… an Ostern hatte ich ja diverse Oster­quel­len besucht, folg­lich musste es an Pfings­ten auch etwas the­ma­tisch Pas­sen­des sein. Es bot sich natür­lich sofort der Pfingst­berg mit dem Bel­ve­dere in Pots­dam an und so wurde es wie­der ein­mal für mich nach lan­ger Zeit die ‘Tou­ris­ten­wan­de­rung’ mit den wich­tigs­ten Schlös­ser- und Parka­nala­gen in der sehens­wer­tes­ten Havel­me­tro­pole (sorry, Spandau).

Im Prin­zip war es die­selbe Tour, die ich am Neu­jahrs­tag 2021 schon ein­mal absol­viert und für die­sen Zweck als ziem­lich per­fekt erach­tet hatte. Aller­dings wur­den heute einige Anpas­sun­gen unter­wegs not­wen­dig, da aktu­ell in den gro­ßen und stark fre­quen­tier­ten Parks Wege auf­grund von Bau­maß­nah­men gesperrt sind. Etwas ernüch­tert war ich dar­über, dass momen­tan an sehr vie­len der his­to­ri­schen Gebäude Sanie­run­gen an der Sub­stanz und den Fas­sa­den vor­ge­nom­men wer­den, wes­halb einige Ensem­bles weit­räu­mig abge­sperrt oder teil­weise abge­deckt bzw. mit Gerüs­ten ‘ver­ziert’ sind. Sehr schade, aber muss wohl auch mal sein …

Wie­der ein­mal beein­druckte mich das ‘Preu­ßi­sche Dis­ney­land’ bei die­ser Tour mit sei­ner Wucht an geball­ter gar­ten­bau­li­cher und archi­tek­to­ni­scher Attrak­ti­vi­tät, auf das Stadt­ge­biet ver­teilt und doch auf grü­nen Ver­bin­dungs­we­gen bes­tens verknüpfbar. 

Even­tu­ell bastle ich irgend­wann mal noch eine XXL-Vari­ante der Stre­cke zusam­men, dann mit Schloss Lind­stedt (Pots­dam), der Log­gia Alex­an­dra und dem Schloss Glie­ni­cke (bei­des Berlin) …

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt am Bahn­hof Park Sans­souci, zunächst geht nach Betre­ten des Parks Sans­souci über die Lin­de­n­a­ve­nue auf das Neue Palais zu und das das Ensem­ble herum. Der nun fol­gende Abschnitt durch den Park schließt viele der dor­ti­gen Sehens­wür­dig­kei­ten ein, kann aber natür­lich belie­big vari­iert wer­den. An der Son­nen­laube vor­bei führt der Weg zum Schloss Char­lot­ten­hof mit dem Maschi­nen­teich, dann an den Gewäs­sern ent­lang zum Chi­ne­si­schen Tee­haus, zu den Neuen Kam­mern und schließ­lich zum Schloss Sans­souci mit sei­ner Terrassenanlage.

Am obe­ren Aus­gang geht es an der His­to­ri­schen Wind­mühle vor­bei und durch den Nor­di­schen Gar­ten, hin­über zum Oran­ge­rie­schloss, danach über die Krim­lin­den­al­lee zum Dra­chen­haus und wei­ter zum Bel­ve­dere auf dem Klaus­berg. Hier ändert der Weg die Rich­tung und führt nun hinab durch den Wald zum Born­sted­ter Fried­hof, umrun­det die­sen und es geht vor­bei an der Kir­che und dem Kron­gut wie­der zurück zum Oran­ge­rie­schloss. Nun wird die Born­sted­ter Straße über­quert, der Weg führt hin­auf zu dem immer wie­der erstaun­li­chen pseudo-anti­ken ‘Rui­nen­en­sem­ble’ auf dem Rui­nen­berg, dann wie­der hinab zur Pap­pel­al­lee und hin­ein in den Volks­park, der anläss­lich der Bun­des­gar­ten­schau geschaf­fen wurde.

An die­sen Park schließt sich der kleine Wald­park an, nach des­sen Durch­que­rung und der Über­que­rung der Ned­lit­zer Straße geht es hin­auf auf den Pfingst­berg mit dem schö­nen Bel­ve­dere, danach auf einem kur­vi­gen Weg wie­der hinab. Es folgt das kleine Mir­bach-Wäld­chen, dann ist auch schon der Neue Gar­ten erreicht. Hier führt der Weg in einem gro­ßen Bogen erst an der Pyra­mide vor­bei zum Mar­mor­pa­lais am Hei­li­gen See und wie­der zurück (Bau­ar­bei­ten im Juni 2025!), bevor es nörd­lich in den Park hin­ein geht zum Schloss Ceci­li­en­hof. Nach einem Schlen­ker zur Grotte am Jung­fern­see wird der Park noch ein­mal zum Hei­li­gen See hin durch­quert, dann am Hasen­gra­ben verlassen.

Nun geht es wie­der am Ufer des Jung­fern­sees ent­lang bis zur Glie­ni­cker Brü­cke, nach deren Über­que­rung wird der Jagd­schloss­park Glie­ni­cke durch­quert und in Klein Glie­ni­cke führt der Weg über den Tel­tow­ka­nal direkt in den Park Babels­berg hin­ein. Hier geht es am Dampf­ma­schi­nen­haus hin­auf zum immer wie­der sur­real erschei­nen­den Schloss Babels­berg, danach wird dem Weg durch die hüge­lige Park­land­schaft in süd­west­li­cher Rich­tung gefolgt.

Nach­ein­an­der wer­den die Gerichts­laube und der Fla­tow­turm pas­siert, dann geht es bergab zum Öko­no­mie­weg und zum süd­öst­li­chen Aus­gang des Parks an der Jute­straße. Über diese führt der Weg nach Alt Nowa­wes, durch die Weber-Pas­sage zur Tuch­ma­cher­straße, danach über die Garn­straße und die Karl-Lieb­knecht-Straße zum Rat­haus, wo das Ende der Tour am S‑Bahnhof Babels­berg erreicht ist.