… heute war ich bei der Gruppenwanderung des Märkischen Wanderbunds unter Leitung von Steffen Hercher dabei, zusammen mit vierzehn anderen Gästen und Vereinsmitgliedern. Auf der interessanten Tour ging es diesmal von Groß Kreutz aus zum Dorf Derwitz, von dessen Spitzberg Otto Lilienthal 1891 die ersten kurzen Gleitflüge absolvierte und somit dies zu dem Ort gemacht hat, ‘an dem die Menschheit das Fliegen gelernt hat’.
In einem Mix aus Feld- und Waldabschnitten näherten wir uns dem Großen Plessower See und passierten ihn auf dem Weg nach Kemnitz, bevor es weiter im Wald und an Straßen entlang zur Marina am Großen Zernsee in Werder ging, die ich noch nicht kannte. Hier wartete als weiteres Highlight zum Element ‘Luft’ eher im übertragenden Sinn die Attrappe einer Holländerwindmühle, die täuschend echt im Rahmen der Fernsehdokumentation ‘4 Flügel, Küche, Bad!’ im Jahr 2006 als exzentrisches Wohnhaus aufgebaut und dann in einem Gewinnspiel verlost wurde.
Eine thematisch sehr gelungene und unterwegs bestens mit Informationshäppchen garnierte Wanderung wie immer bei Steffen, deren Naturstreckenanteil mich aber leider nicht ganz überzeugen konnte. Immerhin habe ich nun wieder ein paar interessante Waldabschnitte und neue Ansatzpunkte für Touren rund um Werder kennengelernt.
Falls man auf die ‘Fake-Windmühle’ und die Marina verzichten kann, wäre diese von mir 2020 gewanderte Route — inklusive Lilienthal-Denkmal — eventuell die bessere Alternative: https://www.komoot.com/de-de/tour/206307020
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof in Groß Kreutz, zunächst geht es gut zwei Kilometer weit auf dem Feldweg direkt an den Gleisen bis zum Bahnübergang in Krielow. Dort wird abgezweigt auf den Feldweg in die Wiesen hinein und nun diesem gefolgt entlang der Wassergräben im großen Bogen nach Derwitz. Das Dorf wird in Richtung Nordosten durchquert und wieder verlassen, über die Felder führt der Weg zum Wald auf einer Anhöhe und östlich durch ihn hindurch. Nach der Überquerung einer Landstraße wird kurz danach zum Großen Plessower See abgezweigt und dessen Ufer im dichten Grün gefolgt um die Engstelle an der Autobahnunterführung herum bis nach Kemnitz.
Der Ort wird durchquert zum östlichen Bahnübergang hin und nach seiner Überquerung eine Weile der Straße ‘Fuchsberg’, danach dem Feldweg unter der Autobahn hindurch gefolgt, bevor es noch einmal eineinhalb Kilometer weit durch den Wald geht zur Siedlung an der Phöbener Chaussee. Die Landstraße wird überquert und der Otto-Lilienthal-Straße gefolgt zur Hafenpromenade, an dieser entlang führt der Weg zur Karl-Härtel-Straße und auf dem Trampelpfad um den Parkplatz herum zum Wald neben der Havel-Therme. Auf dem Pfad geht es im Wald zum Windmühlen-Nachbau, abschließend über die Elsastraße und die Straße ‘Am Zernsee’ zum Ziel am Bahnhof Werder.
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