‘Und sie bewegt sich doch!’ … Wusste schon Gali­leo Gali­lei und bezog es auf die Sonne, mir ging es heute so mit den ‘Geis­ter-Regio­nal­zü­gen’ der Deut­schen Bahn, die fast ohne Fahr­gäste, dafür erstaun­lich pünkt­lich zwi­schen dem Ber­li­ner Ost­bahn­hof und Königs Wus­ter­hau­sen (bzw. wei­ter nach Lüb­ben) ver­kehr­ten. Zusam­men mit den regu­lär — und auch fast ohne Ver­spä­tun­gen — fah­ren­den, gut gefüll­ten Zügen der ODEG ergab sich so eine bes­tens durch­führ­bare Wan­de­rung per ÖPNV von Bestensee durchs Sutsch­ke­tal nach Königs Wus­ter­hau­sen mit gro­ßer Schleife durch den dor­ti­gen Tiergarten.

Die bei­den belieb­tes­ten Wan­d­er­hot­spots der Gegend sehe ich eigent­lich nie doku­men­tiert in Kom­bi­na­tion und so wollte ich ein­mal tes­ten, ob dies mög­lich ist und von der Ver­bin­dung her Sinn macht. Ich war sehr posi­tiv über­rascht von den vie­len gut begeh­ba­ren Pfa­den in schma­len Wald­stü­cken ent­lang des Hof­jagd­wegs und der Umge­bung des alten, unge­nutz­ten Schie­nen­strangs neben dem Schütte-Lanz-Areal bis hin zum Bahn­über­gang und dem Ein­gang zum Skulp­tu­ren­rund­weg. Kann man also bes­tens so zusammenfügen!

Zum ers­ten Mal gese­hen habe ich dies­mal die brand­neue elfte Skulp­tur ‘König Fried­rich I. und der Mül­ler’, die erst Anfang die­ser Woche auf­ge­stellt wurde. Lei­der sind es ins­ge­samt in mei­ner Foto­stre­cke nur zehn Skulp­tu­ren, da die an der Spuk­brü­cke unscharf auf­ge­nom­men wurde.

Vom Wet­ter her war es spe­zi­ell am nörd­li­chen Teil des Krum­men Sees ein Win­ter­traum, da dort alle Bäume von ein wenig Schnee und gefro­re­nem Nebel über­zo­gen waren. So was sieht man sicher nicht oft, es kommt auch in den Fotos nicht wirk­lich so beein­dru­ckend rüber, wie es in der Rea­li­tät wirkte …

—————

Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt am Bahn­hof in Bestensee, zunächst wird der Haupt­straße, dann dem Trift­weg gefolgt zum west­li­chen Orts­aus­gang am Fried­hof. Nun geht es auf dem Wald­weg zum Anschluss an den Rund­wan­der­weg im Sutsch­ke­tal und auf der öst­li­chen Seite des Sutschke-Sees, danach am sump­fi­gen Prit­zel­gra­ben ent­lang führt der Weg zum Krum­men See. An des­sen Ufer ent­lang geht es gut zwei Kilo­me­ter weit meist auf einem wun­der­ba­ren Pfad bis zum nörd­li­chen Ende des Sees. 

Kurz wird noch ein­mal dem Prit­zel­gra­ben gefolgt zum Hof­jagd­weg, wei­ter geht es auf schma­len Wald­pfa­den zur Unter­que­rung der Bun­des­straße, dann direkt par­al­lel zur alten Bahn­trasse im Wald zur Karl-Lieb­knecht-Straße und wei­ter zum Bahn­über­gang. Hier wird auf den Skulp­tu­ren­rund­weg abge­zweigt und die­sem gefolgt im wei­ten Bogen um den Krebs­see, im Wald führt der Weg zur Spuk­brü­cke und nach Über­que­rung der Stor­kower Straße zum Ufer des Krimnicksees.

Im schö­nen Laub­wald geht es an der Dahme ent­lang und noch ein­mal im Bogen zurück zur Spuk­brü­cke, danach zum Aus­gang des Skulp­tu­ren­rund­wegs am Kirch­steig, an des­sen Ende mit dem Bahn­hof in Königs Wus­ter­hau­sen das Ende der Tour erreicht ist.