… wie immer zum Jahresende bin ich bereits geeignete ‘frische’ und ungewöhnliche Strecken am Ausprobieren als Möglichkeiten für Gruppenwanderungen im nächsten Jahr. Das Museumsdorf Glashütte südlich von Baruth hatte ich dafür schon länger auf dem Schirm und auch in der Vergangenheit einige Touren mit Start an der nahegelegenen Bahnstation absolviert. Leider hatte mich keine davon aus unterschiedlichen Gründen in ihrer Gesamtheit so wirklich überzeugt, also startete ich heute einen neuen Versuch.
Diesmal ging es wieder auf dem markierten Weg vom Bahnhof zum Museumsdorf, dann jedoch nach einer kleinen Runde im sehenswerten Areal sehr naturbelassen zum Baruther Buschgraben und einige Kilometer an ihm entlang bis zu seiner Mündung in die Dahme bei Rietzneuendorf. Nach einem Stück zumindest in der Nähe der Dahme — diesmal nutzte ich erfolgreich die wirklich sinnvolle Abkürzung mit der Autobahn-Unterquerung des Flusses — ging es abschließend durch ausgedehnten Kiefernforst dem Ziel am Bahnhof Brand entgegen.
Insgesamt eine erstaunlich naturbelassene Strecke in der Kombination, es waren nur wenige hundert Meter auf einer ruhigen Nebenstraße dabei, ansonsten gab es ausschließlich Wald‑, Feld- und Wiesenwege. Vor allem der fünf Kilometer lange Abschnitt unmittelbar entlang des Baruther Buschgrabens gefiel mir besonders gut. Einziger kleiner Haken: die Verbindung zwischen dem Museumsdorf und dem Wassergraben verlief im Wald auf einer Strecke, die offensichtlich gerade für eine Jagdgesellschaft präpariert war. Zwischen den zahlreichen Hochsitzen waren massenhaft Futterrüben und Mais ausgelegt als Köder für die ‘Schwarzkittel’. Zum Glück blieb der Kontakt sowohl mit den Borstenviechern als auch mit den ‘Ballermännern’ aus ;-)
Ich werde wohl diesen Streckenteil noch einmal modifizieren und erneut vorwandern, eine Idee dafür habe ich schon. Auf jeden Fall ist die Tour — auch dank ihrer wunderbaren halbstündlichen Zuganbindung am Ziel — in meiner ‘Shortlist’ fürs kommende Jahr …
Am nächsten Wochenende ist übrigens großer Weihnachtsmarkt (angeblich einer der schönsten Brandenburgs) auf dem Gelände des Museumsdorfs Glashütte, die Vorbereitungen liefen schon auf Hochtouren.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am Bahnhof Klasdorf / Glashütte, auf der ehemaligen, renaturierten Bahntrasse führt der Weg zunächst im Bogen im Wald um den Ort Klasdorf herum und weiter ins Museumsdorf Glashütte. Nach einer kleinen Runde durch die hübsche historische Glasmachersiedlung und an der alten Fabrik vorbei geht es nordöstlich ein kleines Stück auf dem Naturlehrpfad um den Ort herum, danach am Feldrand entlang bis zum Einstieg zu einem Waldweg. Diesem wird leicht erhöht durch ein Sumpfgebiet im rechten Winkel gefolgt zum Ausgang des Waldes, noch einmal führt der Weg kurz am Feldrand entlang bis zum Auftreffen auf den Baruther Buschgraben.
Nun geht es etwa fünf Kilometer sehr schön am Gewässerlauf entlang, im zweiten Teil ab Friedrichshof wenige Meter entfernt vom Graben durch den Wald, dann am Friedhof vorbei zur Siedlung Rietze. Anschließend wird für wenige hundert Meter der schmalen Landstraße gefolgt, danach führt der Weg pfadartig in der Nähe der Dahme außen um die großen Agrarfläche herum bis zur Autobahnunterführung. Auf der anderen Seite führt der Weg im Wald zum Dorfausgang von Staakow, die Dahme wird überquert und ein ausgedehnter Kiefernforst betreten.
Zunächst geht es ein Stück geradeaus, später auf dem abzweigenden Weg (nicht im Kartenmaterial!) fast im rechten Winkel tiefer in den Wald hinein. Für eine Weile wird die sandige Piste genutzt, dann dem nächsten östlich abbiegenden Weg gefolgt in Richtung Brand. Dort führt der Weg an den Siedlungshäusern entlang zur Bahnhofstraße und über diese wird das Ziel am Bahnhof Brand erreicht.
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