… es ist voll­bracht und die Abschluss­etappe war pracht­voll: heute bin ich den fina­len Abschnitt des Pro­jekts zur Dah­me­quelle als Rund­tour von der Stadt Dahme aus gewan­dert, was aus mei­ner Sicht nach lan­ger Über­le­gung so am meis­ten Sinn machte. Die Quelle liegt ja tat­säch­lich noch gut acht Kilo­me­ter von der Klein­stadt ent­fernt, der sie ihren Namen ver­leiht, in der Nähe des Dor­fes Kol­pien in den anstei­gen­den Flan­ken des Nie­der­lau­sit­zer Landrückens.
Auf dem Hin­weg wählte ich natür­lich eine mög­lichst gewäs­ser­nahe Stre­cken­füh­rung, auch wenn dort sel­ten mehr als ein klei­nes, kana­li­siert wir­ken­des Rinn­sal zu sehen war. Dies war aber bereits deut­lich mehr, als mir von frü­he­ren Besu­chen in der Gegend in Erin­ne­rung war, auch die Quelle an sich zeigte ein sehr dezen­tes aber sicht­ba­res Spru­deln bei genauem Hinschauen.

Beein­dru­ckend ist dage­gen das tief ein­ge­schnit­tene gla­ziale(?) Abfluss­tal direkt dane­ben, in dem ich heute auch zum ers­ten Mal etwas Was­ser gese­hen habe. Gleich danach hang­ab­wärts ist der Fluss­lauf wie­der kom­plett ver­siegt, um dann am ande­ren Ende einer gro­ßen Wie­sen­flä­che wei­ter unten ‘durch­zu­star­ten’.

Auf dem Rück­weg wollte ich unbe­dingt noch einen wald­las­ti­gen Abschnitt durch die Roch­auer Heide inte­grie­ren, was bes­tens funk­tio­nierte. Es han­delt sich dabei um eine der größ­ten zusam­men­hän­gen­den Wald­flä­chen in Bran­den­burg mit viel Ent­de­cker­po­ten­tial wie sowieso über­all in dem wohl am wenigs­ten bekann­ten der elf Natur­parks des Bun­des­lan­des, dem Nie­der­lau­sit­zer Landrücken.

Nach dem erneu­ten Pas­sie­ren der mir bereits von der vor­he­ri­gen Etappe bekann­ten etwas ‘erwach­se­neren’ Dahme am nord­öst­li­chen Stadt­rand hängte ich noch eine kleine Sight­see­ing-Runde an mit dem Schloss­park, der sehens­wer­ten Schloss­ruine, Stadt­kir­che und Markt, dem Vogel­turm sowie der wahr­schein­lich schöns­ten his­to­ri­schen Rat­haus-/Post­amt-Kom­bi­na­tion in ganz Brandenburg.

Somit war es — im wahrs­ten Sinne — eine ‘runde Etappe’ zum Abschluss die­ses klei­ne­ren Flussprojekts …

Die kom­plet­tierte Coll­ec­tion: https://www.komoot.com/de-de/collection/2588721/-entlang-der-dahme-von-der-muendung-bis-zur-quelle

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Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, die an der Bus­hal­te­stelle ‘Luckauer Straße’ in Dahme/Mark beginnt und endet. Zunächst geht es über den Park­platz des Super­markts und um das Areal des Stadt­bads herum, dann gleich wei­ter ins Wie­sen­ge­lände und ein Stück nahe an der Dahme ent­lang um den Fried­hof herum zur Beton­plat­ten­straße. Die­ser wird gefolgt in den Ort Schwe­ben­dorf hin­ein, dort führt der Weg am Anger ent­lang kom­plett hindurch.

Es schließt sich ein ein­ein­halb Kilo­me­ter lan­ger Abschnitt auf der schma­len Land­straße an, teil­weise am Wald­rand und stets beglei­tet von der Dahme in ihrem tie­fen Gra­ben. An einem mar­kan­ten Knick der Straße wird von ihr abge­zweigt und auf einem kur­zen schö­nen Stre­cken­teil der Dahme direkt in den Wie­sen gefolgt, bevor es bei nächs­ter Gele­gen­heit auf dem Feld­weg hin­auf geht durch die Agrar­land­schaft in Rich­tung Kolpien.

Die gro­ßen Vieh­stal­lun­gen wer­den umgan­gen zur sehens­wer­ten Wind­mühle hin, bevor der Ort in Längs­rich­tung kom­plett durch­quert wird. Auf einem von Bäu­men gesäum­ten Feld­weg geht es anschlie­ßend wei­ter hin­auf, dann dem Weg­wei­ser fol­gend nörd­lich am Wald­rand ent­lang zur Dah­me­quelle. Dem Abfluss­gra­ben wird gefolgt hinab, kurz die Feld­kante genutzt und wie­der in den Wald abge­bo­gen. Es folgt ein schö­ner Abschnitt durch dich­ten, sat­ten Kie­fern­wald hin­auf bis zum höchs­ten Punkt der Tour, danach führt der Weg auf einer brei­te­ren, im spä­te­ren Ver­lauf geschot­ter­ten Forst­piste durch den Wald und über eine alte Robi­ni­en­al­lee über gut drei Kilo­me­ter hinab nach Rosenthal.

Das Dorf wird west­lich pas­siert durch die ‘Kolo­nie’, anschlie­ßend geht es über die Fel­der, erst natur­be­las­sen, dann auf Asphalt zur Dahme am Zagels­dor­fer Damm am Rande der Stadt Dahme/Mark. Hier führt der Weg zum Ein­gang des Schloss­parks, am Teich vor­bei zur Schloss­ruine. Über die Geschwis­ter-Scholl-Straße geht es zum Nord­hag und den Res­ten der alten Stadt­mauer fol­gend zum Vogel­turm, abschlie­ßend über die Haupt­straße am Rat­haus vor­bei bis zur Luckauer Straße, in der der Aus­gangs­punkt der Tour wie­der erreicht wird.