… eine Kontroll(?)-Wanderung auf alt­be­kann­ter, aber immer wie­der beein­dru­cken­der Stre­cke durch den ein­zig­ar­ti­gen ‘bran­den­bur­gi­schen Man­gro­ven­wald’ nahe der Ber­li­ner Stadt­grenze. Ein paar win­zige Opti­mie­run­gen hatte ich gegen­über mei­nen bis­he­ri­gen Tou­ren dort unter­wegs vor­ge­nom­men. Ansons­ten bleibt es dabei: dies ist meine Lieblings‑R(o)ute ver­gli­chen mit ande­ren Stre­cken­va­ri­an­ten, abge­se­hen von der zusätz­lich nutz­ba­ren Ver­län­ge­rung auf dem Brie­se­steig bis kurz vor der Mün­dung in die Havel.

Sehr erstaunt war ich, als ich das Sumpf­ge­biet west­lich des Bod­den­sees auf dem schö­nen Boh­len­steg durch­que­ren wollte, und mich anfangs noch über den hohen Was­ser­stand freute. Der führt aber aktu­ell auch dazu, dass der Weg kurz vor dem Abfluss der Briese kom­plett ‘abge­sof­fen’ ist. Glei­ches gilt für den Zugang auf der ande­ren See­seite. Mit einem Anwoh­ner unter­hielt ich mich kurz und er sagte mir, man sei lang­sam genervt im Ort: das Was­ser stehe bereits in den Vor­gär­ten und setze den Fun­da­men­ten zu, aber die unein­ge­schränk­ten Stau-Akti­vi­tä­ten der Biber hät­ten lei­der nun mal laut Natur­schutz­ver­ord­nung Prio­ri­tät. Immer wie­der inter­es­sant, die ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven in der Rea­li­tät zu sehen und gar nicht so weit weg von den Akzep­tanz­pro­ble­men bezüg­lich des Natur­schut­zes im Spree­wald, wie von mir vor­ges­tern in der Gruppe erläutert.

Abge­se­hen von der unge­plan­ten Stre­cken­an­pas­sung mal wie­der eine traum­haft schöne Tour für mich, die ein­drucks­voll zeigt, wel­che Reize der Wild­nis im Klei­nen fast vor der eige­nen Haus­tür zu fin­den sind, wenn man nur genau hinschaut.

Eine Tour, die man sicher auch mehr als nur ein­mal im Monat machen kann ;-)