… heute habe ich mal wie­der unge­fragt im Köpe­ni­cker Wan­der­re­vier gewil­dert, um nach­zu­schauen, ob das Gip­fel­kreuz auf dem Gro­ßen Müg­gel­berg noch da ist. Das war es auch, aller­dings wirkt es von Jahr zu Jahr etwas ram­po­nier­ter durch die vie­len Auf­kle­ber­reste, die sich auf ihm befin­den. Rund um den Gip­fel waren die Wege aktu­ell stark von Wild­schwei­nen (aus Span­dau?) zer­wühlt. Start der kur­zen Tour, die ich wegen des Dauer-Nie­sel­re­gens früh­zei­tig am Bus­halt Rübe­zahl abbrach, war dies­mal in Alt-Müg­gel­heim. An der Gro­ßen Krampe und ein Stück am Ufer des Lan­gen Sees ent­lang folgte ich dem Grot­te­witz-Wan­der­weg, der nach dem Schrift­stel­ler / Öko­lo­gen und Begrün­der der Arbei­ter-Wan­der­be­we­gung Dr. Curt Grot­te­witz benannt ist und des­sen Grab sich expo­niert am Hafen in Alt-Müg­gel­heim befindet.

Im zwei­ten Teil wan­derte ich über den Gro­ßen Müg­gel­berg, wobei ich mich wun­derte, wie mühe­los mir der Auf­stieg auf dem heute genutz­ten Weg vor­kam im Gegen­satz zu den ande­ren mir bekann­ten. Der letzte Abschnitt beinhal­tete dann die schöne höl­zerne ‘Rodel­bahn­brü­cke’ über einen klei­nen Tal­ein­schnitt und den immer wie­der sehens­wer­ten Boh­len­weg durchs Moor am Teufelssee.

Der selt­same Titel der Wan­de­rung? Siehe die letzte Zeile auf dem Grabstein …

Somit ist meine Ber­li­ner Ost/­West-Wan­der­ba­lance nach der Tour im Gru­ne­wald vor­ges­tern wie­der ausgeglichen ;-) 

Wer ein biss­chen bei Grot­te­witz zum Thema Wan­dern nach­le­sen möchte, hier seine Novelle ‘Sonn­tage eines Groß­städ­ters in der Natur’ mit viel loka­lem Bezug: https://www.projekt-gutenberg.org/grottewi/sonntage/sonntage.html