Als gro­ßer Musik­fan habe ich in den letz­ten Jahr­zehn­ten vie­ler­lei Tech­no­lo­gien von Kopf- und Ohr­hö­rern zum indi­vi­du­el­len klang­li­chen Genuss unter­wegs und zu Hause ausprobiert.

Dien­ten anfangs große und kom­plett umschlie­ßende Over-Ear-Kopf­hö­rer noch dem audio­phi­len Erleb­nis für zuhause, so setz­ten sich mit dem Sie­ges­zug por­ta­bler Abspiel­ge­räte schnell On-Ear-Modelle und spä­ter auch kabel­ge­bun­dene Ohr­hö­rer als Kom­pro­miss für unter­wegs durch. Erst mit qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen In-Ears hiel­ten Güte und ein unge­trüb­tes Klang­spek­trum wie­der Ein­zug in den mobi­len Musikgenuss.

Sicher­lich sind auch auf­fäl­lige und klo­bige Over-Ears inzwi­schen wie­der im urba­nen Life­style ver­wur­zelt als mobile Acces­soires, aber kabel­lose In-Ears bil­den natür­lich den der­zei­ti­gen Stan­dard. Aller­dings bie­ten diese Modelle durch ihren hohen Grad der akus­ti­schen Abschot­tung auch gro­ßes Gefah­ren­po­ten­tial für den Fall, dass man sich beim Kon­su­mie­ren spe­zi­ell von lau­ter Musik zu Fuß oder per Fahr­rad im Stra­ßen­ver­kehr bewegt und die Auf­merk­sam­keit bezüg­lich mög­li­cher Risi­ken leidet.

Hier set­zen die kabel­lo­sen Kno­chen­schall-Kopf­hö­rer der Marke SHOKZ an, die durch ihr spe­zi­el­les Sys­tem der akus­ti­schen Über­tra­gung das Ohr kom­plett frei­hal­ten und in Kom­bi­na­tion mit der beson­de­ren Kon­struk­tion und Leich­tig­keit des Bügels einen hohen Tra­ge­kom­fort bie­ten. Die Pro­dukte von SHOKZ sind spe­zi­ell für Sport­ak­ti­vi­tä­ten kon­zi­piert, es gibt sogar ein eige­nes Modell für Schwimmer.

Nach der kin­der­leich­ten Ein­rich­tung (App für iOS/Android her­un­ter­la­den, Kop­peln mit dem Smart­phone per Blue­tooth) habe ich mir zunächst einige Musik­stü­cke aus mei­ner Biblio­thek ange­hört, die ich gut kenne und bereits über etli­che tra­di­tio­nelle Kopf­hö­rer kon­su­miert hatte. Sofort war ich erstaunt über den aus­ge­wo­ge­nen Klang, den ich von solch einem offe­nen Sys­tem nicht erwar­tet hatte. Die Musik erscheint sehr natür­lich und für mich ist es auch nach vie­len Stun­den Hören wun­der­sam, wie die Töne per ‘bone con­duc­tion’ und unter Umge­hung des Trom­mel­fells sehr detail­ge­treu ins Innen­ohr gelan­gen. Auch das Hören von Pod­casts und Hör­bü­chern funk­tio­nierte bes­tens, zumal es in der Equa­li­zer-Ein­stel­lung dafür einen eige­nen ‘Vocal Boos­ter Mode’ gibt.

Eine wei­tere Anwen­dung, die ich sofort im Kopf hatte und gleich aus­pro­bie­ren musste, ist die Sprach­na­vi­ga­tion beim Absol­vie­ren einer mit komoot geplan­ten Wan­der­tour. Auf meh­re­ren Stre­cken sehr unter­schied­li­chen Typs habe ich mich inzwi­schen auf diese Art lei­ten las­sen und muss sagen, dass die Kom­bi­na­tion abso­lut Sinn macht: die Navi­ga­ti­ons­hin­weise plär­ren nicht ver­zerrt vom Smart­phone aus der Jacken­ta­sche oder tief aus dem Ruck­sack her­aus son­dern erschei­nen glas­klar direkt in den Ohren, die aber trotz­dem jeg­li­ches externe Geräusch — sei es ein Vogel­zwit­schern oder ein vor­bei­fah­ren­des Auto — immer noch deut­lich wahrnehmen.

Inso­fern kann ich den­je­ni­gen, die spe­zi­ell für sport­li­che Akti­vi­tä­ten einen Kopf­hö­rer suchen, der eben keine kom­plette Abschot­tung mit sich bringt son­dern eine gleich­zei­tige Ver­bun­den­heit zur Umge­bung erlaubt, den Open­Run Pro sehr emp­feh­len. Zudem ist der Akku mit einer Lauf­zeit von bis zu 10 Stun­den sehr aus­dau­ernd und somit für tages­über­span­nende Akti­vi­tä­ten gut geeig­net. Auch der Deut­sche Leicht­ath­le­tik­ver­band emp­fiehlt übri­gens die Kopf­hö­rer von SHOKZ.

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