… heute war ich mit über hundert anderen Teilnehmenden beim Wanderevent ‘Wildauer Kleeblatt’ mit dabei, auf der Kurzstrecke von ’nur’ 25 Kilometern Länge. Begleitet habe ich dabei im überwiegend mir gut bekannten Terrain die meiste Zeit über die Wanderfreunde Susanne Herrmann und Steffen Hauser.
Das Event war wie erwartet top organisiert mit Anmeldung/Urkundenausgabe und Verpflegung an Start/Ziel und das Goodie-Bag (mit komoot-Regionengutschein) eine schöne Aufmerksamkeit mit Erinnerungswert. Die Paul-Gerhardt-Weg-Trinkflasche kommt definitiv demnächst in ihrem ’natürlichen Habitat’ zum Einsatz …
Leider konnte die Strecke aber nicht ganz meine Ansprüche erfüllen, speziell für die potentiellen Genusswanderer auf der Kurzstrecke hätte ich mir eher das südliche Kleeblatt gewünscht (Tiergarten, Sutschketal, Todnitzsee, Nottekanal). Auf der von mir gewanderten Nordroute hätte sicher auch die Integration des Niederlehmer Luchs den letzten Streckenabschnitt noch einmal deutlich aufgewertet. Speziell das erste Drittel der Strecke bis zur Schmöckwitzer Brücke permanent entlang der vielbefahrenen Straßen ist alles andere als entspannt zu bewandern, nimmt man nicht wenigstens die wenigen Ruheoasen an der Dahme mit, was in dem Kontext nicht möglich war.
Dafür entschädigte der schöne meist naturbelassene Abschnitt auf dem Schmöckwitzer Werder und auch der lange Geradeaus-Waldweg durch den kiefernlastigen aber sattgrünen Friedersdorfer Forst konnte mich überzeugen. Wir wunderten uns in unserer kleinen Dreiergruppe trotz des Tempos deutlich jenseits der 5km/h darüber, dass es überhaupt keine erkennbare allgemeine Pause gab und wir trotzdem nur sehr wenige Leute einholten.
Insgesamt hatte ich vorab deutlich mehr Gruppenwandercharakter erwartet (wie bei der legendären 24h-Fontanewanderung 2019) und für mich ergaben sich wieder viele Erkenntnisse (auch das Gespräch mit dem 100km-Absolventen in der S‑Bahn auf der Rückfahrt nach Berlin war sehr aufschlussreich) auf unterschiedlichen Ebenen, um daraus das Profil für meine eigenen Gruppenwanderungen zu schärfen.
Hier die Aufzeichnungen von:
Susanne: https://www.komoot.com/de-de/tour/1523823797
Steffen: https://www.komoot.com/de-de/tour/1524952272
Norman: https://www.komoot.com/de-de/tour/1523918417
Sonja H.: https://www.komoot.com/de-de/tour/1523868079
Sonja B. (10km-Strecke): https://www.komoot.com/de-de/tour/1523406650
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Infos und Tourbeschreibung:
Dies ist eine Rundtour, die auf dem TH-Campus am S‑Bahnhof Wildau beginnt und endet. Zunächst wird der Karl-Marx-Straße durch die Schwarzkopffsiedlung gefolgt, dann geht es ein wenig in Ufernähe der Dahme entlang bis zum Seniorenstift. Es folgt ein fast sieben Kilometer langer Abschnitt durch die Siedlungsgebiete mit ihren Seegrundstücken und wenigen direkten Wasserzugängen oft an vielbefahrenen Straßen entlang um den Zeuthener See herum bis zum Dorfkern von Alt-Schmöckwitz.
Nach Überquerung der Schmöckwitzer Brücke wird abgezweigt und dem schönen westlichen Uferweg auf dem Schmöckwitzer Werder gefolgt am Waldhotel vorbei, bis über das ‘Gestell D’ quer durch den Wald abgezweigt wird zum östlichen Uferweg. Ebenso schön führt der Weg dort eine Weile am Krossinsee entlang und um dessen Verbindungskanal zum Alten Wernsdorfer See herum, der Ort Wernsdorf wird durchquert und der Sandpiste des ‘Kablower Wegs’ gefolgt in den Wald hinein.
Auf vier Kilometern Länge geht es durch den ausgedehnten Friedersdorfer Forst mit dichtem Kiefernbewuchs, später wird der breiten Piste ‘Spreenhagener Straße’ gefolgt bis zum Ortseingang von Niederlehme. Hier führt der Weg eineinhalb Kilometer weit an der Hauptstraße entlang durchs Dorf, nach der Autobahnunterführung am Wasserturm wird zur Dahme hin abgezweigt und diese auf der schönen Radfahrer- und Fußgängerbrücke überquert. Naturbelassen führt der Weg am Ufer der Dahme entlang zu einem Gewerbeareal und erneut wird eine breite Sandpiste genutzt nach Wildau hinein. Entlang der Karl-Marx-Straße wird abschließend wieder der Ausgangspunkt der Tour erreicht.
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