… heute wollte ich dem zen­tra­len Havel­land mal wie­der eine Chance geben als Genuss­wan­der­ge­biet, da mir erneut auf­ge­fal­len war, dass ich dort all­ge­mein recht sel­ten unter­wegs bin. Lei­der ist die Gegend zwi­schen Rathe­now, Nauen und der Stadt Bran­den­burg alles andere als gut erschlos­sen per ÖPNV und so pro­bierte ich den Ein­stieg in die kom­pakte Tour von der ein­zi­gen in der Region an Wochen­en­den fah­ren­den Plus­Bus-Linie um den Beetz­see aus.

Der Start­punkt in Bagow erwies sich als ech­ter Glücks­griff, die kleine Runde um den Müh­len­berg zu Beginn sowie der Abschnitt am Bagower Bruch ent­lang gefie­len mir bes­tens. Bis auf ein paar sehr kurze Asphalt­ab­schnitte war ich tat­säch­lich auf den ers­ten 15 Kilo­me­tern fast nur auf schö­nen und sehr ruhi­gen Forst‑, Feld- und Wald­we­gen unterwegs.

Ab Gar­litz, dem ein­zi­gen wei­te­ren Dorf ent­lang der Stre­cke, benutzte ich einen noch gut begeh­ba­ren, aber doch aktu­ell üppig zuge­wu­cher­ten alten Plat­ten­weg bis hin zum brei­ten Flü­gel­gra­ben, der Rest der Stre­cke bestand dann aus der typi­schen LPG-Beton­platte bis fast zum Ziel.

Wahr­schein­lich war es in der Form die schönste Wan­de­rung, die ich bis­her in die­ser Gegend gemacht habe. Es gab kei­ner­lei Makel und dabei genü­gend Abwechs­lung, des­halb meine abso­lute Emp­feh­lung dafür!

Kom­bi­nie­ren ließe sich die Tour eben­falls mit die­ser, die ich im letz­ten Jahr gewan­dert bin: https://www.komoot.de/tour/821865036

So ergä­ben sich alter­na­tiv die eben­falls schö­nen Stre­cken Bagow — Buschow bzw. Bagow — Fohrde.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle in Bagow, gleich neben der schö­nen Dorf­kir­che. Der Ort wird zum nord­öst­li­chen Ende hin durch­quert, dann schließt sich der inter­es­sante kleine Rund­weg auf dem durch Sand- und Kies­ab­bau zer­klüf­te­ten Müh­len­berg mit wei­ten Aus­bli­cken in die Nie­de­run­gen an.

Der schma­len Neben­straße wird gefolgt an der Streu­sied­lung Vogel­ge­sang vor­bei, auf Forst­we­gen geht es dann in den dich­ten Laub­wald hin­ein, ein wenig spä­ter führt der Weg auf natur­be­las­se­nen Pfa­den ans Bagower Bruch heran und daran ent­lang auf dem Storchenwanderweg.

An einer gro­ßen, vom Wald umschlos­se­nen Wei­de­flä­che wird abge­zweigt vom Bruch in west­li­cher Rich­tung, auf grü­nen Wald­we­gen geht es zu einer alten Asphalt­piste und auf die­ser zur Land­straße. Nach deren Über­que­rung schließt sich ein etwa sie­ben Kilo­me­ter lan­ger, zusam­men­hän­gen­der Wald­ab­schnitt an, nur unter­bro­chen durch eine wei­tere Land­stra­ßen­über­que­rung, bis hin zum Dorf Garlitz.

Die­ses wird ent­lang der Dorf­straße durch­quert, danach führt der Weg anfangs durch von Melio­ra­ti­ons­grä­ben durch­zo­gene Vieh­wei­den, spä­ter auf einem alten, teils zuge­wu­cher­ten Beton­plat­ten­weg durch die eher üppig bewach­se­nen sump­fi­gen Wie­sen. Nach Errei­chen des ‘Ers­ten Flü­gel­gra­bens’ wird die­sem auf den sehr gut begeh­ba­ren Beton­plat­ten kurz gefolgt, dann abge­zweigt und wie­derum ein Areal mit aus­ge­dehn­ten Vieh­wei­den durchquert.

Nach dem Auf­tref­fen auf eine Asphalt­straße wird die­ser abschlie­ßend gefolgt par­al­lel zur Bahn­trasse bis zum Ende der Tour am Bahn­hof Nennhausen.