… viel­leicht die Auf­takt-Tour bei meist sehr trü­ber Wit­te­rung zu einem neuen zusam­men­hän­gen­den Wan­der­pro­jekt von mir heute, an der nörd­li­chen Spitze des Land­krei­ses Ober­ha­vel. Ges­tern hatte ich durch Zufall gese­hen, dass die Stadt Fürs­ten­berg / Havel noch ein zwei­tes Schloss namens Dahms­höhe besitzt, das sehr ver­steckt im Wald im Orts­teil Alt­thy­men liegt. Die­ses wollte ich auf einer gro­ßen Runde um den Thy­men­see inte­grie­ren und mir dabei auch end­lich ein­mal den Wan­der­weg am Hegen­stein­fließ ansehen.

Der tolle Pfad am fließ­ar­ti­gen brei­ten Bach­lauf ab Ravens­brück war wirk­lich gran­dios, nur fehl­ten das pas­sende Wet­ter und die Vege­ta­tion, um die­ses Idyll stan­des­ge­mäß zu doku­men­tie­ren. Den Abschnitt werde ich defi­ni­tiv noch ein­mal ander­wei­tig im Früh­jahr oder im Herbst in eine Tour einbinden. 

Gut drei Kilo­me­ter galt es bei der Stre­cke danach die wenig befah­rene schmale Land­straße im Wald in Rich­tung Alt­thy­men zu nut­zen, ansons­ten über­wo­gen außer auf dem natur­be­las­se­nen Fließ­ab­schnitt breite Forst­wege. Leicht kniff­lig war der Ein­stieg an der Lyche­ner Chaus­see zu Beginn, hier ver­traute ich mei­nem Bauch­ge­fühl und ent­deckte einen schma­len Pfad par­al­lel zur viel­be­fah­re­nen Land­straße, den ich als Abkür­zung und zur Über­que­rung der ehe­ma­li­gen Bahn­trasse nutzte.

Das heut­zu­tage als Begeg­nungs­stätte, Semi­nar­ort, Stan­des­amt und für Lebens­hil­fe­pro­jekte genutzte Schloss Dahms­höhe fand ich bau­lich ziem­lich inter­es­sant, auch wenn es kaum hun­dert Jahre alt ist. Ebenso span­nend finde ich die Ent­wick­lung des eigent­li­chen Schlos­ses in Fürs­ten­berg, das nach Besit­zer­wech­sel nun seit 2023 luxus­sa­niert wird und sehr zügig aus dem Dorn­rös­chen­schlaf erwacht. 43 Woh­nun­gen (‘Ein- bis Drei-Raum-Sui­ten’) ent­ste­hen darin und viele neu­ge­baute Rei­hen­häu­ser im ehe­ma­li­gen Schlosspark …

Eine auf jeden Fall inter­es­sante und teil­weise auch schöne Runde, wobei mir etwa die viel­leicht ver­gleich­bare Stre­cke in der Region rund um Lychen mit dem Küs­trin­chen­bach doch noch deut­lich bes­ser gefal­len hat.

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Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, die am Bahn­hof in Fürs­ten­berg beginnt und endet. Zunächst geht es über die Bahn­hof­straße und die Alte Post­straße zum Markt, dann über die Amts­straße zum Stadt­park, in dem eine kleine Runde gedreht wird. Am Schloss vor­bei führt der Weg über die Straße ‘Unter den Lin­den’, dann über die Ravens­brü­cker Dorf­straße bis zum Beginn der Him­mel­pforter Land­straße am Pan­zer­denk­mal. Hier wird abge­zweigt zur Lyche­ner Chaus­see, die auf einem schma­len Pfad neben der Fahr­bahn umgan­gen wird. Quer­feld­ein geht es kurz durch die Senke der ehe­ma­li­gen Bahn­trasse zum Weg ‘Alte Gärt­ne­rei’ und auf die­sem an einem Gehöft vor­bei zum Hegensteinfließ.

Nun wird dem traum­haft schö­nen Pfad knapp zwei Kilo­me­ter weit direkt am Gewäs­ser und teil­weise etwas erhöht im Hang gefolgt bis zur mar­kan­ten Holz­brü­cke, danach geht es auf dem Forst­weg zur Straße ‘Am Thy­men­see’. Etwa drei Kilo­me­ter weit wird die ziem­lich ruhige und schmale Asphalt­piste genutzt bis hin zum Bartels­hof am Rand des Ortes Alt­thy­men, dann erfolgt der Abzweig auf den Dams­hö­her Weg, der als fes­ter Wald­weg in Rich­tung des Schlos­ses Dahms­höhe führt. Kurz vor Errei­chen des Are­als geht es im wei­ten Schlen­ker zum ein­zi­gen klei­nen Ufer­zu­gang des Thy­men­sees und wie­der zurück zum Haupt­ein­gang des Schlossgeländes.

Anschlie­ßend wird noch ein­mal das Hegen­stein­fließ über­quert und der ‘Forst­au­to­bahn’ leicht berg­auf gefolgt, dann führt der Weg deut­lich natur­be­las­se­ner durch den Wald zum Paul­see und spä­ter durch aus­ge­dehnte Kie­fern­be­stände und an Pfer­de­kop­peln ent­lang bis hin zu einem gro­ßen Bau­ern­hof. Über den Wei­den­damm wird wie­der die Ravens­brü­cker Dorf­straße erreicht und die­ser gefolgt nach Fürs­ten­berg, über die Gel­derner Straße geht es zur Bahn­un­ter­füh­rung, danach wird dem Kie­fern­weg gefolgt zum Strand­bad am Röb­lin­see. Ent­lang der Schüt­zen­straße und an der Ruine der gigan­ti­schen Behrn­schen Mühle vor­bei wird erneut die Bahn­li­nie unter­quert, am Rand des Parks ent­lang wird abschlie­ßend der Aus­gangs­punkt am Bahn­hof Fürs­ten­berg wie­der erreicht.