… Grup­pen­wan­der­füh­rung heute wie­der für den Mär­ki­schen Wan­der­bund für mich, im Rup­pi­ner Land zwi­schen Lin­dow und Gran­see, ganz im Zei­chen von Theo­dor Fon­tane. Die­ser hatte tat­säch­lich beide Städt­chen sowie das dazwi­schen lie­gende Schloss Mese­berg im 19. Jahr­hun­dert selbst besucht und so erga­ben sich einige Anknüp­fungs­punkte und von mir erzählte Anek­do­ten ent­lang des Weges durch die wun­der­ba­ren Wäl­der und an zwei grö­ße­ren, male­risch gele­ge­nen Seen ent­lang. The­men wie die gar nicht so fabel­hafte Welt der schö­nen Ame­lie, die unle­ser­li­che Hand­schrift Fon­ta­nes, die Unver­gess­lich­keit der Köni­gin Luise sowie die Dreis­tig­keit des fal­schen Wal­de­mar kamen zur Sprache.

Ent­ge­gen mei­ner Vor­wan­de­rung gab es heute noch zusätz­lich den klei­nen Abste­cher zur Haupt­pause auf der gegen­über­lie­gen­den See­seite in Mese­berg mit dem Blick übers Was­ser auf das mon­däne Gäs­te­haus der Bundesregierung. 

Acht wackere Teil­neh­me­rIn­nen trotz­ten neben mir bei die­ser Tour Wind und Kälte, die aller­dings auch die sonst all­ge­gen­wär­ti­gen Stech­mü­cken­an­griffe teil­weise stark abmil­der­ten. Vie­len Dank euch fürs Dabei­sein heute und bis hof­fent­lich bald mal wieder!

Hier die Auf­zeich­nung der Tour von:
Mar­tina: https://www.komoot.de/tour/1127268168
Helga: https://www.komoot.de/tour/1127080508
Irena: https://www.komoot.de/tour/1127048749
Sieg­linde: https://www.komoot.de/tour/1127325153

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt am Bahn­hof in Lin­dow (Mark), der am Orts­rand liegt. Über die Bahn­hof­straße führt der Weg bis zur Stadt­kir­che, dort wird abge­bo­gen am Kriegs­denk­mal vor­bei und über einen Neben­weg wird der Wut­z­see an der Klos­ter­mühle erreicht. Die alte Klos­ter­ruine wird pas­siert, dann folgt ein Abschnitt durch schil­fi­ges, sump­fi­ges Ufer­ge­lände auf einem schma­len Damm, spä­ter prä­sen­tiert sich der Weg meist sehr ufer­nah auf natur­be­las­se­nen Pfa­den bis zum öst­li­chen Ende des Sees. 

Dort, am Zufluss des Lin­dower Rhins wird nun einem schö­nen Wie­sen­weg ent­lang die­ses sump­fi­gen Gewäs­sers gefolgt, das durch ein brei­tes Auen­tal fließt. Nach etwa 3 Kilo­me­tern auf die­sem Abschnitt wird der Huwenow­see erreicht, der in der Folge süd­lich umrun­det wird. Hier bleibt man eben­falls die ganze Zeit auf einem Wan­der­weg nahe am Ufer, das von alten Buchen gesäumt ist. Am öst­li­chen Ende des Sees wird auf Schloss Mese­berg getrof­fen, das seit 2007 als Gäs­te­haus der Bun­des­re­gie­rung dient.

Von Mese­berg aus geht es nach einem Abste­cher zur gegen­über­lie­gen­den See­seite mit Pau­sen­platz und Blick aufs Schloss über den See kurz wei­ter auf einer Pflas­ter­stein­straße, dann wird abge­bo­gen über einen Wie­sen­weg durch die herr­lich hüge­lige Feld­land­schaft, um der Asphalt­straße Rich­tung Gran­see zu ent­ge­hen. Zunächst an der Wald­kante ent­lang, dann durch den Forst par­al­lel zur Straße führt der Weg nach Gran­see. Vor den Toren der Stadt kommt man am his­to­ri­schen War­te­turm vor­bei, dann geht es über eine tolle Baum­al­lee auf die Sied­lung zu. 

Nach einem kur­zen Abschnitt durch Wohn­ge­biete wird der wirk­lich bemer­kens­wert schöne His­to­ri­sche Stadt­kern inner­halb der Stadt­mauer durch das Rup­pi­ner Tor betre­ten. Der Weg führt an Pul­ver­turm, Fran­zis­ka­ner­klos­ter und der Kir­che vor­bei wie­der zur Stadt­mauer im Süd­os­ten. Die­ser wird ein Stück gefolgt, dann geht es über die Ber­li­ner Straße und die Koli­ner Straße zum Bahn­hof von Gran­see, an dem diese Tour endet.