… nach dem Motto ‘I am the Passenger’ ging es für mich heute mal wieder ’nur’ in der Gastrolle auf Tour mit dem Märkischen Wanderbund unter Führung des von mir sehr geschätzten Kollegen Steffen Hercher. Die Strecke befand sich dabei komplett in seinem Stammrevier, der Gegend um die Stadt Werder an der Havel mit ihren attraktiven Wandermöglichkeiten.
Ausschlaggebender Punkt für meine kurzfristige Anmeldung war der Abschnitt durch die ‘Glindower Alpen’, nachdem ein ähnlich entstandenes Gebiet (künstlich durch Aufschüttungen und Grabungen zur Tonförderung) bei Bad Saarow mich vorgestern durch die aktuell so üppig grüne Vegetation fasziniert hatte. Und auch in Glindow wurde ich nicht enttäuscht, die Pfade durch die hügeligen ‘Alpen’ erschienen hier ebenso dschungelhaft und noch ein wenig schöner als zu anderen Jahreszeiten.
Wie immer präsentierte Steffen Hercher viele interessante Details zu Landschaft und Historie unterwegs, wobei natürlich auch einige Fontane-Zitate nicht fehlen durften. Unterstützt wurde er ab dem Heimatmuseum in Glindow von einem naturkundlichen Experten der Stadtführergilde, der sich uns nach seiner eigenen Vogelstimmenwanderung auf ähnlichem Weg spontan noch einmal anschloss.
Eine wieder mal wie erwartet gut vorbereitete und bestens durchgeführte Gruppenwanderung, die mir auch in der Teilnehmer-Zusammensetzung gut gefallen hat. Zudem gab es für mich im Verlauf der Tour noch die Sonderaufgabe, zwei verlorengegangene Teilnehmerinnen aufzuspüren, einzusammeln und wieder der Gruppe auf abgekürzter Route zuzuführen. Herausforderung gemeistert und wieder etwas dazugelernt für die eigene Wanderführertätigkeit ;-)
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am Bahnhof in Werder, über die Adolf-Damaschke-Straße führt der Weg im Bogen zur Eisenbahnstraße, dann über die Treppen hinauf zur Friedrichshöhe. Über den Hohen Weg, die Hagenstraße und die Gertraudenstraße geht es auf der anderen Seite durch die Wohngebiete hinab zum Ufer des Großen Plessower Sees, anschließend über die Straße ‘Am Plessower See’ zum Stadtwald und durch diesen zur Brandenburger Straße.
Über die Dr.-Külz-Straße wird der Dorfkern von Glindow erreicht, das Jahnufer am Glindower See wird passiert und die Datschenanlage durchquert zur Alpenstraße hin. Hier erfolgt der Einstieg in das Gebiet der Glindower Alpen, zunächst über die Wiese, dann auf schmalen Pfaden zum Grubenteich am tiefsten Punkt hin. Über Treppen geht es wieder hinauf, mit mehreren Richtungswechseln zum Hexenpfuhl und weiter südöstlich zum Ausgang des dicht bewaldeten Gebietes.
Dem Feldrand wird gefolgt zum einsamen Gehöft in der Hasenheide, bevor der Weg hinab nach Petzow zur Grellbucht führt. Entlang der Fercher Straße führt der Weg hinauf zur Dorfkirche, danach über die Zelterstraße zum Schloss. Dem schönen Fontaneweg wird gefolgt zur Straße ‘Am Schwielowsee’, nach deren Überquerung geht es im weiten Bogen am Siedlungsrand entlang und mit Blick auf den Zernsee wieder hinab zum Resort Schwielowsee. Am nördlichen Ende der Straße am Verkehrskreisel an der Baumgartenbrücke endet die Tour an der Bushaltestelle ‘Holländermühle.’
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