… eine eher expe­ri­men­telle Wan­de­rung heute zwi­schen zwei Bahn­li­nien mit guter Erreich­bar­keit, im Baru­ther Urstrom­tal zwi­schen den Erhe­bun­gen von Zau­che und Flä­ming. Mir war vorab klar, dass es keine echte Genuss­wan­de­rung wer­den würde, trotz­dem war mir der Lücken­schluss die­ses ‘wei­ßen Flecks’ auf mei­ner per­sön­li­chen Wan­der­karte wichtig.

Wie erwar­tet gab es kaum rich­tig natur­be­las­sene Abschnitte, dafür ein gan­zes Stück Rad­weg, alte Beton­plat­ten in ver­schie­de­nen Vari­an­ten und aller­lei Schot­ter­pis­ten. Den­noch gefiel mir spe­zi­ell der ‘Flow’ im zwei­ten Teil ab Schlalach gut und die Stre­cke war oft von üppi­gem Grün umge­ben. Bei Bork­heide dage­gen domi­nier­ten Kie­fern, bevor es ab Neu­en­dorf lange Zeit durch einen aus­ge­dehn­ten Wind­park in der Offen­land­schaft ging (daher das Wort­spiel ‘Dynamo Urstrom’ im Titel).

Kleine High­lights waren der ver­steckt lie­gende Ver­lo­ren­was­ser­teich, die inter­es­sante ita­lie­ni­sche(!) Kriegs­grä­ber­stätte bei Nichel sowie der Blick auf die Treu­en­brietz­e­ner ‘Sil­hou­ette’ von Nord­wes­ten aus.

Mein Fazit zur Tour: kann man durch­aus mal machen, muss man aber nicht …
Bei einem län­ge­ren Zeit­fens­ter hätte ich noch die emp­feh­lens­werte Runde außen um die Alt­stadt von Treu­en­briet­zen (‘Pau­kert­ring’) ange­han­gen, aber kurz vor Ende der Tour setzte der Regen ein und die Abfahrt des nächs­ten Zuges passte per­fekt ins Timing.

Even­tu­ell pro­biere ich dem­nächst noch eine ähn­li­che Tour aus, dann vom Bahn­hof Brück aus nach Treuenbrietzen.

————–

Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt am Bahn­hof in Bork­heide, über die Neu­en­dor­fer Straße geht es süd­west­lich am Sied­lungs­rand ent­lang auf dem Rad­weg, teil­weise direkt an der Grenze zum Trup­pen­übungs­platz Leh­nin. Nach Errei­chen des Ortes Neu­en­dorf nach knapp vier Kilo­me­tern wird die­ser auf der Haupt­straße und der Straße ‘Am Guts­hof’ durch­quert, ent­lang von Pfer­de­kop­peln zum Neu­en­dor­fer Rand­gra­ben und dann gut fünf Kilo­me­ter weit bei­der­seits der Auto­bahn auf Beton­plat­ten- und Schot­ter­we­gen durch das aus­ge­dehnte Wind­park­areal bis ins Dorf Schlalach.

Hier führt der Weg um die gro­ßen land­wirt­schaft­li­chen Anla­gen herum zum Rei­ter­hof und die Treu­en­brietz­e­ner Straße wird gekreuzt, danach der Beton­plat­ten­weg par­al­lel zu einem Was­ser­gra­ben genutzt bis fast zum Ort Nichel. Dort ändert der Weg die Rich­tung, jetzt wird dem Feld­weg an der Kies­grube vor­bei gefolgt, spä­ter führt er am Wald­rand ent­lang und durch ein klei­nes Wald­stück hin­auf zur Unter­que­rung der Bahn­trasse. Im fol­gen­den Wäld­chen wird der Teich ‘Ver­lo­re­nes Was­ser’ pas­siert und auf dem alten Pflas­ter­stein­weg geht es nach Treu­en­briet­zen mit Blick auf die ‘Sil­hou­ette’ des Städtchens.

Über die Bis­mark­straße führt der Weg zur Groß­straße, dann über die Leip­zi­ger Straße bis zum Bahn­über­gang. Über die Bahn­hof­straße und nach einem klei­nen Abste­cher zum Bag­ger­see endet die Tour am Bahn­hof in Treuenbrietzen.