… eigent­lich sollte es heute nur eine kurze Tour wer­den bis nach Müg­gel­heim, aber der ‘Flow’ und mein Zeit­fens­ter pass­ten und so wan­derte ich nach lan­ger Zeit mal wie­der diese Stre­cke von der süd­öst­li­chen Ber­li­ner Stadt­grenze in Rich­tung Köpe­nick. In den letz­ten Jah­ren hat­ten sich Teil­stü­cke davon eher fürs ‘Kilo­me­ter­sam­meln’ bei mir am Jah­res­ende eta­bliert und so freute ich mich heute im sat­ten, schat­ti­gen Grün immer nahe am See­was­ser über die kom­plette Tour bis zum Schluss. Schö­ner End­ab­schnitt in alter Tra­di­tion die kurze Fähr­über­fahrt hin­über nach Grünau statt der lah­men ‘Gur­ke­rei’ mit der Tram nach Köpenick.

Ich habe es ja schon häu­fi­ger geschrie­ben und auch heute kann ich wie­der bestä­ti­gen, dass dies eine der schöns­ten gewäs­ser­na­hen Wan­der­stre­cken für mich im Bereich der 20km-Marke im Ber­li­ner Stadt­ge­biet ist. Kleine Makel dabei: die bebau­ten Ufer im Bereich Müg­gel­heim sowie der sehr deut­lich wahr­nehm­bare Flug­lärm in der direk­ten BER-Ein­flug­schneise über der Gro­ßen Krampe.

Neu schei­nen mir die selt­sa­men Schil­der im Bereich ‘Koma­ha­fen’ (https://www.mueggelheimer-bote.de/17/04/vergessenes-relikt-der-komahafen.html). Dort ist nun also das ‘Son­den­ge­hen’ verboten …
Laut ver­link­tem Arti­kel wurde hier in einer alten Sand- und Kies­grube Trüm­mer­schutt des Zwei­ten Welt­kriegs ent­sorgt, spä­ter ent­stand dort ein Schieß­platz. Keine Ahnung, was da fin­dens­wert sein sollte für ‘Schatz­jä­ger’.

Es hielt mich trotz­dem nicht davon ab, den Weg erneut für mich — ohne Gra­bun­gen — zu ’son­die­ren’ und unterm Strich zu einem sehr posi­ti­ven Gesamt­ein­druck zu kommen.

—————

Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Gose­ner Kanal’, zunächst geht auf der auf­ge­ge­be­nen alten Brü­cken­zu­fahrt zum Kanal und an die­sem ent­lang zur Ein­mün­dung in den Sedd­in­see. Der Weg führt anschlie­ßend natur­be­las­sene und oft pfad­ar­tig über acht Kilo­me­ter weit immer nahe am See­ufer ent­lang und dem Ein­schnitt der Gro­ßen Krampe fol­gend bis nach Müg­gel­heim. Am Gose­ner Damm wird die Spitze der lang­ge­streck­ten Bucht umrun­det, durch die Wohn­ge­biete im Kram­pen­bur­ger Weg und hinab am Hall­gar­ter Steig geht es zurück zum Ufer­weg und auf die­sem bis zur ‘Kuh­len Wampe’.

Nun führt der Wald­weg etwas brei­ten und stär­ker fre­quen­tiert gut fünf Kilo­me­ter weit am ‘Schmet­ter­lings­horst’ und am Strand­bad vor­bei zum Sied­lungs­be­ginn von Wen­den­schloß, dort über das Möll­hau­sen­ufer, die Wen­den­schloß­straße, die Ekhof­straße und die Nie­bergall­straße zum Fähr­an­le­ger. Nach der Über­fahrt über die Dahme geht es über die Was­ser­sport­al­lee, die Regat­ta­straße und die ver­län­gerte Büxen­stein­al­lee zum S‑Bahnhof Grünau, an dem die Tour endet.