… ‘haste mal ne Feldmark?’ hätte man heute gefragt werden können angesichts des Streckenverlaufs am nordöstlichen Stadtrand. Hier erstrecken sich direkt hinter den Ost-Berliner Großwohnsiedlungen die ausgedehnten Landschaftswiesen und speziell dieser Streckenteil hatte mich bereits bei meinen ersten Wanderungen vor vielen Jahren dort verblüfft bezüglich des hohen Anteils an weitläufigen Parks, Grünflächen, Wassergräben, Sumpfgebieten und kleinen Wäldchen, wo man sie vielleicht nicht in der Form und Menge als Besucher erwartet.
Auf dieser Strecke war ich bei Aprilwetter in all seinen Facetten unterwegs zusammen mit Gregor Münch, dem Autor des brandneuen Buches ‘Rund um Berlin — Einmal um die Stadt in 19 Etappen’ (https://www.bebraverlag.de/verzeichnis/titel/rund-um-berlin.html) und konnte mir so von ihm aus erster Hand ein paar Dinge zur Entstehung und Motivation hinter dem Buch erklären lassen.
Innerhalb der hier gewanderten Etappe befinden sich große Anteile der ‘Humboldtspur’ (GH16) und des ‘Lindenberger Korridors’ (GH6), aber eben auch deutlich naturnähere Pfadabschnitte als dort im Bereich der Luchgebiete und der ausgedehnte Exkurs in die satten Weiden der Wartenberger Feldmark hinein.
Es hat mir großen Spaß gemacht, mit Gregor und seiner Frau Conni diese kurze Feierabendtour zu absolvieren. Eine Wiederholung in dieser Konstellation auf einer weiteren Etappe folgt hoffentlich noch. Ganz sicher werde ich aber in diesem Jahr auch noch eine Gruppenwanderung auf einer der 19 Etappen (vielleicht auch im Doppelpack) organisieren.
Wer es noch nicht getan hat, kann sich gerne bei Interesse meine ausführliche Rezension zu Gregors begleitendem Buch ‘Rund um Berlin — Einmal um die Stadt in 19 Etappen’ durchlesen unter: https://wandern-berlin-brandenburg.de/2024/03/25/rezension-gregor-muench-rund-um-berlin-einmal-um-die-stadt-in-19-etappen-be-bra-verlag
Seine eigens für das Projekt erstellte Website mit vielen Detailinformationen zu der Strecke findet sich unter: http://xn--berliner-grtellinie-fbc.de
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am S‑Bahnhof Ahrensfelde, zunächst geht es durch den schmalen Grünzug parallel zur Bahntrasse in südwestlicher Richtung bis zur Neuen Wuhle, es schließt sich der Promenadenweg durch den Seelgrabenpark zur Hohenschönhauser Straße an. Über den Falkenberger Fußsteig führt der Weg in den Kern des Dorfes Falkenberg und auf parkähnlichen Wegen geht es um den Gutsteich herum.
Nun wird dem schmalen Wiesenweg am Hechtgraben gefolgt, am Rande einer Kleingartenanlage geht es entlang und über den ‘Hauptweg’, später erneut auf dem Falkenberger Fußsteig um die Großsiedlung herum zum historischen Kern von Wartenberg. Über die Lindenberger Straße wird das Siedlungsgebiet verlassen und wieder dem Hechtgraben gefolgt, bis eine große Sportanlage passiert ist. Hier gibt es einen kleinen Exkurs weit in die Wartenberger Feldmark hinein bis zum Schälingsgraben, bevor die Umkehr in Richtung Wartenberg erfolgt.
Über die Ahornallee erfolgt der Wiedereintritt in die Großwohnsiedlung, durch einen kleinen Park führt der Weg zur Ernst-Barlach-Straße und über die Egon-Erwin-Kisch-Straße wird abschließend das Ziel am S‑Bahnhof Wartenberg erreicht.
Lieber Frank, fast am faszinierendesten fand ich, welches breite Spektrum von Wetterlagen und Lichtstimmungen uns trotz der Kürze der Etappe geboten wurde — und dass die rettende Bushaltestelle fast auf den Punkt genau an der richtigen Stelle stand — vorher war ewig nix, danach ebenso wenig. Na und meine Begeisterung über die große Schafherde mitten in der Feldmark hast Du ja kaum überhören können. Schönen Gruß, Gregor