… heute war ich wie­der unter­wegs als Wan­der­füh­rer für den Mär­ki­schen Wan­der­bund und durfte 24 Teil­neh­mende bei der gemein­sa­men Tour rund um den klei­nen Ort mit dem außer­ge­wöhn­li­chen Namen begrü­ßen. Für mich wurde es trotz zeit­na­her Vor­wan­de­rung und akri­bi­scher Pla­nung dies­mal wie­der etwas ‘auf­re­gen­der’ als üblich: Petrus ist anschei­nend Fan von Ener­gie Cott­bus und so ließ er schwall­ar­tige Trä­nen ob des nach ver­lo­re­nem Heim­spiel ver­pass­ten Auf­stiegs­re­le­ga­ti­ons­plat­zes auf uns nie­der­reg­nen auf dem zwei­ten Teil der Strecke.

Zusätz­lich ver­ur­sachte die Bahn bei uns ange­streng­tes Grü­beln wegen der unkla­ren Ver­bin­dun­gen am Nach­mit­tag zwi­schen Stor­kow und Königs Wus­ter­hau­sen, das auch auf mehr­fa­che Nach­frage beim Zug­per­so­nal bis zum Schluss nicht auf­ge­löst wer­den konnte. Zum Glück wen­dete sich alles zum Guten, das wegen der Ver­spä­tung aus der Hin­fahrt leicht ver­patzte Timing konnte noch sau­ber geret­tet wer­den und ein ins Gleis gefal­le­ner Baum im Spree­wald bescherte uns sogar nach dem Umstei­gen einen lee­ren Zug mit freier Sitzplatzwahl. 

Ent­hal­ten waren in der attrak­ti­ven Tour der schöne pfad­ar­tige Trei­del­weg am Stor­kower Kanal, ein Abschnitt auf dem Natur­lehr­pfad mit dem Vogel­be­ob­ach­tungs­turm und der Siel­mann-Aus­stel­lung am Groß Schaue­ner See sowie der natur­be­las­sene Wie­sen­weg durch die von Flach­ge­wäs­sern umge­be­nen Salzwiesen.

Trotz der ‘Wet­ter­lot­te­rie’ — mit dem für die Natur so wich­ti­gen Nie­der­schlag — hoffe ich, dass für alle, die bei der Tour dabei waren, die ‘köst­li­che Viel­falt von Phil­adel­phia’ über­wog und sich unge­ach­tet der klei­nen Kom­pli­ka­tio­nen am Ende ein schö­ner Wan­der­tag ergab.

Mich hat es gefreut, dass ihr alle ohne Mur­ren anstands­los durch­ge­zo­gen habt!
Mein Tipp: gerne ein­fach die Stre­cke noch ein­mal wan­dern bei erfreu­li­che­ren Wit­te­rungs­be­din­gun­gen, es lohnt sich. 

Hier die ande­ren Auf­zeich­nun­gen der Mitwanderer:
Stef­fen: https://www.komoot.com/de-de/tour/2251011912
Helga: https://www.komoot.com/de-de/tour/2250535216
Mar­lies: https://www.komoot.com/de-de/tour/2250019965
Udo: https://www.komoot.com/de-de/tour/2249977957

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Hal­te­punkt ‘Kum­mers­dorf’ der Regio­nal­bahn, zunächst wird der Bahn­hof­straße gefolgt in den klei­nen Ort hin­ein, dann wird abge­bo­gen zur Schleuse am Stor­kower Kanal. Nun wird dem Kanal auf dem ehe­ma­li­gen Trei­del­pfad hin­ter den Grund­stü­cken gefolgt, ab dem Sied­lungs­ende führt der Weg wei­ter direkt am Gewäs­ser­lauf ent­lang bis in den Nach­bar­ort Phil­adel­phia hin­ein. Hier wird gleich nach den ers­ten Häu­sern wie­der abge­zweigt in den Wald hin­ein, der Rad­weg wird gekreuzt und im dich­ten Kie­fern­forst geht es in Rich­tung der Kol­ber­ger Chaussee.

Nach deren Über­que­rung führt der Weg durch den Ort Klein Schauen, auf der schma­len Neben­straße geht es in den win­zi­gen Nach­bar­ort Görs­dorf-Busch und wei­ter zur Bun­des­straße. Es schließt sich ein Ver­bund­plat­ten­weg durch dichte Vege­ta­tion an bis, abge­kürzt wird durch den Kie­fern­wald kurz vor Sel­chow zur Kreis­straße und ent­lang die­ser geht es zum Rast­platz, dann am Feld­rand auf einem Pfad ent­lang zum Vogel­be­ob­ach­tungs­turm am Gro­ßen Wochow­see mit tol­lem Pan­ora­ma­blick auf die Seenkette. 

Dem Natur­pfad wird gefolgt im Wald zum Kom­plex von Fische­rei mit Imbiss, Gast­haus und Siel­mann-Infor­ma­ti­ons­zen­trum und es schließt sich ein Abschnitt auf dem stra­ßen­be­glei­ten­den Rad­weg an bis nach Groß Schauen. Auch hier wird gleich am Dorf­ein­gang abge­zweigt und der Baum­al­lee gefolgt nach Phil­adel­phia, das fast kom­plett in nörd­li­cher Rich­tung durch­quert wird. Über den Luch­weg geht es am Fest­platz und der Wald­ka­pelle vor­bei, dann führt der Weg natur­be­las­sen auf einem leicht erhöh­ten Damm durch die Salz­wie­sen zur Bahn­trasse und an ihr ent­lang nach Stor­kow. Dort wird nach Pas­sie­ren des Bahn­über­gangs über die Straße ‘Am Bahn­hof’ das Ziel der Tour am Bahn­hof Stor­kow erreicht.