… vierter Teil des Dahme-Projekts für mich heute, inzwischen bin ich fast in der nordöstlichen Niederlausitz angekommen. Diese etwas kürzere und besonders schöne Etappe war ich bereits vor knapp einem Jahr sehr ähnlich gewandert und versuchte diesmal, noch etwas zu experimentieren, um bessere Verbindungen zwischen den Abschnitten auszuprobieren. Das klappte oft erstaunlich gut, wurde aber auch an einigen Stellen schwierig wegen im Moment teilweise unter Wasser stehender Wiesenflächen. Ich denke zumindest, dass ich nun alle möglichen Kombinationen ausprobiert habe zwischen Freidorf und der Staakmühle in dem Bereich, in dem die Dahme in so wunderbaren engen Mäandern fließt.
Genau in diesem Abschnitt muss man abwägen zwischen den beiden Flussufern, der Übergang ist nur an einer Stelle dazwischen möglich. Offiziell ist sowieso die Wehrbrücke an der Staakmühle aktuell wegen Baufälligkeit gesperrt, sodass nur die von mir absolvierte Variante in Frage kommt, außer man wandert direkt bis Golßen zum dortigen Bahnhof durch (ca. 10 Kilometer zusätzlich).
Ich hätte speziell diese Etappe gerne deutlich attraktiver bildlich dokumentiert, aber Sonne und Wolken fanden keine passende Übereinkunft. Insofern verweise ich gerne auf die Tour vom letzten Jahr für sonnigere Fotos, auch wenn ich wie gesagt die heutige Streckenkombination vorziehe: https://www.komoot.com/de-de/tour/1075053489
Sehr interessant übrigens die Rekonstruktion und der Wiederanschluss von Altarmen an den Lauf der Dahme, was ich mir vor Ort am Fuß der Eichberge anschauen konnte: https://www.dahme-heideseen-naturpark.de/themen/naturpark-dahme-heideseen/arbeiten-zur-erhoehung-der-strukturvielfalt-an-der-dahme-abgeschlossen‑1/
Eine wirklich empfehlenswerte Tour, auch unabhängig von dem Dahme-Projekt!
Der Zwischenstand der Collection: https://www.komoot.com/de-de/collection/2588721/-entlang-der-dahme-von-der-muendung-bis-zur-quelle
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet an der Bushaltestelle ‘Markt’ direkt gegenüber der Dorfkirche, zunächst wird der Schützenstraße gefolgt zum immer wieder beeindruckenden Überfallwehr, dann geht es auf dem sehr schönen Wanderweg am Ufer des Kanals entlang und die Dahme überquerend zum 66-Seen-Weg. Der Asphaltstraße wird gefolgt im Bereich des Tierheims bis zur kreuzenden Landstraße, danach führt der Weg zur Brücke parallel zur Straße mit einem der besten Ausblicke ins Dahmetal.
Es schließt sich der ungewöhnlich naturbelassene längere Waldweg bis hin zur Bahntrasse bei Teurow an, bei dem man aber sowohl von der Dahme als auch vom versteckt liegenden Mahnigsee nichts zu sehen bekommt. Auf Höhe von Teurow wird der Bahntrasse beidseitig eine Weile gefolgt, nach Überquerung der Dahme geht es auf einem schmalen Pfad am Fuß des Bahndamms entlang zum Ortseingang von Oderin und der Ort wird zur Kirche hin durchquert. Am Sportplatz vorbei geht es durch ein Wäldchen, anschließend auf dem Feldweg über die Wiesen zur Oderiner Straße und auf dieser zur Dahmebrücke.
Durch die Auen und an einem Wassergraben entlang (Abschnitt kann anfangs sehr feucht sein!) führt der Weg zur Asphaltstraße in Richtung Briesen, nach wenigen hundert Metern wird aber gleich wieder abgebogen in die Wiesenlandschaft. Dem Feldweg wird gefolgt (tiefer liegende Abschnitte können sehr feucht sein!) zu einem besonders ausgeprägten Mäander der Dahme, nach einem kurzen Exkurs am Fließgewässer entlang zur einzigen Brücke weit und breit führt der Weg nach Durchquerung der Wiesen am Waldrand entlang, dann steil hinauf auf das kleine Hochplateau mit herrlichem Laubwaldbestand.
Dem markierten Wegweiser wird gefolgt über den Stichweg zum erhabenen ‘Dahmeblick’ in den Eichbergen, später geht es wieder hinab ins Auental. Hier wird erneut das Wiesenareal durchquert zur Dahme hin mit Exkurs zum künstlich angelegten Mäander, dann dem kaum erkennbaren Trampelpfad gewässernah gefolgt, später der Waldweg genutzt bis zur Asphaltstraße. Auf dieser führt der Weg zur Staakmühle mit dem letzten Kontakt zur Dahme bei dieser Etappe. Am südöstlichen Ende der Kolonie wird abgebogen oberhalb der alten, leicht verwilderten Baumallee und über die Wiese geht es in den jungen Kiefernwald hinein und zu einer breiten Schneise. Dort entlang führt der Weg auf die Siedlung Brand zu, die diagonal auf dem Birkenweg durchquert wird, bevor die Etappe direkt daneben am Bahnhof Brand endet.
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