… ich bin mal wie­der ein paar Tage in Trier und meh­rere Wan­der­tou­ren sind fest ein­ge­plant in der Region. Auf­takt heute war die Stre­cke zu einem der deut­schen Insta­gram-Klas­si­ker, der Saar­schleife Cloef.

Vom Wet­ter her fühlte ich mich an den alber­nen Spruch erin­nert: ‘Über Trier lacht die Sonne, über das Saar­land lacht die Welt’ …

Dich­ter Nebel herrschte wäh­rend mei­ner gesam­ten Tour und in der zwei­ten Hälfte kam immer stär­ker wer­den­der Regen auf. Bei der Rück­kehr strahlte die Sonne über Trier.

War meine Wan­de­rung also ein Griff tief ins Sani­tär­re­gal von Mett­lachs Vil­leroy & Boch? Kei­nes­falls — auch wenn mir heute nicht mehr als ein sche­men­haf­ter Blick hin­un­ter auf die legen­däre 180-Grad-Kehre der Saar blieb, so war doch die neb­lige Geis­ter­wald-Atmo­sphäre sehr mystisch.

Unter­wegs querte ich in der Stre­cken­kom­bi­na­tion gut ein hal­bes Dut­zend wilde Bäche in den stei­len Hän­gen, was für mich das High­light war. Den schma­len Ser­pen­ti­nen­weg hin­un­ter an der Saar­schleife fand ich heute grenz­wer­tig wegen des glit­schi­gen Gesteins und der unter dem Laub ver­steck­ten Stolperfallen.

Ansons­ten eine abso­lute Traum-Tour, die auch Abschnitte des hoch­ge­lob­ten Saar-Huns­rück-Steigs enthielt.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Bahn­hof Taben, über die Trep­pen geht es hin­auf zur Brü­cke und die Saar wird über­quert. Hier wird am Rast­platz dem Ein­stieg in den mar­kier­ten Saar­wan­der­weg (blaues X) gefolgt, der mode­rat im Wald ansteigt zur Haupt­straße im Ort hin. Die Sied­lung wird über die Kirch­straße an der St.-Michaels-Kapelle ver­las­sen, nun ver­läuft der Weg im Hang auf hal­ber Höhe den Tal­ein­schnit­ten fol­gend über knapp fünf Kilo­me­ter bis zum Wolfs­bach an der Bun­des­land­grenze. Dort wird abge­zweigt und dem Bach­lauf am Berg hin­auf gefolgt, es schließt sich nach Über­que­rung des Gewäs­sers ein Abschnitt auf einer alten Asphalt­piste an über die Berg­kuppe hin­weg zur Eichenlaubstraße.

Nach deren Über­que­rung geht es durch ein leicht wil­des Wald­stück zur Land­straße, die eben­falls über­quert wird. Der Weg führt zum Wel­les­bach und an sei­ner Flanke ent­lang, dann im kur­zen Exkurs zur sehr schö­nen Brü­cke übers stei­nige Fluss­bett. Dem Pfad wird gefolgt zurück zum mar­kier­ten Wan­der­weg, ein fel­si­ger Pfad­ab­schnitt folgt an der Hang­kante zu einer wei­te­ren Bach­über­que­rung, bevor es im Wald hinab zum Aus­sichts­punkt Cloef geht. Nun wird der teils sehr schmale und mode­rat steile Ser­pen­ti­nen­weg auf ein­ein­halb Kilo­me­tern Länge genutzt hin­un­ter zum Uferweg. 

Gut zwei­ein­halb Kilo­me­ter weit geht es auf dem gut aus­ge­bau­ten Wirt­schafts­weg am Fluss­ufer der Saar ent­lang, bevor noch ein­mal in den Wald abge­bo­gen wird. Auf dem Pfad wird der Saar-Huns­rück-Steig erreicht und die­sem gefolgt nach Keuch­in­gen hin­ein. Über die Straße ‘Am Boh­nen­berg’ führt der Weg zur Brü­cke über die Saar, in Mett­lach geht es auf der Frei­herr-vom-Stein-Straße durch die Fuß­gän­ger­zone des Städt­chens, danach durch die Unter­füh­rung der Bun­des­straße zum Lang­wei­her und am Alten Turm ent­lang zum Areal von Vil­leroy & Boch. Über die Saa­ru­fer­straße und die Bahn­hof­straße wird abschlie­ßend das Ziel am Bahn­hof Mett­lach erreicht.