… meine erste Etappe der Nie­plitz-Kom­plett­wan­de­rung habe ich heute absol­viert bei traum­haft son­ni­gem Win­ter­wet­ter mit noch ein wenig Schnee, in den abtau­en­den Frost hin­ein. Bei die­ser Tour ging es beid­sei­tig des Ver­laufs des Flüss­chens bis zu des­sen Quelle, wobei ich ver­suchte, mög­lichst viele attrak­tive Ufer­stel­len auf­zu­spü­ren. Dabei ent­deckte ich sogar die seit 2022 fer­tig­ge­stellte ‘Lie­bes­brü­cke’, die nur über einen nicht im Kar­ten­ma­te­rial ver­zeich­ne­ten Pfad erreich­bar ist.

Wie­der mal über­raschte mich sehr, wie im Falle der Nie­plitz quasi ‘aus dem Nichts’ rela­tiv schnell ein recht volu­mi­nö­ser Bach­lauf ent­steht. Beim Aus­kund­schaf­ten der Umge­bung der Quelle fiel mir auf, dass diese tat­säch­lich einen grö­ße­ren Bereich von Quell­töp­fen und Sicker­quel­len umfasst, die sich über meh­rere hun­dert Meter hinziehen.

Auf dem Hin­weg inte­grierte ich dies­mal den his­to­ri­schen Kran­ken­haus­kom­plex, den ich bis­her noch nicht gese­hen hatte, auf dem Rück­weg wurde natür­lich der ver­wun­schene und sehr idyl­li­sche Reich­helms Park kom­plett aus­gie­big bewan­dert. Diese Route habe ich nun in ver­schie­de­nen Varia­tio­nen bereits häu­fi­ger absol­viert und einige Teile davon gehö­ren nach wie vor für mich zum Schöns­ten, was Bran­den­burg land­schaft­lich zu bie­ten hat. Den ein­zi­gen grö­ße­ren See der Tour gab es wie so oft dann als ‘Zugabe’ beim War­ten auf die Regio­nal­bahn gegen­über vom Bahnhof.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe star­tet am Bahn­hof Treu­en­briet­zen-Süd, zunächst geht es in einem S‑förmigen Abschnitt durch das benach­barte his­to­ri­sche Areal der ehe­ma­li­gen Bran­den­bur­gi­schen Pro­vin­zi­al­an­stal­ten, das am Hub­schrau­ber­lan­de­platz ver­las­sen wird. Am Wald­rand ent­lang führt der Weg zur frü­he­ren Stein­mühle, dann wird dem von gewal­ti­gen Bäu­men gesäum­ten Beton­plat­ten­weg gut zwei Kilo­me­ter weit im Nie­plitz­tal gefolgt. Spä­ter wird der Weg zur Schot­ter­piste, die Sied­lung Alt-Frohns­dorf wird pas­siert und knapp einen Kilo­me­ter nach dem Gast­haus ‘Zur alten Eiche’ die Nie­plitz­quelle erreicht.

Auf dem­sel­ben Weg geht es einige hun­dert Meter weit zurück, bevor zur Nie­plitz auf dem nicht im Kar­ten­ma­te­rial befind­li­chen Pfad abge­zweigt und das Fließ über die ‘Lie­bes­brü­cke’ über­quert wird. Dem eher brei­ten ‘Wald­weg’ wird in nord­west­li­cher Rich­tung gefolgt, wobei erneut einige Kolo­nis­ten­häu­ser pas­siert wer­den. Nach dem Kreu­zen der Land­straße beginnt der schönste Teil der Wan­de­rung, nach einer Weile auf natur­be­las­se­nen Wegen wird der Reich­helms Park erreicht, um den Huf­ei­sen­teich herum geht es zum Forel­len­teich mit dem Was­ser­fall, anschlie­ßend auf dem mar­kier­ten Pro­me­na­den­weg hin­über zum Reich­helm­s­teich, der eben­falls umrun­det wird. 

Bergab neben dem klei­nen Bach­lauf wird wie­der der Haupt­weg erreicht, auf ihm geht es zum Apo­the­ker­teich mit letz­tem Blick auf die Nie­plitz bei die­ser Etappe, dann wei­ter zum Spahns-Teich. Danach führt der Weg am Wald­rand ent­lang um ein gro­ßes Wie­sen­areal, nach dem zwei­fa­chen Rich­tungs­wech­sel wird dem Weg par­al­lel zum Was­ser­gra­ben gefolgt in die Sied­lung hin­ein. Über die Böll­rich­straße und die Leip­zi­ger Straße führt der Weg zum Bahn­über­gang, nach des­sen Über­que­rung geht es an der Bahn­hof­straße ent­lang und nach einem kur­zen Abste­cher zum Bag­ger­see endet die Etappe am Bahn­hof Treuenbrietzen.