… eine kurze Testwanderung heute in Ergänzung zu meiner Tour zwischen Birkenwerder und Hennigsdorf vom letzten Wochenende. Ziel war es, noch eine weitere Alternative der Unterquerung der Bahntrasse des Berliner Außenrings einzubinden, um so den kaum vorhandenen Weg direkt neben der nördlichen Stadtautobahn nicht nutzen zu müssen. In den kleinen Wäldchen rund um die Siedlungsgebiete von Hohen Neuendorf ergaben sich so einige unvermeidbare Schlenker, Wohngebiete wurden aber so gut wie gar nicht tangiert und der Weg führte meist auf schmalen Pfaden im dichten Grün um sie herum.
Die Stolper Heide beeindruckte mich erneut mit prächtigem Mischwald in ihrem Kern, ein tolles Highlight war dabei der kleine sehr versteckt liegende ‘Harzungspfad’, den ich bisher noch nicht kannte. Auf einem Rundkurs werden an acht Stationen die Schritte der Harzgewinnung in der DDR aufgezeigt, es gibt dazu einen schönen überdachten Rastplatz mit weiteren Schautafeln sowie nicht weit entfernt davon ein ‘Wald-Klassenzimmer’ mit einer Holzlore auf einem Schienenstück.
Auf dem weiteren Weg westlich der Autobahn nutzte ich diesmal ein Stück weit den asphaltierten 66-Seen-Weg parallel zu den Überschwemmungswiesen an der Havel. In dem Bereich gibt es einen offiziellen Zugang und zwei eher inoffizielle Stellen mit Blick auf die Gewässer.
Wahrscheinlich wird zwischen Hennigsdorf und Birkenwerder (oder erweitert bis Borgsdorf) meine Gruppenwanderung im November auf einer mehr oder weniger modifizierten Teiletappe des 66-Seen-Wegs stattfinden. Begleiten wird uns dann wieder Buchautor Andreas Sternfeldt und wir verlosen einige Exemplare seines Buches zum Originalweg aus dem Trescher-Verlag. Details dazu wie immer bald in meinem Wandernewsletter …
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt an der Bushaltestelle ‘Grillparzerstraße’ in Hohen Neuendorf, hier wird kurz der Goethestraße gefolgt, dann abgebogen südlich in den Wald. Auf dem schönen schmalen Weg geht es an einem Hundetrainingsplatz vorbei und weiter zu einer großen Antennenanlage, danach wird abgezweigt zum langgestreckten Sumpfgebiet, das außen passiert wird. Am Rand einer Hochspannungsschneise führt der Weg im Wald zur Trasse des Berliner Außenrings und dicht am Damm um die Siedlungshäuser herum bis zur Unterführung an der Hennigsdorfer Straße.
Dieser wird ein kleines Stück weit gefolgt, dann geht es auf dem Pfad geradeaus zum Beginn der Kastanienallee. Hier wird abgebogen und die Pferdekoppeln werden im großen Bogen außen passiert. Nach einer Weile wird abgezweigt in den dichten Wald hinein und auf schmalen Pfaden mit mehreren Richtungsänderungen geht es zur Stolper Waldstraße. Auf dieser wird kurz danach der Harzungspfad erreicht und begangen, weiter führt der Weg auf der alten Asphaltpiste zur Fußgängerbrücke über die Autobahn.
Nach deren Überquerung geht es auf dem Waldweg in Richtung Südwesten, später westlich (am Ende leicht zugewachsen) zum Schwarzen Weg an den Überschwemmungswiesen der Havel. Nun wird dem asphaltierten Radweg gefolgt bis zur Ruppiner Straße, dann führt der Weg im Wald geradeaus bis zur Siedlung Stolpe Süd. Über den Eichhörnchenweg und den Meisensteg werden die Wohngebiete durchquert, es schließt sich ein letzter kurzer Waldabschnitt an zur Ruppiner Chaussee und die Tour endet am S‑Bahnhof Heiligensee.
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