… jetzt war der Frank Meyer schon wieder rund um Chorin wandern, fällt dem denn gar nichts anderes mehr ein?
Tja, die Route war fast identisch mit der von vor knapp zwei Wochen, nur in umgekehrter Richtung und der Modus Operandi ein anderer: heute war ich zusammen mit Buchautorin Ulrike Wiebrecht unterwegs, quasi zur ‘Abnahme’ meiner Interpretation ihrer Wanderempfehlung zwischen Britz und Chorin aus ihrem Buch ‘Die besten Wanderungen rund um Berlin’.
Somit wird dies nun die Strecke für meine Gruppenwanderung im Februar, mehr dazu noch vor Silvester über den Newsletter meines Blogs!
Das Wetter hätte diesmal kaum besser sein können und bescherte uns atemberaubende Ausblicke auf die Moore und Seen entlang der stetig sonnenbeschienenen Route, die sich wahrlich von ihrer schönsten Seite präsentierte.
Am Kloster Chorin trennten sich unsere Wege, Ulrike sah sich die Max-Taut-Ausstellung dort an, ich wanderte schnellen Schrittes zurück nach Britz und schaffte eine Punktlandung, um in der ‘roten Ostsee-Sardinenbüchse’ (manche nennen sie auch RE3) zurückzufahren. Zum Glück gibt es eine deutlich entspanntere Lösung für die Bahnverbindung, die ich im Februar vom Timing her anstreben werde.
Die komplette Umrundung des Amtssees werden wir dann je nach Zeitpuffer absolvieren oder auslassen.
Ich hoffe, die Fotos wirken noch einmal deutlich attraktiver als die von Mitte Dezember und machen Lust darauf, die Tour mit mir und Ulrike Wiebrecht in einigen Wochen erneut zu wandern.
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Infos und Tourbeschreibung:
Dies ist eine Rundtour, die am Bahnhof in Britz beginnt und endet. Zunächst wird der Choriner Straße und der Brodowiner Straße am Rand der Kolonie Britz gefolgt und am Ende der Wiesenstraße der Wald betreten. Von der breiten ‘Forstautobahn’ wird gleich wieder abgezweigt auf einen schönen Waldweg, auf dem es hinab zu einem namenlosen Teich geht und das Sumpfgebiet am ‘Kalten Wasser’ auf einem Damm durchquert wird. Um das Areal herum führt der Weg zum Großen Stadtsee und nach Überquerung der Angermünder Chaussee zum Ruheforst. Im Bogen führt der Weg im Wald hinab zur Siedlung Neuehütte und durch sie hindurch, in einem weiteren großen Bogen wird der tief gelegene Bachsee passiert.
Nun geht es auf naturbelassenen Wegen und Pfaden um das beeindruckende Fettseemoor herum und auf altem Kopfsteinpflaster an der Ragöser Mühle vorbei, nach erneuter Überquerung der Angermünder Chaussee führt der Weg hinab zum Großen Heiligen See und gut zur Hälfte um ihn herum. Ein weiteres schilfiges Moorgelände wird umrundet und am tief eingeschnittenen Nettelgraben entlang geht es auf einem besonders schönen Abschnitt zum Kloster Chorin, das bergauf auf Kopfsteinpflaster und über den Westweg erreicht wird.
Nach der Umrundung des Klosters wird der Amtssee westlich passiert, über Waldwege geht es zum Klostersteig und der Weg führt nach Chrorin hinein. Der Ort wird über die Dorfstraße und die Golzower Straße verlassen, es schließt sich ein knapp zwei Kilometer langer Weg am Waldrand und meist mit Blick in die Sumpfwiesen an. Die Furt an der Ragöse wird über die abenteuerliche ’schwingende Brett-Brücke’ überquert und das Forsthaus in einer alten Baumallee passiert. Nun führt der Weg noch einmal eineinhalb Kilometer weit meist als moderne Forstpiste durch den Kiefernwald an der forstökologischen Versuchsstation vorbei zurück zur Kolonie Britz. Über die Hans-Ammon-Straße, die Winkelmannstraße und die Eberswalder Straße wird abschließend wieder der Ausgangspunkt am Bahnhof Britz erreicht.
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