bei trü­bem Wet­ter ‘ver­hei­zen’ wollte. So wurde es im Nie­sel­re­gen diese Tour, die ich rund um den wahr­schein­lich schöns­ten Wan­der­weg­ab­schnitt ent­lang der Dahme zwi­schen Mär­kisch Buch­holz und der Ober­förs­te­rei Ham­mer geplant hatte.

Wit­zi­ger­weise ergab sich dabei fast ein Qua­drat mit vier etwa gleich­lan­gen Abschnit­ten und Start/Ziel am stünd­lich erreich­ba­ren Bahn­hof in Halbe.

Beinhal­tet waren Teile des 66-Seen-Wegs, des Paul-Ger­hardt-Wegs, des E10 sowie der ‘Lese­fährte Wald­wei­sen’. Spon­tan ent­schied ich mich dazu, den Flug­platz Klein­kö­ris, der zu DDR-Zei­ten ein NVA-Jagd­flie­ger­ge­schwa­der beher­bergte, zu inte­grie­ren. Die legale Bege­hung der teils zuge­wach­se­nen nörd­li­chen Roll­bahn fand ich dabei sehr inter­es­sant, hier wur­den Teile des Films ‘Ope­ra­tion Wal­küre’ mit Tom Cruise in der Rolle von Graf Stauf­fen­berg gedreht.

Ins­ge­samt eine ganz schöne, inter­es­sante und emp­feh­lens­werte ‘Qua­drat-Tour’ ;-)

Jetzt das große ‘ABER’: für mich voll­kom­men unver­ständ­lich, wie ein auf­wen­dig beschil­der­ter und mit viel Liebe zum Detail aus­staf­fier­ter Wan­der­weg wie der an der Dahme so von Har­ve­s­tern zer­stört wer­den kann. Die bei­den Übel­tä­ter park­ten noch ganz ver­schämt im Kie­fern­wald, der auf meh­re­ren hun­dert Metern Länge kom­plett ‘zer­fled­dert’ war. Mir ist klar, dass die Nutz­holz­ge­win­nung gerade in Bran­den­burg ein wich­ti­ger Wirt­schafts­fak­tor ist, aber warum kann man dann nicht wenigs­tens sol­che belieb­ten Wan­der­wege in Ruhe las­sen und andere Ecken vor­zie­hen, in denen kein Mensch unter­wegs ist?

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Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, die am Bahn­hof in Halbe beginnt und endet. Zunächst geht es nach Ver­las­sen des Ortes an der Buch­hol­zer Straße drei Kilo­me­ter weit sehr schön durch dich­ten Kie­fern­wald bis zum Auf­tref­fen auf die ruhige Straße ‘Am Tier­heim’, der bis zum Auf­tref­fen auf die Land­straße gefolgt wird. Nach deren Über­que­rung wird der Kin­der­wald durch­quert, über die Alte Ber­li­ner Straße führt der Weg zurück zur Land­straße und nach weni­gen Metern auf dem beglei­ten­den Rad­weg wird abge­bo­gen in den Wald.

Es folgt ein knapp fünf Kilo­me­ter wei­ter teils sehr schö­ner Abschnitt auf Wald­we­gen, oft nahe an der Dahme ent­lang und mit Aus­bli­cken in deren Auen­tal, bis in Rich­tung der Ober­förs­te­rei Ham­mer abge­bo­gen wird. Nach Umrun­dung des Gelän­des mit ihrem präch­ti­gen Forst­haus wird erneut die Land­straße über­quert, auf dem Schot­ter­weg geht es nun zum ehe­ma­li­gen Flug­platz Klein­kö­ris. Auf einer Länge von zwei­ein­halb Kilo­me­tern wird die leicht zuge­wach­sene nörd­li­che Roll­bahn genutzt auf dem Weg in Rich­tung Löpten.

Vor dem Orts­ein­gang wird im 90-Grad-Win­kel abge­bo­gen, nun wird der Sand­piste durch den Kie­fern­wald gefolgt bis zum Sied­lungs­be­ginn von Halbe. Über die Löp­te­ner Straße und mit Blick über den Karos­se­rie­see wird abschlie­ßend wie­der am Bahn­hof Halbe der Aus­gangs­punkt der Tour erreicht.