… mal wieder meine typische ‘DARK-Lands’-Runde um Winden … äh … Wildenbruch, die ich schon so oft empfohlen habe, inklusive eines kurzen Stücks des 66-Seen-Wegs. Für mich ist die Strecke einfach der ultimative Beweis dafür, dass Wandern im Kiefernwald absolut nicht langweilig sein muss.
Diesmal hatte ich wieder leicht variiert, den markanten Endmoränenabschluss östlich von Stücken passierte ich außen am Rand der Nieplitz-Niederung, außerdem umging ich den Kähnsdorfer See, von dem man sowieso kaum etwas sehen kann, naturbelassen über den Rauhen Berg.
Bei heftigen Schneeregen- und Graupelschauern war es zwar nicht ‘hyggelig’, dafür umso mehr hügelig und der grellgrün leuchtende Moosteppich in den Wälder wie schon letzte Woche das heimliche Highlight der Tour. Eigentlich hatte ich vor, Wanderführerkollegin Ulrike für eine kleine Überraschungsbegegnung mit ihrer Gruppe in der Gegend abzupassen, leider war ich zu schnell dafür ;-)
Stattdessen traf ich zufällig unterwegs Wanderfreund Olaf und er begleitete mich spontan für einen kurzen Teil meiner Strecke.
Übrigens ist die ‘Waldschrat’-Hütte (gleich neben dem Kulissenort der DARK-Höhle) ebenfalls in der letzten Staffel von ‘Babylon Berlin’ ein Drehort gewesen, auch die Waldumgebung wurde dort für Außenaufnahmen genutzt. In Wildenbruch zwischen Badestrand und Parkplatz wurden Szenen für eine Folge der aktuell laufenden ‘jerks’-Staffel gedreht.
Wie auf einem Foto zu sehen teste ich gerade intensiv einen Open-Ear-Kopfhörer (Knochenschall-Übertragung) für die Eignung beim Wandern für den Hersteller, speziell auch bezüglich der von mir eigentlich ja nicht gemochten Sprachnavigation. Ausführliche Eindrücke dazu in einer Rezension in Kürze …
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Infos und Tourbeschreibung:
Dies ist eine Rundtour, die an der Bushaltestelle ‘Potsdamer Allee’ in Wildenbruch beginnt und endet. Zunächst wird auf dem Dellinger Weg das Wohngebiet durchquert, dann am Siedlungsrand auf den Pferdesteig abgezweigt, der naturbelassen als schmaler Weg leicht bergauf zweieinhalb Kilometer weit in den Wald hinein führt. Das Gelände wird dann deutlich hügeliger, nach dem Passieren des sehr einsam gelegenen Hauses wird abgebogen auf einen Nebenweg und durch eine schmale windungsreiche Hohlkehle geht es hinauf zum Ziebchenberg. Nach einem kurzen Querabschnitt am Plateau führt der Weg wieder steil hinab durch eine schöne ausgewaschene Hohlkehle und pfadartig über eine Kuppe hinweg zum Pferdesteig zurück.
Es folgt ein Waldabschnitt zum knackigem Aufstieg auf den Backofenberg, nach der Überquerung wird die Landstraße bei Tremsdorf gekreuzt, der Pfad führt nun über die Grämitzberge und den Stertberg und hinab in ein Auental, danach außen an den folgenden Erhebungen am Waldrand entlang zur Landstraße in Richtung Blankensee. Die Straße und das Dorf Stücken werden weiträumig auf schönen Wiesenwegen umgangen, dann ab dort dem 66-Seen-Wanderweg gefolgt im Wald grob entlang des Schafgrabens.
Der Rauhe Berg wird auf einem sandigen Weg überquert und der Kähnsdorfer See mitsamt seiner Siedlung umgangen, dann über einen Feldweg das Ufer des Großen Seddiner Sees erreicht. Nun wird dem Seeufer sehr nah gefolgt auf einem Pfad mit vielen schönen Ausblicken über das Gewässer bis hin zum nordöstlichen Ende des Sees, abschließend geht es durch den Ort Wildenbruch zurück zum Ausgangspunkt der Tour an der Bushaltestelle ‘Potsdamer Allee’.
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