… meine Vorwanderung heute für die geführte Gruppentour in knapp einem Monat, östlich im großen Bogen um die Kreisstadt Luckenwalde in Teltow-Fläming. Die schönen Laubwaldbestände im Norden (Bürgerbusch) und im Süden (Elsthal) sowie die Durchquerung des Städtchens entlang der Nuthe waren dabei die Eckpunkte, den restlichen Verlauf musste ich noch evaluieren und vor Ort testen.
Wie so oft halfen mir dabei die zahlreichen beschilderten ‘FlämingWalk’- Strecken, bei denen ich mich teilweise bediente. Das weitverzweigte Wegesystem — so mein Eindruck auch heute wieder — hat viel Licht aber auch sehr viel Schatten, sodass man selbst prüfen muss, ob die Qualitätskriterien und der Zustand der Routen den eigenen Ansprüchen genügen.
Ich war mit der resultierenden Gesamtstrecke sehr zufrieden, kann aber jetzt schon prognostizieren, dass es eine leicht ‘rustikale’ Gruppenwanderung werden wird, bei der lange Hosen unverzichtbar sind. Schmale Wanderpfade und angenehme Wiesenwege sind natürlich ein Traum, aktuell schießen die Brennnesseln aber auch ungebremst in die Höhe und können hier und da ein kleines Ärgernis bereiten. Dazu kamen auch heute wieder die derzeit im Wald omnipräsenten und aggressiven Mückenschwärme, die ich mit Spray wenigstens ein bisschen abwehren konnte …
Diese kleinen saisonal bedingten Makel täuschen aber nicht darüber hinweg, dass die Gegend um Luckenwalde mich erneut äußerst positiv überrascht hat. Königsgraben und Nuthe sind zeitweise treue Wanderbegleiter und einige wunderbare Waldabschnitte sind enthalten, untypisch für den Fläming gibt es dabei kaum Kiefern zu sehen. Bleibt am Ende die Frage: Lieber die Rute als … eher Jüterbog oder eher Luckenwalde? Aus meiner Sicht sind beide Städtchen (und ihre direkten Umgebungen) sehenswert und auch grundverschieden, wodurch sich das weitere Nachdenken über den historischen Fehde-Spruch erübrigt.
Den ‘Reminder’ für die Gruppenwanderung erhaltet ihr in meinem nächsten Wandernewsletter, Ende Juni. Je mehr Teilnehmende, desto besser verteilt sich die Stechmückenpopulation auf die Anwesenden …
————–
Infos und Tourbeschreibung:
Dies ist eine Rundtour, die am Bahnhof in Luckenwalde beginnt und endet. Zunächst geht es über die Bahnhofstraße, die Lindenallee und den Tuchschererweg zum Nuthepark. Dem schmalen Grünzug wird gefolgt zur Beelitzer Straße, dann führt der Weg über die Straße ‘Burg’, die Lindenstraße und den Woltersdorfer Kirchsteig zum nördlichen Siedlungsrand von Luckenwalde. Die Nuthe wird überquert am Trebbiner Tor, dort dann der Bürgerbusch an der Marienburger Straße betreten. Durch das üppige Grün geht es auf schmalen, teils pfadartigen Wegen zur Brücke über die Nuthe, später wird der Königsgraben überquert und nach Überquerung der Landstraße auf dem Schotterweg die Walkmühle erreicht.
Weiter geht es durch eher offene Landschaft im Bereich des Steinerfließes, dichte Waldabschnitte folgen diesseits und jenseits der Überquerung der Landstraße bei Moldenhütten. Am östlichsten Punkt der Tour erfolgt ein Richtungswechsel, der Wald wird verlassen und es geht nun an einem Meliorationsgraben mit Windschutzstreifen entlang über zwei Kilometer in Richtung Westen. Über einen Wiesenweg wird die Siedlung ‘Am Königsgraben’ erreicht und nach deren Verlassen über die Brücke das namensgebende Flüsschen überquert. Dem Graben wird nahe gefolgt bis zu seiner Mündung in die Nuthe, anschließend führt der Weg am südlichsten Punkt der Tour noch ein wenig an diesem Fließgewässer entlang bis zum Auftreffen auf die ‘FlaemingSkate’-Strecke.
Dem asphaltierten Weg wird wenige hundert Meter weit gefolgt, vorbei an Pferdekoppeln führt der Weg dann in das üppig grüne Wäldchen im Elsthal und dort zum Freibad, bevor noch einmal die ‘FlaemingSkate’-Strecke sehr kurz genutzt wird. Es erfolgt gleich wieder der Abzweig in den Wald und in der Nähe der Nuthe führt der Weg sehr schön bis zur Fischtreppe am Ortseingang. Im Bogen über die Straßen ‘Elsthal’ und ‘Zum Freibad’ sowie über den Meisterweg geht es zum Stadtpark, in dem eine kleine Runde gedreht wird. Der Park wird am nordwestlichen Ausgang verlassen, der Röthegraben überquert und die weitläufige Datschenanlage zur Nuthe hin durchquert.
Durch die Fußgängerzone der Breiten Straße führt der Weg zum sehenswerten Ensemble von St. Johanniskirche und Marktturm, über die Hinterhöfe geht es zurück zum Nuthepark und erneut über den Tuchschererweg und die Lindenstraße zum Ausgangspunkt der Tour am Bahnhof Luckenwalde.
Hallo Frank, so eine Vorwanderung ist sehr löblich. Zur Horizonterweiterung in Richtung Fläming (ich kenne in der Ecke bisher nur den Fläming-Glashütte-Weg) habe ich vor, mich in knapp 4 Wochen mal wieder einer Gruppe unterzuordnen, falls nichts dazwischen kommt. Lange Hose ist eh klar (Mücken, Brennnesseln, Zecken, Sonnenbrand), gegen Mücken hilft mir im Spreewald, im Schlaubetal und andernorts auch immer mein “Two In One”, eine fertige Mixtur aus Sonnenschutzmittel und Anti Brumm.
Es grüßt Martin aus der Nähe von Cottbus (war bei der verregneten Glubigseenkettentour letztes Jahr dabei).