… nach einer beruflichen Projektbesprechung in der Neustadt von Brandenburg / Havel konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, gegen Mittag noch eine Wanderung anzuhängen. Gerne wollte ich mir den Abschnitt entlang der Plane zum Buhnenhaus einmal anschauen, außerdem sollte das Waldgebiet um das kleine Naturschutzzentrum Krugpark enthalten sein.
Der Weg zu Fuß aus dem Inneren der Stadt hinaus egal in welche Richtung ist in dem zergliederten, großflächigen Siedlungsgebiet immer etwas zäh, es klappte in der Form aber ganz gut durch die Wilhelmsdorfer Vorstadt. Beim naturbelassenen Plane-Abschnitt vom Bahnübergang zum Buhnenhaus hatte ich Glück, er war relativ frisch gemäht. Ansonsten wäre ganz sicher kein Durchkommen gewesen! Daher mein Rat für Nachahmer: lieber die Vegetationsperiode meiden für diesen Streckenteil, der ansonsten wirklich tolle Ausblicke auf die Plane gewährt.
Nach der Überquerung der Bahntrasse an der Malge nutzte ich ein aufgegebenes und ganz leicht zugewachsenes Wanderwegstück (gelber Balken) auf sehr sandigem Untergrund. Somit ergab sich aber auch der direkte Anschluss an den Weg entlang der Buckau bis zur Neuen Mühle, der landschaftlich immer wieder herrlich ist. Stark getrübt wurden meine Eindrücke diesmal allerdings durch den geringen Wasserstand des Flüsschens sowie die extrem aggressiven Stechmücken speziell in dem Bereich.
Die kleine Abschlussrunde durch den waldlastigen Krugpark mit hohem Laubbaumanteil gefiel mir gut, sodass ich unterm Strich die Tour in der Form sehr empfehlen kann.
Der Bereich der Magdeburger Heerstraße, um die herum ich überwiegend unterwegs war, stellte im späten Mittelalter das ‘Jagdrevier’ des Räuberhauptmanns Habakuk Schmauch dar, der dort mit seiner Bande Kaufleute überfiel und beraubte:
https://erlebnis-brandenburg.de/wissen-und-geschichten-details/habakuk-schmauch
Direkt an seinem Versteck im Diebesgrund bei der Silberquelle kam ich heute zwar nicht vorbei, die passende markierte Strecke im Naturschutzgebiet Gränert kann ich aber auch sehr empfehlen und habe ich ja bereits vor zwei Jahren umfassend dokumentiert: https://www.komoot.de/tour/486553019
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am Hauptbahnhof in Brandenburg / Havel, über die Kleine Gartenstraße und die Kirchhofstraße geht es zunächst zur Fußgängerbrücke über den Stadtkanal, nach deren Überquerung führt der Weg am St.-Pauli-Kloster vorbei, durch die Paulinerstraße, die Steinstraße, die Büttelstraße und die Straße ‘Gorrenberg’ zur schmalen Parkanlage am Graben. Über die Havelstraße wird die Niederhavel erreicht und dem Promenadenweg gefolgt bis zur Einmündung des Jakobsgrabens.
Dem Wiesenweg wird gefolgt über die Otto-Sidow-Straße hinweg zu einer Kleingartenkolonie, an einem Damm entlang führt der Weg pfadartig in die Wilhelmsdorfer Vorstadt, über die Reimerstraße, die Maerckerstraße und danach eine Weile entlang der Wilhelmsdorfer Landstraße geht es zum Auftreffen auf den Flusslauf der Plane. Dem naturbelassenen Feld- und Wiesenweg wird nun sehr schön gefolgt über zweieinhalb Kilometer hinweg zum Buhnenhaus, nach einem kurzen Abstecher zur nahen Mündung der Plane in den Breitlingsee geht es auf dem Radweg einigermaßen nahe am Seeufer entlang bis zu den Hauptbadestränden an der Malge.
Hier wird der Radweg verlassen, die Bahntrasse unterquert, gleich danach dem sandigen Waldweg gefolgt der zunächst parallel zu den Gleisen verläuft und sich dann am Verlauf des Flüsschens Buckau orientiert bis hin zur Magdeburger Heerstraße. Nun wird dem sehr schönen markierten Wanderweg entlang der Buckau im Mischwald gefolgt zur Neuen Mühle, von dort führt der Weg meist im Kiefernwald zu den ehemaligen Rieselfeldern und im Wald zur Grüninger Landstraße. Nach deren Überquerung geht es auf dem Göttiner Steig am Rand des Krugparks entlang zum Sandfurthgraben, dem dann kurz gefolgt wird.
Danach führt der Weg tiefer in den Park hinein und der kleine Teich wird halb umrundet, anschließend geht es im dichten Wald zum Hauptzugang an der Ziesarer Landstraße mit dem Naturschutzzentrum. Abschließend wird entlang der Hauptstraße das Ziel der Tour an der Bushaltestelle ‘Wilhelmsdorf’ auf Höhe der Dorfkirche erreicht.
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