… heute als Ergänzung zu meiner Tour von gestern wieder eine Runde um das Kloster Lehnin, diesmal jedoch auf einer Strecke östlich und südlich des Ausgangspunkts. Somit habe ich nun Touren in alle Richtungen von Lehnin aus gemacht …
Die heutige Tour war herrlich und absolut empfehlenswert, im Prinzip eine perfekte Mittelstrecken-Wandertour mit viel Abwechslung und Grün, einigen schönen Seen und überwiegend unbefestigten Waldwegen. Den Tourverlauf hatte ich mir größtenteils bei Kathrin & Thomas entliehen (https://www.komoot.de/tour/28468662), deren Tour wiederum teilweise auf einer Strecke aus dem Buch ‘Rund um Berlin’ aus dem Rother Verlag basierte.
Kuriosum heute: die Freiluft-Backöfen in Emstal sowie der sehr merkwürdige Kiefernwald am Gohlitzsee.
Stechmücken waren bei dieser Tour omnipräsent, dank des DEET-Sprays aus dem kleinen roten Zerstäuber und zackigem Tempo gab es aber keine ‘Landeerlaubnis’ ;-)
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Infos und Tourbeschreibung:
Dies ist eine Rundtour, die am Busbahnhof in Lehnin beginnt und endet. Zunächst wird das Gelände des sehenswerten Klosters Lehnin betreten und durchquert, dann geht es über die Kurfürstenstraße zur Steganlage am Ufer des Mühlenteichs und weiter zur Emstaler Landstraße. Der Landstraße wird kurz gefolgt, dann auf den Willibald-Alexis-Wanderweg abgebogen, der die Straße im Wald umgeht.
Nach einem weiteren kurzen Stück auf dem Radweg entlang der Landstraße wird in die Mittelheide abgebogen, durch den Wald folgt der Weg Emster und Luchgraben bis hin zum Schampsee auf einem längeren Abschnitt. Nun wird dem Ufer des Schampsees gefolgt bis zu dessen nördlichem Ende, dann geht es hinüber zum benachbarten Kolpinsee und am dortigen Ufer entlang wieder zurück bis zum Bereich der südlichen Badestellen.
Im Wald folgt der Weg noch einmal kurz dem Luchgraben, führt dann zur Plattenweg-Nebenstraße ‘Hohes Steinfeld’ und darüber hinweg als Schotterpiste nach Emstal hinein. Das Dorf wird entlang der Hauptstraße durchquert, danach wird abgezweigt zum länglichen See ‘Emstaler Schlauch’. Dem umgebenden Naturschutzgebiet wird an dessen Rand sehr schön gefolgt, bis am Ende der Ort Rädel erreicht wird.
Nach Verlassen des Dorfes führt der Weg auf einer Sandpiste am verlassenen Ferienlager Gohlitzhof vorbei und durch heideartiges Gelände über eine Kuppe mit ungewöhnlichem Kiefernbewuchs zum Ufer des Gohlitzsees. Der See wird auf dem Uferweg passiert bis zu seinem nördlichen Ende, durch den Wald geht es anschließend zum Waldfriedhof von Lehnin. Abschließend wird der Puschkinstraße, dann der Belziger Straße und der Friedensstraße gefolgt zum Markgrafenplatz, an dessen gegenüberliegender Seite mit dem Busbahnhof wieder der Ausgangspunkt der Tour erreicht ist.
Waren am Wochenende bei Lehnin unterwegs, neugierig geworden durch die Erwähnung des merkwürdigen (ziemlich abgefahrenen) Kiefernwaldes und die Bilder von den Freiluftöfen — beides sehr unerwartet und ebenso unvergesslich. Wieder einmal eine schöne Anregung aus dem gut gefüllten Reservoir hier!
Vielen Dank, Gregor!
Ein Wanderführerkollege vom Märkischen Wanderbund bietet ja auch zwischen Emstal und Lehnin in knapp zwei Wochen (Karfreitag) seine traditionelle Rundwanderung an, da dann Backtag der ‘Kugelbrote’ in Emstal ist.
Mir gefällt die abwechslungsreiche Wandergegend ausgesprochen gut, auch wenn sie großräumig etwas ‘eingeklemmt’ ist zwischen Truppenübungsplatz, Autobahn und Spargel-Monokultur und daher nur wenige optimale Variationen der Streckenführung möglich sind.
Viele Grüße
Frank