… sehr spontan und kurzfristig hatte ich mich noch um einen Teilnehmerplatz bei der eigentlich schon ausgebuchten Führung bemüht, die gestern und heute zum ‘Tag des offenen Denkmals’ im Fort Hahneberg angeboten wurde. Dabei wurde speziell für diese beiden Führungen das diesjährige bundesweite Motto ‘Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte’ aufgegriffen und der Fokus auch hier daraufhin angepasst. So gab es bei der gut einstündigen Runde Informationen zu vier Personen, die eng mit der Geschichte des Forts verknüpft sind und seine Wandlung vom Disziplinargefängnis (Pazifismus-Exempel) bis hin zum heutigen Naturschutzgebiet begleiteten. Vielen Dank an das Team der ASG Fort Hahneberg e.V. für diesen ganz besonderen Rundgang!
Ich war tatsächlich zum ersten Mal in dem Areal und echt begeistert. Natürlich erscheint vieles baulich ähnlich wie etwa in der Festungsanlage Küstrin, aber eben doch deutlich unrestaurierter und dadurch authentischer. Das Team um Quentin Tarantino war so begeistert von der Anlage, dass dort 2008 einige Szenen für seinen Film ‘Inglourious Basterds’ gedreht wurden. Schon ein spannendes Erlebnis, dort entlang zu schlendern, wo bereits Brad Pitt einen längeren Monolog für die Kamera darbot und Til Schweiger in der Gefängniszelle saß.
Weil es so gut passte ‘bastelte’ ich natürlich eine kleine Wanderung um den Besuch des Forts, mit dem Prolog der ‘Besteigung’ des Neuen Hahnebergs auf dem nördlichen Serpentinenweg. Im zweiten Teil wanderte ich den markierten ‘Bullengrabenweg’ von Staaken zur Spandauer Havel. Dieser kürzeste der ‘Berliner Grünen Hauptwege’ ist sicher nicht wirklich ‘inglourious’ (unrühmlich), als Promenadenweg durch den sehr schmalen Grünstreifen kann er durchaus herhalten. Ich selbst präferiere aber in jedem Fall die weiter nördlich verlaufende Promenade im Spektegrünzug.
Hier die Website der Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V. mit allen aktuellen Terminen für Führungen: https://www.forthahneberg.de
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