… die wie üblich zeit­nahe und pro­fes­sio­nelle Vor­wan­de­rung für eine geschlos­sene Grup­pen­wan­de­rung in der ers­ten Juni­hälfte habe ich heute gemacht, the­ma­tisch pas­send zu die­sem Wochen­ende auf einem wenn auch nur kur­zen Abschnitt des Paul-Ger­hardt-Wegs. Die Runde von Grünau aus bei­der­seits der Dahme mit zwei Fähr­über­fahr­ten ist natür­lich ein Wan­der-Klas­si­ker am Ber­li­ner Stadt­rand, genau in der Form hatte ich sie aber schon lange nicht mehr absolviert.
Wie in mei­ner Erin­ne­rung fest ver­an­kert war es natür­lich auch wie­der eine Top-Stre­cke, die prin­zi­pi­ell gro­ßen Spaß machte. Ich war mit ‘ultra­leich­tem Gepäck’ (nur Haus­tür­schlüs­sel, Smart­phone und Porte­mon­naie) unter­wegs und hatte daher den uner­war­tet wahn­sin­ni­gen Mücken­schwär­men an der Krum­men Lake nichts als meine hohe Geschwin­dig­keit mit ein paar Sprin­t­ein­la­gen ent­ge­gen­zu­set­zen. Inso­fern wurde heute auch nicht über­legt foto­gra­fiert in dem Bereich son­dern nur ‘geknipst’.
Ich hoffe sehr, dass es zur Grup­pen­wan­de­rung etwas küh­ler und win­di­ger ist, da der Wan­der­pfad dort an den Moor­ge­bie­ten und Flie­ßen ent­lang zwar sen­sa­tio­nell ist, sich aber unter den Umstän­den kaum wür­dig genie­ßen lässt. Das Wan­dern jen­seits davon und auch auf der ande­ren Seite des Lan­gen Sees war dage­gen voll­kom­men ent­spannt, hier waren die Stö­ren­friede nicht die aggres­si­ven Mücken son­dern höchs­tens die leicht ver­peil­ten Radfahrer.
Wich­tigste Info heute direkt vom Fähr­mann in Schmöck­witz für mich: die Fähre F21 darf eigent­lich (laut Aus­sage aber ‘dehn­bar’) nur 35 Pas­sa­giere trans­por­tie­ren, was schnell erreicht ist bei schö­nem Aus­flugs­wet­ter, ganz zu schwei­gen vom Platz­be­darf der sper­ri­gen Family Bikes und Las­ten­rä­der. Wegen die­ses ‘Knack­punkts’ gibt es natür­lich einen Plan B für die Wan­de­rung je nach Situa­tion vor Ort und somit eine zweite Stre­cken­pla­nung ganz ohne Nut­zung der Fähren.
Davon abge­se­hen eine mei­ner abso­lu­ten Lieb­lings-Kurz­wan­der­stre­cken — in der Form nur zur Sai­son der F21 von April bis Okto­ber mög­lich — in Berlin!

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Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, die am S‑Bahnhof Grünau beginnt und endet. Am Aus­gang der S‑Bahnstation Grünau und nach Über­que­rung des brei­ten ‘Adler­ge­stells’ führt der Weg direkt in den Wald hin­ein und ihm wird gefolgt quer durch den Wald, bis auf die Straße ‘Zur Ufer­bahn’ neben der Tram­stre­cke gesto­ßen wird. Dahin­ter führt der Weg sofort wie­der in den Wald, um die Sied­lungs­ge­biete herum und am Wald­fried­hof vor­bei zur Gast­stätte Hanff’s Ruh.

Hier beginnt der sehr schöne, gewun­dene Pfad ent­lang des Moor­ge­biets der Krum­men Lake, dem gut drei Kilo­me­ter weit durch die idyl­li­sche Land­schaft gefolgt wird mit einem ‘Sei­ten­wech­sel’ kurz vor Schluss. Die Schapp­ach­straße wird über­quert, im Wald geht es zum Sied­lungs­be­ginn von Karo­li­nen­hof und die Wohn­ge­biete wer­den gestreift zur Vet­schauer Allee hin. Am Krim­nit­zer Weg wird gleich wie­der der Wald betre­ten, auf dem Pfad führt der Weg eine ganze Weile gera­de­aus und biegt danach ab zur Anle­ge­stelle der Fähre F21. 

Nach Über­que­rung der Dahme schließt sich der tolle, gut fünf Kilo­me­ter lange schat­tige und natur­be­las­sene Grot­te­witz-Wan­der­weg an vor­bei am ‘Schmet­ter­lings­horst’ bis zum See­bad Wen­den­schloss am süd­öst­li­chen Zip­fel von Köpenick.

Am Möll­hau­sen­ufer ent­lang, dann durch die Wen­den­schloß­straße geht es zum Fähr­an­le­ger der Linie F12 am Ende der Müg­gel­berg­al­lee. Nach dem erneu­ten Über­que­ren der Dahme nach Grünau hin wird über die Was­ser­sport­al­lee abschlie­ßend wie­der über die Regat­ta­straße und die Büxen­stein­al­lee der Aus­gangs­punkt am S‑Bahnhof Grünau erreicht.