… eigentlich sollte heute für mich bei sonnigem Dauerfrost die zweite Nieplitz-Etappe anstehen, aber die Bahnverbindung klappte trotz großem Zeitpuffer beim Umsteigen nicht. So wurde es diese Standardstrecke durch den ausgedehnten Potsdamer Stadtwald mit den Gipfeln der Ravensberge und der Runde um den Teufelssee. Am Ende besuchte ich nun aber endlich einmal das Areal des Wissenschaftsparks auf dem Potsdamer Telegrafenberg, da das nur werktags möglich ist.
So ergab sich eine perfekte Mischung aus Natur und Kultur bei der kurzen Tour. Im Wissenschaftspark sind ganz sicher die dominanten Hingucker der Große Refraktor und der auch nach hundert Jahren immer noch unfassbar futuristisch wirkende Einsteinturm. Bei der Reizüberflutung vergaß ich, den eigentlich namensgebenden Nachbau des Optischen Telegrafen zu fotografieren …
Skurriles Highlight für mich das Denkmal für die Kosmonauten Sigmund Jähn (DDR) und Waleri Fjodorowitsch Bykowski (UdSSR) mit der Aufschrift ‘Gemeinsam auf der Erde und im All’ von 1988. Volksheld Jähn hatte als erster Deutscher im Weltall später am DDR-Zentralinstitut für Physik der Erde, dem Vorläufer des GeoForschungsZentrums auf dem Telegrafenberg, promoviert.
Für mich wird Jähn immer in Erinnerung bleiben durch die absurde Story im Film ‘Good Bye, Lenin’, in dem sein Doppelgänger erst Taxi fährt und dann am Ende in der ‘zurechtgebastelten’ Aktuelle-Kamera-Videobotschaft Nachfolger von Erich Honecker wird.
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