… heute bin ich bereits die Stre­cke mei­ner Grup­pen­tour für den Februar 2025 vor­ge­wan­dert. Für den Monat durfte Wan­der­freun­din Helga die Ziel­re­gion fest­le­gen und von ihren vier Vor­schlä­gen ent­schied ich mich für das Bie­sen­tha­ler Becken nörd­lich von Ber­lin, in ers­ter Linie wegen der bes­ten ÖPNV-Anbin­dung. Dass eine Vor­wan­de­rung auch bei guter Orts­kennt­nis wich­tig ist, musste ich in die­sem Fall wie­der mal fest­stel­len: am Ufer des Hell­sees liegt ein frisch umge­fal­le­ner Baum am schma­len Ufer­pfad quer und lässt sich nur müh­sam pas­sie­ren, er sollte aber in eini­gen Wochen wohl ent­fernt sein. Die mat­schi­gen Abschnitte und Alter­na­ti­ven habe ich auf dem Schirm und einige Ver­bin­dungs­wege musste ich unter­wegs wegen der Gege­ben­hei­ten vor Ort umplanen.

Ich hoffe, dass es in der Form eine span­nende und attrak­tive Grup­pen­wan­de­rung wird mit dem ‘Prin­zen­fin­ger-Stein’ als eher exo­ti­schem Kurio­sum neben den übli­chen bekann­ten High­lights mit den drei schö­nen See­ufern und dem wun­der­ba­ren Hell­müh­ler Fließ ent­lang des wald­las­ti­gen Weges. Auf­grund mei­nes knap­pen Timings kürzte ich heute am Ende ab zum nähe­ren Bahn­hof Wand­litz, im Februar geht es natür­lich attrak­ti­ver ‘oben herum’ zum Bahn­hof Wandlitzsee. 

Die Tour in dem gewohnt sehr emp­feh­lens­wer­ten Gebiet gefiel mir bes­tens, auch wenn — wie im Titel zu erah­nen — spe­zi­ell im zwei­ten Teil bei schwin­den­der Sonne Grau vor­herrschte und nur das Grün des Moo­ses noch echte Farb­ak­zente set­zen konnte. Noch auf einer zwei­ten Ebene spiel­ten Grau und Grün eine Rolle: die ganze Zeit über freute ich mich, zum ers­ten Mal im neuen ‘grü­nen’ Was­ser­stoff­zug der NEB (seit 15.12. im Ein­satz) nach Ber­lin-Karow zurück­zu­fah­ren, und dann kam doch der olle Die­sel­trieb­wa­gen zum Ein­satz, warum auch immer …

Am Betriebs­bahn­hof Bas­dorf stan­den die fünf nagel­neuen Züge dann alle, einer davon ‘in Aktion’ gerade in der Gegen­rich­tung abfah­rend. Bei der Recher­che las ich, dass zumin­dest für den Beginn bei der NEB ‘grauer’ statt ‘grü­ner’ Was­ser­stoff zum Ein­satz kommt, die CO2-Bilanz also noch nicht bes­ser aus­fällt als vor­her. Das liegt daran, dass der Was­ser­stoff für die Züge aus Öster­reich bzw. aus Frankfurt/Main per die­sel­be­trie­be­nen Tank­las­tern ins nörd­li­che Ber­li­ner Umland trans­por­tiert wird.

Und da es so gut passt und es den musi­ka­li­schen Bogen schlägt, hier der Klas­si­ker ‘Green and Grey’ von New Model Army:

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Lobe­tal / Dorf’, zunächst geht es ent­ge­gen des Uhr­zei­ger­sinns zur Hälfte um den Meche­see, dann nörd­lich mit­ten durchs Bie­sen­tha­ler Becken dem Wan­der­weg fol­gend über gut drei Kilo­me­ter bis zu den ‘Zwei­brü­cken’, die das Moor und das Hell­müh­ler Fließ über­span­nen. Nun wird dem herr­li­chen Weg nahe am Fließ gefolgt bis hin zur Hell­mühle, es schließt sich der ebenso schöne Ufer­weg am Hell­see an, das Moor­ge­biet am Ende des Sees bei Schloss Lanke wird umrun­det und der Wan­der­weg auf der ande­ren Seite des Hell­sees genutzt hin­auf bis zum höchs­ten Punkt des Steilufers.

Hier wird abge­zweigt und dem Feld­rand gefolgt, dann an einem Hoch­sitz auf den Pfad abge­bo­gen, der im Wald zur Land­straße führt. Nach deren Über­que­rung geht es leicht ver­setzt über die Erhe­bung des Schö­nower Bergs und im rech­ten Win­kel abzwei­gend zum Prin­zen­stein. Mit zwei Rich­tungs­wech­seln führt der Weg zur Auto­bahn­brü­cke, nach deren Über­que­rung wird der alten Asphalt­piste hinab gefolgt bis kurz vor Ütz­dorf. Es schließt sich der wun­der­bare Ufer­weg­ab­schnitt am Liep­nitz­see über knapp vier Kilo­me­ter an bis zur mar­kan­ten san­di­gen Bade­stelle, dort erfolgt der Abzweig in den Wald hin­ein und es wird der asphal­tierte Rad­weg genutzt zum Orts­ein­gang von Wand­litz. Über die Ber­nauer Chaus­see geht es durch die Sied­lung zum Bahn­über­gang und die Tour endet am Bahn­hof Wandlitz.