… eine expe­ri­men­telle Halb­ta­ges­tour im erwei­ter­ten süd­öst­li­chen Ber­li­ner Umland sollte es heute für mich wer­den, aber wie so oft bereits in die­sem Jahr war sie kurz­fris­tig wegen Pro­ble­men bei der Bahn­an­bin­dung nicht ver­nünf­tig erreichbar. 

Statt­des­sen plante ich schnell um und fuhr mit der rum­pe­li­gen und quiet­schen­den alten Tatra-Stra­ßen­bahn nach Rüders­dorf, was an sich schon ein klei­nes Aben­teuer ist …

Von dort ging es ziem­lich strikt nach Mar­kie­rung auf dem 66-Seen-Weg, der in dem Bereich sicher­lich einen sei­ner abso­lut schöns­ten Abschnitte prä­sen­tiert, bis zum Bahn­hof Fang­schleuse. Spe­zi­ell ent­lang der Ufer von Kalk­see und Fla­ken­see ist die Laub­fär­bung des Ahorns gerade sehr aus­ge­prägt und somit der sowieso schon attrak­tive Wan­der­pfad noch etwas stim­mungs­vol­ler zu genießen.

Der Buchen­be­stand an der Löck­nitz dage­gen braucht noch etwas bezüg­lich der herbst­li­chen Fär­bung, spe­zi­ell der Weg ent­lang des Flie­ßes ist aber auch unab­hän­gig davon zu jeder Jah­res­zeit eine feste Insti­tu­tion im Pre­mium-Wan­der­stre­cken­in­ven­tar rund um Ber­lin. Inter­es­sant fand ich, dass ich die Tour so noch nie gewan­dert war, also quasi als halbe Etappe des regu­lä­ren 66-Seen-Wegs.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Stra­ßen­bahn­hal­te­stelle ‘Markt­platz’ in Rüders­dorf, über die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße geht es zunächst zur Peter-Lübke-Brü­cke, auf der der Kalk­gra­ben über­quert wird. Nach dem Anstieg zur Karl­straße wird die­ser gefolgt bis zum Sied­lungs­ende hin­ter der Auto­bahn­brü­cke, danach führt der Weg zwei­ein­halb Kilo­me­ter weit natur­be­las­sen meist direkt am Ufer des Kalk­sees ent­lang bis hin zur Brun­nen­straße in Woltersdorf.

Die Lie­bes­quelle und die Schleuse wer­den pas­siert und nach dem Ver­las­sen des Ortes über die Strand­pro­me­nade wird wei­ter dem mar­kier­ten natur­be­las­se­nen Wan­der­weg gewäs­ser­nah gefolgt, nun ent­lang des Fla­ken­sees, anschlie­ßend mit etwas Abstand zur ein­mün­den­den Löck­nitz bis zur Fang­schleu­sen­straße. Nach deren Über­que­rung geht es ebenso schön wei­ter im Wald par­al­lel zur Löck­nitz und der Wupatz­see wird zur Hälfte umrun­det. Der Wan­der­weg über­quert die abzwei­gende Alte Löck­nitz und nun es geht meist pfad­ar­tig an ihr ent­lang zur Froschbrücke. 

Der Weg wird von dort an noch pfad­ar­ti­ger und er ver­läuft näher am Fließ, es wer­den zwei Schaf­wei­den durch­quert und der schönste Abschnitt der Tour hält über drei Kilo­me­ter an bis zur Chaus­see­straße. Die­ser wird auf dem beglei­ten­den Rad­weg gefolgt in süd­li­cher Rich­tung und die Wan­de­rung endet kurze Zeit spä­ter am Bahn­hof Fangschleuse.