… heute bin ich dann noch solo den ‘Appendix’ der Etappe Melchow — Wensickendorf gewandert, den wir vorgestern aus Zeitgründen ausgelassen hatten. Die knapp neun Kilometer absolvierte ich entspannt bei zwar sehr windigem, aber immerhin bis zum Ende trockenem Wetter. Schon sehr lange war ich diesen Streckenabschnitt nicht mehr gewandert, und das aus gutem Grund: es sind zwar zwei große und prinzipiell sehr schöne Seen enthalten, allerdings gibt es am Wandlitzsee wegen der üppigen Uferbebauung nur vier sehr kleine öffentliche und kostenfreie Zugänge zum Wasser, am Stolzenhagener See ist es sogar überhaupt nicht möglich, direkt ans Ufer heranzukommen außer am kommerziellen Strandbad.
Hinzu kommt der zweieinhalb Kilometer lange ruhige Straßenabschnitt durch die Siedlungsteile von Stolzenhagen, der nicht wirklich prickelnd ist und sich höchstens durch einige geschmackvolle neugebaute Eigenheime entlang des Weges auszeichnet. Selbstverständlich gibt es auch diverse schöne kurze Wald‑, Feld- und Wiesenabschnitte, die aber nur etwa ein Drittel der Tour ausmachen.
Dennoch möchte ich diese eigenständige ‘Mini-Etappe’ Manfred Reschke widmen, da er genau dort im Jahr 2009 Material mit dem rbb für die Sendung ‘Heimatjournal’ aufzeichnete:
So schließt sich der Kreis und wir haben den Schöpfer des 66-Seen-Wegs sozusagen ‘virtuell’ als Teilnehmer in der Staffelwanderung mit enthalten ;-)
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Kurzetappe startet am Bahnhof Wensickendorf, nach Überquerung der Schienen wird dem alleenartigen Feldweg gefolgt, der sich in einem hübschen Mix aus Wald und Offenlandschaft bis zur ‘Kolonie West’ hinzieht. Nach dem Durchqueren der Siedlung geht es auf der einsamen Verbindungsstraße nach Stolzenhagen hinein und nach einem kurzen Blick auf den See gleich wieder südlich hinaus. Auf der Seepromenade wird der Stolzenhagener See entlang der vielen privaten Bade- und Bootsstege zum Strandbad hin passiert, nach Überquerung der Uferstraße ergibt sich direkt der erste kurze Blick auf den Wandlitzsse in einem kleinen Waldstück.
Nun wird der Philipp-Müller-Straße und der August-Bebel-Straße eine ganze Weile entlang der Seegrundstücke gefolgt ganz ohne Blick aufs Gewässer, erst ab dem Igelpfuhl kann wieder auf einen Promenadenweg gewechselt werden, der immerhin noch drei weitere kleine öffentliche Grünflächen mit Uferzugang bereithält. Das Strandbad Wandlitzsee wird erreicht und die Etappe endet oberhalb über die Treppen am Bahnhof Wandlitzsee.
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