… nach dem öst­li­chen Ber­li­ner Stadt­rand zuletzt war heute mal wie­der der Nord­wes­ten an der Reihe. Im Kon­text der ver­gan­ge­nen ‘Moorpackungs’-Touren passte das Tege­ler Fließ dies­mal bes­tens, auch wenn sich der eigent­li­che Haupt­weg lei­der nur wenig vari­ie­ren lässt und ich ihn schon in- uns aus­wen­dig kenne. Wegen der schwie­ri­gen Anfahrt (Ausfall/Unterbrechung ver­schie­de­ner S‑Bahn- und U‑Bahnlinien) star­tete ich erst spät am Rat­haus Rei­ni­cken­dorf. Den Nord­gra­ben-Schlen­ker ließ ich ent­ge­gen mei­ner sons­ti­gen Prä­fe­renz aus, danach ging es durch den schö­nen wald­ar­ti­gen Stein­berg­park west­lich hin­über zum Fließ.

Durch den uner­war­tet strah­len­den Son­nen­schein — die Sonne hatte ihren unbe­fris­te­ten Streik wohl kurz unter­bro­chen — gefiel mir der Wan­der­weg ent­lang des Tege­ler Flie­ßes bei die­ser Tour wie­der sehr gut. ‘More Moor than ever’ — so hoch hatte ich das Was­ser im Fließ­tal noch nie ste­hen gese­hen, es bil­de­ten sich auch nörd­lich des Gewäs­sers kleine Tei­che in den feuch­ten Wie­sen. Mit dem Auf­tref­fen auf den Mau­er­weg wurde es lei­der schnell bewölkt, das Licht schwand und der Wind wurde stürmischer.

Trotz­dem eine herr­li­che Wan­de­rung nach den trü­ben Regen­ta­gen der letz­ten Zeit und das Tege­ler Fließ passt irgend­wie immer für eine kür­zere Tour zwischendurch.

Um die Anspie­lung im Titel mit Leben zu fül­len hier ‘More Than Ever’ von Bedhead, einer mei­ner Lieb­lings­bands ever:

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der U‑Bahnstation am Rat­haus Rei­ni­cken­dorf, zunächst führt der Weg um den Fried­hof Wit­tenau herum und der Trift­park wird durch­quert, am Rand der Wohn­an­lage jen­seits der Gor­ki­straße ent­lang geht es dann in den Stein­berg­park hinein.

Der wald­ar­tige Park wird zum Stein­berg­see hin durch­quert, der Weg führt am künst­li­chen Was­ser­fall vor­bei berg­auf und durch die Baum­al­lee wie­der bergab zum Waid­manns­lus­ter Damm. Nach des­sen Über­que­rung und dem Pas­sie­ren der Sied­lung ‘Freie Scholle’ ist bereits das Areal des Tege­ler Flie­ßes erreicht und wird auf einer lan­gen Holz­brü­cke gekreuzt. Am Rande der Sied­lun­gen führt der Weg nun nah am Fließ ent­lang, das sich hier meist breit aus­dehnt und spä­ter bach­ar­ti­gen Cha­rak­ter besitzt, bis zur Ber­li­ner Straße.

Anschlie­ßend wird der schöne Pro­me­na­den­weg genutzt, der dem Bach­ver­lauf und dem Ufer des Herms­dor­fer Sees folgt, das Fließ wird dann erneut auf einer lan­gen Holz­brü­cke zur gegen­über­lie­gen­den Seite hin durch­quert. Im Bogen geht es noch ein­mal auf Ste­gen durch ein Stück der sumpf­ar­ti­gen Land­schaft hin­durch, bevor dem Ver­lauf des Mau­er­wegs gefolgt wird, der in Rich­tung des Köpp­chen­sees durch ein beson­ders kar­ges und san­di­ges Gelände führt. Hier lässt sich teil­weise der asphal­tierte Mau­er­weg­strei­fen auf schö­ne­ren, par­al­lel ver­lau­fen­den Pfa­den näher am Fließ umgehen.

Der Weg führt anschlie­ßend hin­auf an der Oster­quelle vor­bei und dann gera­de­aus über die Fel­der zum Orts­ende von Lübars. Im Frei­zeit­park geht es hin­auf bis fast zum Gip­fel der Lübarser Höhe und auf der ande­ren Seite wie­der hinab im Wald zum Mau­er­weg bei Rosen­thal. Nun wird erneut knapp einen Kilo­me­ter weit dem Mau­er­weg gefolgt durch ein schma­les Bir­ken­wäld­chen, bevor die Tour nach dem Abzweig in die Quick­bor­ner Straße an der Tram­hal­te­stelle ‘Rosen­thal Nord’ endet.