… eine Wan­de­rung heute im Rah­men des ein­zi­gen mei­ner Lang­zeit-Pro­jekte, das ich zwar vor Jah­ren bereits ange­fan­gen, aber immer noch nicht abge­schlos­sen habe. Es geht um die ‘Tou­ren durch alle amts­freien bran­den­bur­gi­schen Gemein­den ohne Stadt­recht’ (Coll­ec­tion: https://www.komoot.com/de-de/collection/1295859/), die ich in die­sem Jahr noch ein wenig ergän­zen und hof­fent­lich in 2025 kom­plet­tie­ren werde.

Dies­mal war Kolk­witz an der Reihe, eine Vor­ort­ge­meinde der Groß­stadt Cott­bus mit zahl­rei­chen Orts­tei­len, die mit ihren abseits gele­ge­nen Wohn­plät­zen oft wie typi­sche Spree­wald-Streu­sied­lun­gen wir­ken. Sehr gespannt war ich auf den Mix aus klei­ne­ren Wald­stü­cken, Abschnit­ten ent­lang von Flie­ßen und die zahl­rei­chen (Fisch-)Teiche in der Gegend.

Ich war zwar auch hier und da auf ruhi­gen Stra­ßen unter­wegs, da es sich ja um eine ’sub­ur­bane’ Wan­de­rung han­delte, aber einige natur­be­las­sene Stre­cken­teile konn­ten mich voll über­zeu­gen. Gerne hätte ich mir auch das Gebäude der ehe­ma­li­gen Lun­gen­heil­stätte mit freiem Blick zumin­dest von außen ange­se­hen, aber das Areal ist lücken­los ver­bar­ri­ka­diert. So gelang mir nur ein Schnapp­schuss aus wei­ter Entfernung.

Was mir vorab lei­der eben­falls nicht klar war: die gro­ßen Fisch­teich­areale dort sind als Betriebs­ge­lände des Teich­guts Peitz mit Betre­tungs­ver­bo­ten ver­se­hen, was auch die meis­ten direk­ten Wege am Ufer betrifft! Bei die­ser Tour habe ich mich strikt daran gehal­ten, die Route ist in der Form pro­blem­los ohne legale Ein­schrän­kung absol­vier­bar. Dadurch musste ich zwar unter­wegs umpla­nen und ver­meint­lich schö­nere Abschnitte weg­las­sen, aber so ist das nun mal, wenn OSM und Rea­li­tät unter­schied­li­che Spra­chen sprechen …

Ins­ge­samt eine gar nicht mal so unin­ter­es­sante Wan­de­rung, die mich gerade ent­lang der Fließe manch­mal sehr an den Kern­spree­wald erin­nerte. Auch die — erlaub­ten — Wege ent­lang der Seen gefie­len mir sehr gut. 

Hier eine rbb-Doku zur Tuber­ku­lose-Kli­nik in Kolkwitz

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Bahn­hof in Kun­ers­dorf, hier wird zunächst der Wald­straße süd­lich der Gleise gefolgt bis zum Sied­lungs­ende, wei­ter geht es auf dem Rad­weg in einem Mix aus klei­nen Wald­stü­cken und Offen­land­schaft bis zum Auf­tref­fen auf den gro­ßen Unter­teich. Auf dem mar­kier­ten Wan­der­weg geht es zwi­schen die­sem und den fol­gen­den Tei­chen auf der einen Seite sowie dem Pri­o­r­gra­ben auf der ande­ren Seite hin­durch bis zur Ber­li­ner Straße, es schließt sich ein Asphalt­ab­schnitt an auf der ruhi­gen Straße ‘Am Zoll­haus’ nach Glinzig.

Das Dorf wird außen auf der Gra­ben­straße pas­siert, die süd­lich ver­lau­fende Bahn­trasse pas­siert und die Sied­lung Put­golla gestreift. Nun folgt ein län­ge­rer Abschnitt im Kie­fern­wald zur Straße ‘Am Kli­ni­kum’ und der Weg führt außen am Zaun des his­to­ri­schen Heil­stät­ten-Are­als ent­lang. Danach wird öst­lich abge­zweigt, auf einem wei­te­ren Wald­ab­schnitt geht es zum Natur­lehr­pfad und über den Gip­fel mit dem Flug­si­che­rungs­turm, anschlie­ßend im wei­ten Bogen über die Fel­der zur Koschen­dor­fer Straße. Die­ser und der Feld­straße wird gefolgt durch die ver­streu­ten Wohn­ge­biete, dann wird die Sied­lung über den Grü­nen Win­kel verlassen. 

Im Wald führt der Weg am Moor­gra­ben ent­lang zum Strö­bit­zer Wald­teich, kurz danach fol­gen ein wei­te­rer Angel­teich und der lang­ge­streckte Strö­bit­zer Bade­see, der fast kom­plett umrun­det wird. Auf dem Weg zur Stein­teich­mühle ist nur ein kur­zer Blick auf das namens­ge­bende Gewäs­ser mög­lich, wei­ter geht es durch die Streu­sied­lun­gen am Pri­o­r­gra­ben west­lich bis zum Geflü­gel­hof. Es schließt sich ein Pfad nahe an der Bahn­trasse an, im Wald führt der Weg zurück zum Pri­o­r­gra­ben und auf einem sehr schö­nen fließ­be­glei­ten­den Abschnitt am Hirsch­teich vor­bei und wei­ter zur Bahnhofstraße.

Nun geht es noch ein­mal durch die Wohn­ge­biete im Kern von Kolk­witz und die Tour endet an der zen­tra­len Bus­hal­te­stelle am Rat­haus in der Ber­li­ner Straße.