… meine eigene Beitrags-Etappe zur Staffelwanderung ‘PGW-XXL’ bin ich heute gewandert, durch die Rochauer Heide im Naturpark Niederlausitzer Landrücken hinab ins Dahmetal. Wichtig war mir tatsächlich, diese Tour selbst zu übernehmen, da ich den ersten Teil nicht wirklich kannte, und das war am Ende auch genau die richtige Entscheidung.
Im Prinzip gab es nach dem kleinen Plattenbaukomplex ‘Pilzheide’ zu Beginn bis auf das Passieren von zwei winzigen Siedlungen und die Überquerung einer Bundesstraße und bis fast zur Stadt Dahme hin auf weit über fünfzehn Kilometern Länge nur ein zusammenhängendes Forstgebiet — ’50 Shades of Brown & Green’ sozusagen. Tatsächlich fand ich den oft erstaunlich grünen Kiefernwald, der hier längst im Umbau ist, und bei dem junge Eichen ganz langsam die Regie übernehmen, diesmal wieder richtig schön.
Gespannt war ich auf die ‘Bandit’-Hütte (Grüße an Caro!) und den Naturlehrpfad ‘Alte Elbe’ drumherum, den ich nun endlich einmal begehen konnte. Der Zustand der sehr einsam gelegenen Rasthütte war erstaunlich gut, der Naturlehrpfad aber am östlichen Zugang anfangs bereits stark zugewachsen, sodass ich eine Harvester-Schneise als Umgehung nutzte.
An einer Stelle am Übergang der B87 musste ich alternativlos kurz ein kampfmittelbelastetes Areal (nach dem Zweiten Weltkrieg gesprengte Munitionsfabrik) durchqueren, allerdings auf einem festen und offensichtlich auch von Fahrzeugen genutzten Weg.
Zum Ende der Tour hatte ich noch etwas Zeit und gönnte mir den Extra-Bogen durch den Schlosspark und an der Schlossruine vorbei.
Eine schöne Strecke, wenn man damit klarkommt, dass es wohl sehr viel wahrscheinlicher ist, dort auf einen Wolf als auf einen anderen Menschen zu treffen. Der einzige kleine Haken: mit den modernen feuerwehrkompatiblen, fein geschotterten Forstautobahnen mit ihrer stark konvex gekrümmten Oberfläche komme ich einfach nicht zurecht, ständig sucht man als Wanderer die bequeme ‘Ideallinie’ und findet sie doch nie …
Die entstehende Collection der Staffel ist nun online unter:
https://www.komoot.com/de-de/collection/2781565
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof in Walddrehna, zunächst geht es entlang der Hauptstraße zur einzigen Bahnunterführung, auf der anderen Seite dann am Sportplatzgelände und dem kleinen Plattenbaukomplex der Pilzheide vorbei. Die Nebenstraße wird auf einem Feld- und Waldweg umgangen, muss danach aber bis in die kleine Siedlung Neusorgefeld eine Weile durch den Wald genutzt werden. Es folgt ein gut drei Kilometer langer Forstabschnitt mit zwei Richtungswechseln bis zur Überquerung der Bundesstraße, anschließend führt der Weg durch eine kampfmittelbelastete Fläche (unbedingt auf dem Weg bleiben!) zur Siedlung Altsorgefeld.
Von dort geht es weiter zum Einstieg in den Naturlehrpfad ‘Alte Elbe’ und auf diesem leicht hinab durch das kleine grüne Tälchen bis zur Kreuzung mit dem nächsten Forstweg. Diesem wird gefolgt im leichten Bogen durch den Kiefernwald nach Westen, bis auf eine breite ‘Forstautobahn’ getroffen wird. Auf dieser führt der Weg etwa vier Kilometer weit immer leicht bergab und mündet in eine alte Robinienallee, an deren Ende der Ort Rosenthal erreicht wird.
Nach Überquerung der Bundesstraße geht es über die Felder, erst naturbelassen, dann auf Asphalt zur Dahme am Zagelsdorfer Damm am Rande der Stadt Dahme/Mark. Hier führt der Weg zum Eingang des Schlossparks und am Teich vorbei zur Schlossruine. Über die Geschwister-Scholl-Straße, die Kirchstraße und die Hauptstraße wird das Ziel der Tour an der Bushaltestelle ‘Hauptstraße’ erreicht.
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