… mehr als nur eine Prise Briese geht ja bekanntlich immer, und so war ich heute nicht in Brieselang sondern an der Briese (ent)lang unterwegs mit Wanderführer Dr. Michael Voigt, dem neuen Vorsitzenden des Märkischen Wanderbunds, bei seiner Monatswanderung mit einer Gruppe hauptsächlich aus dem Raum südlich der Berliner Stadtgrenze.
Für mich war es tatsächlich die erste Briese-Tour seit der Gruppenwanderung mit Kathrin Heckmann a.k.a. Fräulein Draußen im letzten November. Da ich selbst in den letzten Jahren selten in den Sommermonaten an dem schönsten Bachtal im Berliner Umland aus den verschiedensten Gründen (viele Mücken, viele Radfahrer, viele Spaziergänger) unterwegs war, erschien es mir heute fast unglaublich, wie entspannt es zuging. In einer Gruppe von 12 Personen wanderten wir mit wunderbaren Ausblicken auf die vielfältigen Ausprägungen des Fließes im satten Grün erst in Richtung des Forsthauses Wensickendorf und kehrten dort kurz ein. Auf dem Rückweg auf der anderen Gewässerseite gab es gegen Ende der Tour eine zweite Einkehr im Biergarten ‘Briesekrug’.
In der Form eine fast schon kitschig-schöne Bilderbuchtour in einem der schönsten Reviere rund um Berlin. Vielen Dank an Michael für die Einladung und die Teilnahmemöglichkeit für mich in dieser Gruppenkonstellation!
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Infos und Tourbeschreibung (in umgekehrter Richtung!):
Diese Tour startet am S‑Bahnhof Birkenwerder, zunächst geht es über die Straße ‘An der Bahn’, die Gartenallee und die Brieseallee zum Mönchsee und auf dem Bohlenweg um ihn herum zum Mönchberg. Der Florastraße wird gefolgt zum Boddensee, der südlich passiert wird. Nach Unterquerung der Bahntrassen führt der Weg auf der Brücke über die Autobahn hinweg, dann geht es auf dem Trampelpfad neben der Fichteallee und später im Wald zur Siedlung Briese.
Auf gut fünf Kilometern führt der Weg nun wunderschön meist sehr nahe südlich an der Briese entlang, nur kurz unterbrochen durch die Überquerung einer Landstraße. Dabei verändert das Gewässer mehrfach seine Charakteristik und ist durch die Aktivitäten der Biber oft breit aufgestaut und sumpfartig, an anderen Stellen auch wieder bachartig und schmal. Nach Überquerung der Briese am Wendepunkt wird das Forsthaus Wensickendorf passiert, danach führt der Weg eine Weile durch den Wald ohne Blickkontakt zum Gewässer.
Später folgt der Weg dem Verlauf der Briese ebenso schön auf der nördlichen Seite, bis am Ende wieder die Siedlung erreicht ist. Der Briesesee wird passiert, dann geht es auf dem beeindruckenden Bohlensteg quer durch das Sumpfgebiet und im Wald parallel zum Papenluch zur Straße. Am Rand von Borgsdorf führt der Weg ein letztes Mal im Bogen im Wald zur Friedensallee und auf dieser zum S‑Bahnhof Borgsdorf, an dem die Tour endet.
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