… eigentlich hatte ich mir überlegt, heute als unangemeldeter Überraschungsgast bei einer der PGW-XXL-Touren aufzutauchen, es wurde dann aber doch eine weitere Solo-Etappe auf der ‘Berliner Gürtellinie’. Die Vorlage des Abschnitts zwischen Teltow und Lichtenrade hatte ich ehrlich gesagt vorab nur beiläufig überflogen, da ich in der Ecke natürlich schon sehr oft unterwegs war. Wie aber bei jeder der von Gregor Münch ausgearbeiteten Etappen lag auch hier die Raffinesse im Detail.
Obwohl diesmal die Nähe zum Mauerweg omnipräsent war, schaffte es Gregor, die Route so zu legen, dass nur wenige Meter auf der asphaltierten Radfahrer-Trasse genutzt werden mussten. Auch bei dieser Strecke waren einige Teile dabei, die ich vorher noch nie gewandert war, wie etwa die Überquerung des Schlehenbergs oder der Abschnitt durch die Felder zwischen dem ‘Japaneck’ und dem Gut Osdorf. Was mir vor allem gut gefiel waren die kleinen saftig-grünen Waldstücke hier und da rund um den ehemaligen Mauerverlauf und auch mein letzter Besuch auf dem Marienfelder ‘Alpengipfel’ war schon wieder viel zu lange her …
Erneut eine prima Streckenkombination, die auch den WanderfreundInnen zusagen sollte, die bereits alle Grünen Hauptwege und den Mauerweg rückwärts und im Handstand absolviert haben ;-)
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am S‑Bahnhof Teltow-Stadt, zunächst wird der Mahlower Straße und der Berliner Straße gefolgt zum historischen Dorfkern an der Breiten Straße, über die Badstraße führt der Weg dann zum Zeppelinufer am Teltowkanal. Auf dem Uferweg geht es zur Knesebeckbrücke und über sie auf die ‘Berliner Seite’, dort wird dem schönen Uferpfad gefolgt, der auf dem ersten Kilometer sehr naturbelassen ist bis zur Überquerung des Zehlendorfer Stichkanals.
Danach geht es weiter auf dem schmalen Asphaltband, das später straßenartig ausgebaut ist und wieder in einen naturnahen Weg mündet, der schließlich als Promenade an einer Kleingartenanlage entlang bis zur Eugen-Kleine-Brücke führt. Auf dieser wird erneut die Kanalseite gewechselt und kurz der Radweg genutzt bis zum ehemaligen Grenzverlauf, über die Paul-Gerhardt-Straße führt der Weg zur Lichterfelder Allee, anschließend auf der grünen Kirschbaumallee bis zum ‘Japaneck’. Dort geht es einige hundert Meter weiter geradeaus durch die Felder, dann dem schönen Heckenweg folgend bis zum Gut Osdorf.
Der Weg führt außen um das dichte Wäldchen am Standort des geschleiften Dorfes herum und führt danach zurück zum Berliner Stadtgebiet. Nach Durchquerung eines Waldstücks wird der Lichterfelder Ring erreicht und diesem gefolgt zum schmalen Grünzug, der bis hin zur Marienfelder Allee führt. Nun wird der Schlehenberg in Serpentinen erklommen, nach dem Abstieg geht es nach Überquerung des Diedersdorfer Wegs in den Freizeitpark Marienfelde und dort gleich wieder hinauf bis zum höchsten Punkt am ‘Alpengipfel’. Östlich führt der Weg mit einigen Schlenkern hinab und der Park wird am ehemaligen Güteraußenring über die Brücke verlassen.
Dem Promenadenweg am Königsgraben wird gefolgt zum Schichauweg, danach geht es durch das schöne kleine Wäldchen zum Siedlungsrand und auf schmalen Pfaden parallel zum Mauerweg bis zur Prinzessinnenstraße. Über diese wir abschließend das Ziel der Etappe am S‑Bahnhof Lichtenrade erreicht.
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