… nach einer Wanderung in Treptow-Köpenick kann es natürlich nur eine Option geben: na klar, eine Tour in Spandau! Schließlich muss das Gleichgewicht von blau-weiß und rot-weiß immer gewahrt bleiben. Bei Wanderfreundin Anette hatte ich die Vorlage für diese Tour gesehen und sie fast 1:1 übernommen, nur um Seeburg bin ich ab der Kirche in einem kleinen Bogen um den Ort gewandert.
Meine Meinung zur Döberitzer Heide kennen ja einige inzwischen: ich halte sie nur in geringer Dosierung fürs ‘Genusswandern’ geeignet, schnell wird es sonst monoton und langweilig. Die Ein- und Ausgänge sind rar und wahrscheinlich war der (inoffizielle) bei Seeburg wie diesmal verwendet der einzige, den ich bisher noch nicht genutzt hatte.
In der Kombination gefiel mir die Strecke ziemlich gut und sie war abwechslungsreicher als gedacht. Auch die Wegführung durch die Rieselfelder enthielt einige kurze Abschnitte, die ich bisher noch nicht kannte. In der Döberitzer Heide konnte ich sogar noch ein paar Flecken mit aktiver Heideblüte ‘mitnehmen’ und ganz am Ende kam ich an der Laube vorbei, die Einstein einst pachtete, und die er sein ‘Spandauer Schloss’ nannte.
Vielen Dank an Anette für die Top-Vorlage!
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am Bahnhof in Dallgow-Döberitz, zunächst geht es über die Bahnhofstraße zum Schwanengraben und an dem schönen Grünzug am Gewässer entlang bis zur Hamburger Chaussee. Die Bundesstraße wird unterquert und das Gewerbegebiet ‘Artilleriepark’ durchquert, dann die Döberitzer Heide betreten. Der Weg führt über den sandigen Zubringer in der offenen Heidelandschaft um das Giebelfenn herum zum regulären großen Rundweg (Markierung: roter Punkt), dem danach noch gut einen Kilometer weit gefolgt wird bis zum Rastplatz Plettenberg.
Hier erfolgt der Abzweig über den meist pfadartigen Ausgang in Richtung Seeburg, es schließt sich ein staubiger Feldweg entlang von Pferdekoppeln an bis hin zum Dorf. Über die Dorfstraße geht es zur Kirche, anschließend wird der Potsdam Chaussee einige hundert Meter weit südlich gefolgt. Übers Feld wird dann abgebogen und dem leicht zugewachsenen Betonplattenweg am Waldrand gefolgt, der später in einen Waldweg übergeht und auf den Gatower Weg trifft. Überwiegend an Feldrändern entlang führt der Weg zur Potsdamer Chaussee und nach deren Überquerung am Landschaftsfriedhof Gatow entlang in die ehemaligen Rieselfelder hinein.
Mit mehreren Richtungswechseln wird das Areal naturnah durchquert zur Gatower Straße hin, danach geht es hinab am Jaczoturm vorbei ans Havelufer. Nach einem kurzen Stück direkt am Gewässer führt der Weg hinauf zum Ausblick von der Haveldüne, dann gleich wieder über Treppen abwärts zur Straße ‘Scharfe Lanke’. Der Straße mit dichter Bebauung und nur wenigen Blickmöglichkeiten aufs Wasser wird gefolgt zur Strandpromenade, auf der es im Bogen um die seeartige Ausbuchtung der Havel geht.
Über den Burgunderweg (mit Einsteins Laube) führt der Weg zur Bocksfeldstraße und an der Kreuzung Alt-Pichelsdorf / Heerstraße endet die Tour an der Bushaltestelle.
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