… heute war ich wie­der unter­wegs am Wer­bel­lin­see, in einer ver­gnüg­li­chen und durs­ti­gen klei­nen Gruppe unter ande­rem mit Lutz, Jörg und Thomas.

Da meine Mit­wan­de­rer vom Kai­ser­bahn­hof aus mit dem Ziel ‘Kleine Mol­dau’ unter­wegs waren und ich die Tour bereits vor knapp vier Wochen in umge­kehr­ter Rich­tung absol­viert hatte, ver­ab­schie­dete ich mich in Alten­hof und hängte alleine den gro­ßen Bogen an zurück zum Bahn­hof Golzow, mit der schön wel­li­gen Land­schaft um den beein­dru­cken­den ‘Schöp­fungs­pfad’.

Gleich zu Beginn am Wer­bel­lin­see ver­suchte ich in Eigen­re­gie in einer Solo-Exkur­sion, die bekannte Gefah­ren­stelle am Ufer in den stei­len Hügeln weit­räu­mig zu umge­hen, ver­schätzte mich aber von der Posi­tion im Kar­ten­ma­te­rial her und musste dann doch in die ‘böse Böschung’ …
Immer­hin weiß ich jetzt, dass die kleine Mut­probe bei die­ser Geh­rich­tung wesent­lich ent­spann­ter aus­fällt als anders herum, was uns Orts­kun­dige auf dem Zelt­platz wenig spä­ter bestä­tig­ten. Letzt­end­lich habe ich so auch einen wei­te­ren schö­nen Schluch­ten­pfad für mich ent­deckt, der offen­sicht­lich gerne als MTB-Abfahrt genutzt wird.

Wie geplant wurde unter­wegs zum hop­fi­gen Kalt­ge­tränk ein­ge­kehrt, was bei dem schwül­war­men, drü­cken­den Wet­ter deut­li­che Erfri­schung brachte und neue Lebens­geis­ter weckte. Beim lan­gen Solo­ab­schnitt im zwei­ten Teil der Stre­cke nutzte ich ein Stück des Rund­wegs um den Buc­kow­see, der lei­der aber an eini­gen Stel­len leicht zuge­wach­sen war. So kam ich auch durch den Ort Wer­bel­lin, den ich als ein­zige Sied­lung der Gemeinde Schorf­heide bis­her noch nicht durch­wan­dert hatte.

Im Bereich des Schöp­fungs­pfads wählte ich nach dem tol­len Aus­sichts­punkt auf den Bül­ten­pfuhl einige nicht-kar­tierte Wege im mar­kier­ten Wolfs­ge­biet, musste dafür aber spä­ter nach Golzow hin aus Grün­den des Timings etwas abkür­zen über die Neben­straße und eine stau­bige Schot­ter­piste. Hier emp­fehle ich defi­ni­tiv eher den ver­win­kel­ten Wald­weg (eben­falls Wolfs­ge­biet, Ver­hal­tens­hin­weise beachten!).

Für mich war die Gegend bei Blü­ten­berg eine der Top-Ent­de­ckun­gen vor ein paar Jah­ren und ich finde sie immer noch / immer wie­der faszinierend.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Kai­ser­bahn­hof Joa­chims­thal, über die gepflas­terte Zufahrt geht es zur Chaus­see­straße und nach Über­que­rung in dem Wald­stück hinab zum nörd­li­chen Ende des Wer­bel­lin­sees. Der Piste wird gefolgt in Ufer­nähe zum Cam­ping­platz ‘Voigts­wiese’, danach beginnt der schöne Ufer­pfad ent­lang des Sees in süd­west­li­cher Rich­tung. Nach etwa einem Kilo­me­ter ergibt sich der kleine Exkurs in die hüge­lige Land­schaft, hier ist auch die Ent­schei­dung zu tref­fen, ob man sich die kleine ‘Klet­ter­ein­la­gen’ im wei­te­ren Ufer­pf­ad­ver­lauf zumu­tet oder ober­halb im Wald zum Gelände des EJB (ehem. Pio­nier­re­pu­blik) wan­dern möchte.

Nach der Durch­que­rung der Cam­ping- und Bade­wie­sen ist Alten­hof erreicht und es geht auf der Pro­me­nade bis zum klei­nen Fon­ta­ne­park. Nun wird abge­zweigt zur Dorf­straße und am Ende die­ser wird noch ein­mal kurz das natur­be­las­sene See­ufer erreicht. Anschlie­ßend führt der Weg am Hang hin­auf und über die Lin­den­straße wer­den die Aus­läu­fer des Ortes süd­lich gestreift, bevor es über die Schot­ter­piste gera­de­aus ins Dorf Wer­bel­lin geht. Dor wird gleich wie­der abge­bo­gen auf den schö­nen Hohl­weg, der über die Fel­der und über die Land­straße hin­weg führt. Dem leicht zuge­wach­se­nen mar­kier­ten Wan­der­weg (grü­ner Punkt) wird gefolgt zur Auto­bahn­über­füh­rung, dann wird über eine wei­tere Piste die Sied­lung Mar­ga­re­ten­hof erreicht.

In der Nähe der Hang­kante mit tol­lem Weit­blick geht es in Rich­tung Osten, dann im Wald (Weg teil­weise nicht kar­tiert und im Wolfs­ge­biet!) hin­auf zum höchs­ten Punkt des Schöp­fungs­pfad mit der spi­ral­för­mi­gen Stein­in­stal­la­tion. Nun wird dem Schot­ter­weg hinab gefolgt zur Sied­lung Blü­ten­berg, danach ein kur­zes Stück die schmale Straße genutzt. Bei nächs­ter Gele­gen­heit geht es auf der alten Schlag­loch­piste hin­auf bis ins Dorf Golzow, nach des­sen Durch­que­rung nach Osten führt der Weg abschlie­ßend hinab auf der Senf­ten­hüt­ter Straße und die Tour endet am Bahn­hof Golzow im Tal.