… auch heute war ich wieder nur ‘Passagier’, bei der Tour meines geschätzten Wanderführerkollegen Hartmut König, zumindest auf dem ersten Teil der Strecke im immer wieder schönen Hohen Fläming. Zu zwölft absolvierten wir den markierten ‘Grüne-Rummel-Wanderweg’, wobei Hartmut unterwegs einiges zu Natur, Geologie und Historie der Gegend im Niemegker Land kurz vor der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt erklärte. Vor allem seine eher persönlichen Anekdoten und Anmerkungen fand ich sehr spannend, speziell bei unseren kurzen Exkursen zur ‘Nagelfichte’ und zu einer der wenigen, sehr versteckt liegenden Wasserstellen in der ansonsten sehr trockenen Region. Für mich zeigte sich wieder einmal, dass gerade die Erfahrungen aus erster Hand von einheimischen Wanderführern — wie auch schon letzte Woche bei meiner Tour mit Steffen — den großen Reiz solcher Veranstaltungen ausmachen.
Nach gut der Hälfte der Rundstrecke verabschiedete ich mich und hängte mein eigenes verlängertes Ende in eine andere Richtung an. Ziel war die Integration der Brautrummel und des Riesensteins bei Grubo sowie der Blick auf die Bockwindmühle bei Borne, die ich bisher noch nicht kannte. Diese war dann tatsächlich als Prachtexemplar ihrer Gattung auch für mich das persönliche Highlight der heutigen Wanderung. Die Tour ließ ich entspannt in Borne ausklingen, da die zweistündig verkehrende Burgenbuslinie so genau in mein Timing passte.
Eine wirklich empfehlenswerte Streckenvariante in der Form, wenn das Zeitfenster eingehalten werden kann. Ansonsten sind zusätzliche knapp fünf Kilometer etwa auf dem Kunstwanderweg in der Südvariante von Borne bis zum Bahnhof in Bad Belzig als Tourabschluss nötig.
Hier die Aufzeichnung von:
Heiner: https://www.komoot.com/de-de/tour/1860858374
Marlies: https://www.komoot.com/de-de/tour/1859426734
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet an der Bushaltestelle in Raben, direkt am Naturparkzentrum Hoher Fläming. Zunächst geht es südlich im Wald auf dem Weg zur Burg Rabenstein, dann wird aber südwestlich abgezweigt und die Kreisstraße überquert. Nun wird dem Waldweg durch den Kiefernforst gefolgt, später der Asphaltweg genutzt und auf diesem die kleine einsame Forstsiedlung Zehrensdorf erreicht. Anschließend wird es wieder naturbelassener, auf dem schönen Waldweg geht es — mit kleinen Abstechern zur ‘Nagelfichte’ und zum versteckt liegenden Wasserloch — leicht bergab durch die Grüne Rummel zum alten Pflastersteinweg.
Etwas versetzt wird nördlich abgebogen, der Weg führt leicht sandig über die Felder zum nächsten breiten Forstweg, auf dem in östlicher Richtung der asphaltierte Radweg erreicht wird. Auf diesem geht es nun — der Markierung des E11 folgend — knapp zwei Kilometer weit durch den Kiefernforst, anschließend in einem kleinen Bogen zur Überquerung der Landstraße bei Grubo. Nach kurzer Zeit auf dem breiten fein geschotterten Forstweg wird die Brautrummel erreicht und das kleine schmale Trockental nach Norden hin durchquert. Der größte Findling der Region, der ‘Gruboer Riesenstein’, wird im kleinen Exkurs eingebunden, danach der Kreisstraße auf dem begleitenden Radweg gefolgt in Richtung Bergholz.
Beim Auftreffen auf ein kleines Waldstück wird dies auf dem markierten Wanderweg mit mehreren Richtungswechseln durchquert, weiter geht es entlang der Feldkante und auf dem querenden Feldweg zum ‘Gruboer Weg’ mit altem Kopfsteinpflaster. Dem Weg wird gefolgt bis zum Siedlungsbeginn von Borne und die etwas abseits auf dem Hügel gelegene Bockwindmühle wird besucht. Nach dem Rückweg führt der Weg über die Gruboer Straße durchs Dorf und die Tour endet an der Bushaltestelle in der Alten Belziger Straße.
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