… heute war ich auf dieser kürzeren Runde unterwegs bei sehr wechselhaftem Wetter gemeinsam mit Wanderführerkollegin Susanne Herrmann. Für sie war es die Vorwanderung für eine geschlossene Gruppentour und für mich die Möglichkeit, in diesem Jahr mal wieder entspannt auf einer neu zusammengestellten Strecke im Löcknitztal zu wandern.
Es waren tatsächlich in der Kombination einige Abschnitte dabei, die ich bisher noch nicht kannte, attraktivster Teil ist und bleibt aber natürlich der Teil des Naturlehrpfads bzw. des 66-Seen-Wegs direkt an der Löcknitz und am Wupatzsee entlang, der sich diesmal sattgrün zeigte.
In diesem Sommer ist es wie bei Hase und Igel: egal wie schnell man ist und wo man hinkommt — die Stechmücken sind in Scharen bereits da und warten schon ungeduldig. Zumindest im zweiten Teil der Tour ließen sie uns in Ruhe.
Magisches Highlight für uns heute war es, am Wupatzsee von der Holzbrücke aus vier auf Beutezug kreisende Fischadler zu beobachten, wobei einer von ihnen nach mehrmaligem ‘Rütteln’ auf der Stelle senkrecht aus großer Höhe ins Wasser eintauchte. Äußerst beeindruckend! Gefangen hat er leider nichts …
Unter dem Aspekt der Rundwanderung ab Erkner ist die Streckenführung aus meiner Sicht in der Form ganz gut gelöst, wobei die diversen langatmigen Siedlungsdurchquerungen unvermeidbar sind. Leider ist der Abschnitt entlang der Löcknitz in der Variante nur sehr kurz, speziell heute hätte ich mir bei dem sensationell leuchtenden Grün noch einen großen ‘Nachschlag’ gewünscht.
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Infos und Tourbeschreibung:
Dies ist eine Rundtour, die am Bahnhof in Erkner beginnt und endet. Zunächst geht es über die Bahnhofstraße zum Friedensplatz und das Flakenfließ wird überquert, dann führt der Weg hinab zum Ufer des Dämeritzsees und am Rand des Rathausparks entlang. Dem Bretterschen Graben wird gefolgt zur Seestraße, über die Lange Straße und den Kirchweg geht es zur Friedrichstraße, am Hauptmann-Museum und über die Gerhard-Hauptmann-Straße am Friedhof vorbei zum legendären Bahnübergang des Bahnwärters Thiel.
Dem Oberförstereiweg wird gefolgt in den Wald hinein, bald danach wird auf den schöneren Naturlehrpfad abgezweigt, der im dichten Grün zur Brücke an der Alten Löcknitz führt. Weiter geht es naturbelassen an der kleinen Siedlung am Gewässer vorbei, bevor noch einmal kurz der geschotterte Hauptweg genutzt wird. Danach wird auf den Wanderweg abgebogen, der die Froschbrücke unterquert, es schließt sich der wunderbare Abschnitt des Löcknitztalwegs bis nach Gottesbrück an, inklusive der Durchquerung einer Schafweide.
Nach Überquerung der Löcknitz wird der Straße ‘Gottesbrück’ gefolgt zur Friedrich-Ebert-Allee, durch die Wohngebiete geht es auf dem Schotterweg ‘Am Bergluch’ und auf der Werlseestraße, dann wieder naturbelassen im Wald zur Badestelle am südlichen Werlsee. An das Waldstück schließt sich die Überquerung des Friedhofbergs mit der toll gelegenen Dorfkirche an, anschließend führt der Weg auf der Karl-Marx-Straße hinab nach Grünheide. Der Walther-Rathenau-Straße wird gefolgt zur Klinik, danach wird der straßenbegleitende Radweg genutzt bi nach Fangschleuse.
Über die Feldstraße, die Körperstraße, die Lindwallstraße und die Neue Erknerstraße werden die leider komplett verbauten See- und Flussufer passiert, bevor es über die Sandpiste ‘An den Löcknitzwiesen’ um eine Kleingartenanlage herum zurück zur Autobahnunterführung an der Froschbrücke geht. Nun führt der Weg wieder im Wald an der kanalisierten Neuen Löcknitz entlang, nach einem kurzen Abstecher zur hölzernen Brücke mit Blick auf den Wupatzsee geht es auf dem schönen Naturlehrpfad außen um den See herum und anschließend noch einmal durch ein attraktives Waldgebiet zur Fürstenwalder Straße.
Nach einer letzten Überquerung der Löcknitz wird die Bahntrasse unterquert und der Ernst-Thälmann-Straße gefolgt zur Beuststraße, über der Friedrichstraße und die Bahnhofstraße wird abschließend wieder der Ausgangspunkt am Bahnhof in Erkner erreicht.
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