… als Gast war ich heute mal wie­der zuge­gen beim geschätz­ten Kol­le­gen Stef­fen Her­cher bei sei­ner Wan­der­füh­rung für den Mär­ki­schen Wan­der­bund an der Grenze zwi­schen Span­dau und Pots­dam. Zu neunt waren wir unter­wegs meist direkt am schat­ti­gen Ufer der Havel­seen ent­lang von Kramp­nitz bis zur Hei­lands­kir­che in Sacrow mit Ein­kehr am Schloss. Nach einem Exkurs durch den Wald hin­über zum West­ufer des Sacrower Sees (mit optio­na­ler Bade­pause) ging es durch die Sied­lung im süd­li­chen Kla­dow zum Land­haus­park Dr. Frän­kel und — gestärkt nach einer wei­te­ren Ein­kehr dort — zum Ziel am Fähr­an­le­ger in Alt-Kladow.

Wie immer bei Stef­fen Her­cher gab es unter­wegs einen bun­ten Mix von kul­tu­rel­len und his­to­ri­schen Infor­ma­ti­ons­häpp­chen von ihm gar­niert mit zahl­rei­chen per­sön­li­chen Anek­do­ten. Wie­der ein­mal eine sehr schöne, eher ent­spannte Wan­de­rung in Grup­pen­for­ma­tion für mich, bei der ich als regu­lä­rer Teil­neh­mer mal nicht alles unter Kon­trolle haben musste ;-)

Sehr span­nend fand ich die ‘Anti­villa’ in Kramp­nitz (https://www.beton.org/betonbau/architektur/objektdatenbank/objekt-details/antivilla-am-krampnitzsee/), die ich spon­tan als neu­zeit­li­che archi­tek­to­ni­sche Ant­wort auf den Pots­da­mer Rui­nen­berg bezeichnete.

Zum kryp­ti­schen Titel: Fon­tane besuchte auch den früh­ge­schicht­li­chen Wall im Wald bei Sacrow und schrieb: „Die­ses Erd­werk ist der Königs­wall, im Munde des Volks, wie all der­glei­chen pri­mi­tive Fes­tungs­werke, die Römer‑, Räu­ber- oder Schwe­den­schanze gehei­ßen. Aus­drü­cke, die his­to­risch gar kei­nen Anhalt geben. Die Bezeich­nung Königs­wall ist übri­gens kaum besser.“ 

Hier die Auf­zeich­nun­gen der ande­ren Teilnehmenden:
Hei­ner: https://www.komoot.com/de-de/tour/1847117556
Peter: https://www.komoot.com/de-de/tour/1846239117
Mar­lies: https://www.komoot.com/de-de/tour/1846237964

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Kramp­nitz­see’, direkt an der viel­be­fah­re­nen Bun­des­straße B2. Über den Rot­kehl­chen­weg führt die Stre­cke zunächst durch die Sied­lung Kramp­nitz mit der inter­es­san­ten ‘Anti­villa’, im Wald öst­lich der Straße geht es dann auf meist schma­len Wald­we­gen bis zum Park­platz am Lehnitz­see. Nun wird dem Weg am Ufer des Sees bis zum his­to­ri­schen Königs­wall gefolgt, um die Erhe­bung der ehe­ma­li­gen Fes­tungs­an­lage herum geht es im Wald zum Jung­fern­see und dort eine Weile auf schma­len Pfa­den nahe am Gewäs­ser entlang.

Spä­ter wird auf den befes­tig­ten und teils geschot­ter­ten Weg gewech­selt, der ober­halb des Hangs am Ries­ter­horn vor­bei zum Schloss­park Sacrow führt. Durch den von Lenné ange­leg­ten Land­schafts­park geht es zur sehens­wer­ten Hei­lands­kir­che und wei­ter zum Schloss. Anschlie­ßend führt der Weg durch die Vil­len­sied­lung am Wein­meis­ter­weg zum Sacrower See und an des­sen erhöh­tem Ost­ufer ent­lang fast bis zum Ende des Gewässers.

Die Lui­sen­berge wer­den über­quert zur Sakrower Land­straße hin, der nach Kla­dow hin­ein gefolgt wird. Im schö­nen Land­haus­gar­ten Dr. Frän­kel am Ende des Lüdi­cke­wegs wird eine kleine Runde gedreht, über den Sakrower Kirch­weg, dann über die Imchen­al­lee führt der Weg abschlie­ßend an den See­grund­stü­cken am Wann­see ent­lang bis zum Fähr­an­le­ger in Alt-Kla­dow und über den Rohr­sän­ger­steig hin­auf in den Ort zur Bus­hal­te­stelle ‘Alt-Kla­dow’, an der diese Tour endet.