… bereits die dritte Etappe habe ich heute ent­lang der Nuthe absol­viert, zwi­schen Lucken­walde und Treb­bin. Von dem sehr lan­gen Abschnitt zwi­schen Wol­ters­dorf und Treb­bin wusste ich, dass dort der Grasbe­wuchs spä­tes­tens in ein paar Wochen für kom­plett hoch zuge­wach­sene Tram­pel­pfade sor­gen würde, daher die Eile.

Spe­zi­ell die­ser fast zwölf Kilo­me­ter lange Stre­cken­teil ent­lang der kana­li­sier­ten Nuthe, den ich bereits kannte, war oft sehr schön, mit der Zeit wurde es aber auch deut­lich mono­ton. Über­rascht hat mich dort, dass einige Stel­len am Ost­ufer sehr mat­schig und teil­weise im Bereich der höher lie­gen­den aus­ge­dehn­ten Sumpf­wie­sen nebenan sogar über­schwemmt waren, sodass die Deich­krone von mir genutzt wer­den musste. Den Weg nörd­lich aus Lucken­walde her­aus fand ich eben­falls prima, hier ist der Fluss­lauf oft naht­los über Grün­züge ins Stadt­bild integriert.

Abso­lu­tes High­light für mich war aller­dings der Erho­lungs­wald ‘Bür­ger­busch’ zwi­schen Lucken­walde und Wol­ters­dorf. Im OSM-Kar­ten­ma­te­rial (also auch bei komoot) ist der Wald ein kom­plett ‘wei­ßer Fleck’, keine Wege sind darin erkenn­bar. Eine Vorab-Recher­che brachte kaum Infor­ma­tio­nen und erst bei Google Maps (kein Witz!) sah ich meh­rere vor­han­dene kar­tierte Wege. Vor Ort ent­puppte sich das Areal als wun­der­schö­nes, leicht feuch­tes Wald­ge­biet mit sat­tem und dich­tem Laub­wald­be­stand, das neben der Nuthe auch noch von wei­te­ren Flie­ßen durch­quert wird. Viel­leicht meine per­sön­lich schönste Natur­ent­de­ckung des Jah­res bisher!

Neu­gie­rig pro­bierte ich noch einige zusätz­li­che Pfade außer den hier auf­ge­zeich­ne­ten aus, werde das aber bei ande­rer Gele­gen­heit erneut ver­tie­fen. Ich sehe da eine schöne grö­ßere OSM-Übungs­auf­gabe auf mich zukom­men, zumal das große Thema der akti­ven OSM-Pflege bei der Part­ner­schaft von komoot und dem DWV gerade sehr im Fokus steht … 

Hier nun auch die Coll­ec­tion zum Pro­jekt: https://www.komoot.com/de-de/collection/2720427/-entlang-der-nuthe-von-der-quelle-bis-zur-muendung

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt am Bahn­hof in Lucken­walde, zunächst geht es über die Bahn­hof­straße, die Lin­den­al­lee und den Tuch­scher­er­weg zum Nuthe­park. Dem schma­len Grün­zug wird gefolgt zur Beelit­zer Straße, dann führt der Weg über die Müh­len­straße und im S‑förmigen Ver­lauf über die Treb­bi­ner Straße, die Lin­den­straße und den Wol­ters­dor­fer Kirch­steig zum nörd­li­chen Sied­lungs­rand von Lucken­walde. Die Nuthe wird über­quert am Treb­bi­ner Tor, dort dann der Bür­ger­busch an der Mari­en­bur­ger Straße betreten. 

Auf uri­gen Wald­we­gen und ‑pfa­den geht es wun­der­bar durch den dich­ten Wald und zurück zum Gewäs­ser­lauf der Nuthe, nach Über­que­rung der Brü­cke danach eine Weile bis zum Teich­areal und in einer Schleife wie­der zurück zur Brü­cke. Der Wald­weg wird anschlie­ßend bewan­dert über den Königs­gra­ben hin­weg bis zur Land­straße und dem stra­ßen­be­glei­ten­den Rad­weg wird gefolgt nach Wol­ters­dorf hin­ein. Über die Bahn­hof­straße führt der Weg zum Bahn­hal­te­punkt und durch die Unter­füh­rung auf die andere Seite, dann geht es an den Glei­sen ent­lang durch ein Wald­stück und über die Wie­sen zur Nuthe. Nach Über­que­rung der klei­nen Bahn­brü­cke (Vor­sicht: nicht expli­zit ver­bo­ten aber nicht unge­fähr­lich!) führt der Weg nun pfad­ar­tig zur Unter­que­rung der Bun­des­straße und ins­ge­samt zwölf(!) Kilo­me­ter weit direkt und mit meh­re­ren Sei­ten­wech­seln an der Nuthe ent­lang bis zum Wehr in Trebbin.

Zu die­sem Abschnitt ist fol­gen­des wich­tig: es exis­tie­ren teil­weise schmale Ang­ler­pfade, aber er kann im Som­mer­halb­jahr so gut wie nicht pro­blem­los bewan­dert wer­den auf kom­plet­ter Länge, da die Vege­ta­tion dann ein­fach zu hoch steht. Hinzu kommt inzwi­schen, dass auf Höhe der Sumpf­ge­biete bei Lie­bätz die tie­fer­ge­le­ge­nen Ufer­ab­schnitte sehr feucht sind oder sogar unter Was­ser ste­hen. Die Deich­krone kann alter­na­tiv genutzt wer­den, was aber stel­len­weise müh­sam ist oder gar nicht funktioniert. 

Am Nuthe­wehr in Treb­bin wird der Gewäs­ser­lauf ver­las­sen, über den Schot­ter­weg am alten Schwimm­bad vor­bei geht es zur Beelit­zer Straße und wei­ter zum Markt­platz. Über die Ber­li­ner Straße führt der Weg zum Denk­mal­platz, anschlie­ßend über die Goe­the­straße, den Nöh­rings­win­kel und die Park­straße zum Bahn­hof in Treb­bin, an dem diese Etappe endet.