… der abschlie­ßende Teil mei­ner klei­nen Tri­lo­gie zum Thema Aug­men­ted Rea­lity mit der ‘Trails of Wonder’-App. Dies­mal ging es um die Lübarser Höhe im Nord­wes­ten von Ber­lin und auch in die­sem Fall bohrte ich die sehr kurze Ori­gi­nal­stre­cke so für mich auf, dass dar­aus zumin­dest eine loh­nens­werte Kurz­wan­de­rung wurde. Tat­säch­lich gefiel mir die Tour rich­tig gut, ich war lange nicht mehr auf dem schö­nen Weg durchs NSG Kalk­tuff­ge­lände am Stadt­rand gewan­dert, auch der Anschluss hin­über zum Mau­er­weg auf Pfa­den und frisch­ge­mäh­ten Wie­sen­we­gen sowie über den ent­wid­me­ten Fried­hof machte echt Spaß.

Da die drei Sta­tio­nen von ‘Gar­den of Peace’ sich rund um die Lübarser Höhe grup­pie­ren, hängte ich als Epi­log den Weg ent­lang der Was­ser­grä­ben und Rück­hal­te­be­cken durchs Mär­ki­sche Vier­tel an. Viel­leicht nicht die nahe­lie­gendste Wan­der­idee, aber durch­aus ruhi­ger, grü­ner und gepfleg­ter als man in einer Groß­wohn­sied­lung anneh­men würde.

Ins­ge­samt kann ich diese inter­ak­ti­ven klei­nen Aug­men­ted-Rea­lity-Spie­le­reien — spe­zi­ell für Fami­lien mit jün­ge­ren Kin­dern — durch­aus emp­feh­len, auch wenn der päd­ago­gi­sche Effekt zur Sen­si­bi­li­sie­rung bezüg­lich des Natur­schut­zes aus mei­ner Sicht eher halb­her­zig ange­ris­sen und viel zu vage umge­setzt ist. Mir hat es in jedem Fall viel Freude berei­tet, auch diese beson­dere, spie­le­ri­sche ‘Meta-Ebene’ par­al­lel zum eigent­li­chen Wan­dern auszuprobieren. 

Mehr Infos zur App:
https://news.samsung.com/de/trails-of-wonder-erlebe-drausen-neu-mit-der-neuen-samsung-ar-app

Die Ber­lin-Coll­ec­tion zur App von komoot:
https://www.komoot.com/de-de/collection/2583689/tauche-ein-ins-abenteuer-auf-den-trails-of-wonder-berlin

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt am S‑Bahnhof Müh­len­beck-Mönch­mühle, zunächst geht es knapp einen Kilo­me­ter über den Wie­sen­weg und die Rotd­orn­al­lee am Fuß des Bahn­damms ent­lang, dann wird auf die Schot­ter­piste abge­bo­gen, die bereits auf Ber­li­ner Stadt­ge­biet um eine Klein­gar­ten­ko­lo­nie herum leicht berg­auf führt. Am obers­ten Punkt erfolgt der Abzweig auf den Wald­weg, der sehr schön knapp drei Kilo­me­ter weit durch das NSG Kalk­tuff­ge­lände mit sei­ner dich­ten Vege­ta­tion führt bis hin zur Schil­dower Straße.

Nach deren Über­que­rung wird dem schma­len Pfad am Feld­rand gefolgt, nach dem Pas­sie­ren der Trasse der ‘Hei­de­kraut­bahn’ geht es kurz par­al­lel an ihr ent­lang, danach wird der ent­wid­mete Fried­hof ‘Pan­kow VIII’ durch­quert. Eine Weile führt der Weg ober­halb der Fel­der ent­lang mit gutem Blick auf den elf Kilo­me­ter ent­fern­ten Fern­seh­turm. Auf dem Alten Ber­nauer Heer­weg geht es in Rich­tung Lübars, jedoch wird gleich wie­der abge­bo­gen in das Areal des Frei­zeit­parks Lübars. Über die eher natur­be­las­se­nen bzw. geschot­ter­ten Wege geht es am Rand hin­auf bis zum Gip­fel­pla­teau, anschlie­ßend auf einem sehr stei­len Pfad (Tipp: alter­na­tiv lie­ber den Zick-Zack-Weg in der Nähe nut­zen!) hin­un­ter zum Birkholzbecken.

Am Wald­rand ent­lang führt der Weg zum Mär­ki­schen Vier­tel, hier wird zunächst der Pfad neben dem Hörs­ter­gra­ben und spä­ter am Fasa­ne­rie­gra­ben genutzt über einige Stra­ßen hin­weg bis zum Mit­tel­feld­be­cken. Wei­ter geht es am Hufen­gra­ben, dann am Packerei­gra­ben zum zwei­ge­teil­ten Seg­ge­luch­be­cken, anschlie­ßend immer wei­ter auf den Pro­me­na­den­we­gen par­al­lel zum Packerei­gra­ben, am Ende noch ein­mal etwas ’natur­nä­her’ und auf gro­bem Ver­bund­pflas­ter­stein um das Herrn­holz­be­cken herum zur Ora­ni­en­bur­ger Straße. Über die Straße ‘Am Waid­manns­eck’ wird abschlie­ßend das Ziel der Tour am S‑Bahnhof Waid­manns­lust erreicht.