… eine wei­tere Etappe des Oder­pro­jekts heute, bei schlap­pen 32 Grad und im Prin­zip ohne Schat­ten und meist ohne ein küh­len­des Lüft­chen. Trotz­dem war ich sehr gespannt auf den Abschnitt in der Form, da ich ihn fast kom­plett noch nicht kannte. In der Regel würde man natür­lich so nie­mals wan­dern im Bereich des süd­li­chen Unte­ren Oder­tals, spe­zi­ell zwi­schen Stolpe und Crie­wen bie­tet sich der prä­mierte Mär­ki­sche Land­weg an, der sogar in der Ecke sehr attrak­tiv verläuft.

Durch meine kom­pro­miss­lose Rou­ten­wahl ver­scherzte ich mir auch die Unter­stüt­zung bei dem Pro­jekt durch die tmu Tou­ris­mus Mar­ke­ting Ucker­mark und somit auch eine offi­zi­elle tou­ris­ti­sche Doku­men­ta­tion der Gesamt­stre­cke als ‘Mach­bar­keits­stu­die’ und zur Bewer­bung der Oder­re­gion, aber das ist ein ande­res Thema …

Auf jeden Fall gab es auch bei die­ser Etappe wie­der die typi­schen für Wan­de­rer extrem lang­wei­li­gen ‘Fahr­rad­au­to­bah­nen’, beson­ders im Mit­tel­teil, aber ebenso einige tolle Bli­cke auf die Oder und in die Weite der Auen­land­schaft. Beson­ders begeis­tert war ich von dem gar nicht so klei­nen Aus­sichts­turm am Rand des Pol­ders, des­sen Posi­tion aus mei­ner Sicht gold­rich­tig gewählt wurde.

Inter­es­sant fand ich die gewal­tige mehr­tei­lige Schleu­sen­an­lage in Hohen­saa­ten sowie die klei­nen ‘Eis­wach­häu­ser’ am Deich, die mir in der Form und Menge vor­her noch nie begeg­net waren.

Sicher­lich wie­der eher ein ‘Appe­ti­zer’ für inter­es­sierte Rad­fah­rer, den ich da heute doku­men­tiert habe ;-)

Hier der Zwi­schen­stand des Gesamt­pro­jekts: https://www.komoot.de/collection/2008262/-entlang-der-oder-von-der-neissemuendung-nach-stettin-laufendes-projekt

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Dorf’ in Hohen­wut­zen, zunächst geht es über die Hohen­wutz­e­ner Chaus­see zur Sald­ern­brü­cke mit dem ers­ten Blick von der Fluss­mitte auf die Oder. Der Oder­straße wird gefolgt zum nörd­li­chen Orts­aus­gang, dort war bei der hier auf­ge­zeich­ne­ten Tour das Gehen durch die frisch gemäh­ten Oder­wie­sen mög­lich bis nach Hohen­saa­ten. Alter­na­tiv muss der etwas wei­ter ent­fernte Rad­weg auf dem Deich genutzt werden.

Auf Höhe von Hohen­saa­ten geht es auf dem Rad­weg zur Schleu­sen­an­lage an der Mün­dung der Alten Oder, dann wei­ter an den bei­den Schleu­sen der kana­li­sier­ten Was­ser­straße ent­lang und es folgt der gut aus­ge­baute Rad­weg über weit mehr als zehn Kilo­me­ter in den Natio­nal­park Unte­res Oder­tal hin­ein, zumin­dest immer auf der Deich­krone der Oder, bis auf Höhe von Stützkow. 

Hier beginnt am mar­kan­ten Aus­sichts­turm das im Win­ter geflu­tete Pol­der­areal, nun führt der Weg auf Beton­plat­ten noch ein­ein­halb Kilo­me­ter nahe am Fluss ent­lang, bis in den Pol­der abge­bo­gen und die­ser zum Deich der Alten Oder hin durch­quert wird. Dem Rad­weg auf dem Deich wird noch ein­mal gut einen Kilo­me­ter weit gefolgt bis zur Brü­cke nach Crie­wen, dort endet die Tour nach einer klei­nen Runde zum Lenné-Park mit Kir­che und Schloss an der Bus­hal­te­stelle gleich neben dem Nationalparkzentrum.