… da ich den Kanal immer noch nicht voll habe, ging es heute mal wie­der an einem sol­chen ent­lang, näm­lich dem Gro­ßen Havel­län­di­schen Haupt­ka­nal. Hier fehlte mir noch ein Stück zwi­schen Pau­li­ne­naue und Nauen, zwei­ter Schwer­punkt der Tour sollte sein, mög­lichst nahe an das ‘Schloss von Graf Arco’ (Muthe­si­us­bau) her­an­zu­kom­men. Die Sen­de­an­lage nörd­lich von Nauen ist die älteste noch in Betrieb befind­li­che der Welt, ihre fünf gigan­ti­schen Sen­de­an­ten­nen (bis zu 85 Meter hoch) sind eine echte Land­marke in der Gegend.

So wurde es eine eher expe­ri­men­telle, teils sehr gewäs­ser­nahe Tour mit dem Kanal am Anfang und am Ende und der Annä­he­rung an die Groß­sen­de­an­lage im Mit­tel­teil. Als Bonus gab es unzäh­lige Gewäs­ser­grä­ben. Die Stre­cken­füh­rung klappte soweit bes­ser als erwar­tet, in Höhe der Sied­lung Ber­ger­damm lief ich aller­dings impro­vi­siert an der Feld­kante ent­lang, um dem Kanal wei­ter fol­gen zu können.
Nörd­lich des Dech­tower Damms gab es einen schö­nen, nicht im Kar­ten­ma­te­rial ver­zeich­ne­ten Feld­weg zu den vier moder­nen Sen­de­an­ten­nen hin. Da das Gelände um den Muthe­si­us­bau aller­dings weit­läu­fig abge­sperrt ist, ging es für mich im Bogen auf einem ehe­ma­li­gen Bahn­damm zurück zur Waldsiedlung.

Ins­ge­samt in der absol­vier­ten Form nur eine bedingt nach­ah­mens­werte Tour wegen mei­ner ‘Expe­ri­mente’. Sicher­lich aber eine Wan­de­rung mit einer guten Mischung aus inter­es­san­ten und attrak­ti­ven Streckenabschnitten.

Übri­gens nicht emp­feh­lens­wert für Per­so­nen mit Herz­schritt­ma­cher (siehe Foto)!

Hier ein sehens­wer­tes Droh­nen­vi­deo des der­zei­ti­gen Betrei­bers Media Broad­cast zu der Anlage:

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Bahn­hof Pau­li­ne­naue, über die Rup­pi­ner Straße geht es durch die nörd­li­chen Sied­lungs­ge­biete und der Große Havel­län­di­sche Haupt­ka­nal ist erreicht. Knapp sie­ben Kilo­me­ter weit führt der Weg nun natur­be­las­sen am Gewäs­ser ent­lang, wobei es im zwei­ten Teil in Höhe von Ber­ger­damm an der Feld­kante ent­lang geht. Am der Wehr­an­lage wird abge­zweigt und der Weg führt am Ber­ge­damm­ka­nal ent­lang nach Hertefeld.

Nach der Durch­que­rung des Dor­fes wird kurz der Land­straße gefolgt, dann geht es mit meh­re­ren Rich­tungs­wech­seln auf Beton­plat­ten­we­gen zur Sied­lung Teu­fels­hof. Dem schnur­ge­ra­den Dech­tower Damm wird etwa zwei Kilo­me­ter weit gefolgt, kurz nach dem Gelände der heu­ti­gen ‘Devils Creek Ranch’ auf den schö­nen Feld­weg durch die Agrar­flä­chen und Wie­sen nach Nord­os­ten abge­zweigt. An einem Ent­wäs­se­rungs­gra­ben geht es mit Blick auf die vier gro­ßen Anten­nen auf das Areal der Groß­sen­de­an­lage zu, bis der alte Bahn­damm erreicht ist.

Die­sem wird nun gefolgt (soweit mög­lich, ab und zu muss auf das benach­barte Feld aus­ge­wi­chen wer­den) in Rich­tung der Wald­sied­lung, anschlie­ßend geht es auf dem Dech­tower Damm ent­ge­gen­ge­setzt zur größ­ten der fünf Anten­nen, die auch aus der Nähe betrach­tet wer­den kann. Der asphal­tier­ten Straße wird gefolgt an Rie­sel­fel­dern vor­bei zur Klär­an­lage, danach führt der Weg zwi­schen Vieh­wei­den hin­durch zurück zum Gro­ßen Havel­län­di­schen Hauptkanal.

Dies­mal geht es wie­der natur­be­las­sen am Was­ser­lauf ent­lang bis zur Graf-Arco-Straße, der Kanal wird letzt­ma­lig über­quert und der Straße gefolgt bis zum Bahn­hof Nauen, an dem die Tour endet.